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Einzelsport Erwachsene  

Eine Medaille im Visier

Kristin Lang und Naomi Pranjkovic treten am Wochenende bei den deutschen TT-Meisterschaften an

Kolbermoors Bundesligaspielerin Kristin Lang möchte am kommenden Wochenende wieder eine Medaille mit nach Hause nehmen. Foto: Erlich

Kolbermoor – Am kommenden Wochenende finden mit den deutschen Tischtennis-Meisterschaften der Damen und Herren in Chemnitz die wichtigsten nationalen Titelkämpfe statt.
Jeweils 32 Akteure wollen versuchen, am Ende ganz oben auf dem Podest zu stehen.
Aus heimischer Sicht gehen die Kolbermoorer Bundesligaspielerinnen Kristin Lang und Naomi Pranjkovic an den Start.

Ein ganz heißes Eisen  ist natürlich Kristin Lang. Die 34-jährige Physiotherapeutin kann eine Bilanz vorweisen, die so manche Gegnerin vor Neid erblassen lassen dürfte. In den letzten 17 Jahren stand sie im Doppel 15 Mal auf dem Siegespodest und gewann diesen Bewerb mit verschiedenen Partnerinnen viermal. Ähnliches kann sie auch im Einzel vermelden, in dem sie sechsmal das Podest – dreimal davon als Siegerin – besteigen konnte. Auch in diesem Jahr gibt sie sich recht selbstbewusst, wenngleich die Konkurrenz recht stark sein dürfte. „Grundsätzlich fahre ich immer zur Deutschen Meisterschaft, um zu gewinnen. Ich möchte im Einzel eine Medaille gewinnen und im Doppel natürlich auch. Aber Druck mache ich mir keinen“, erklärte sie im Vorfeld dieser Titelkämpfe. Dass sie im Doppel ebenso eine Macht ist, hat sie in der Vergangenheit hinlänglich bewiesen. Diesmal unternimmt sie einen weiteren Versuch mit ihrer fünften Partnerin, nämlich mit Nadine Bollmeier vom TuS Bad Driburg. Die 38-jährige Bundesligaspielerin kann im Doppel auf bereits drei deutsche Meisterschaftstitel zurückblicken, weshalb diese Paarung sehr gute Chancen haben dürfte, am Wochenende ganz oben stehen zu können.

Von Bergheim, wo das Top-12-Bundesranglistenturnier stattfand, über Schweden nach Chemnitz, das ist das Programm, das Naomi Pranjkovic derzeit absolviert. Die Kolbermoorer Drittligaspielerin will ebenfalls versuchen, bei der „Deutschen“ auf sich aufmerksam machen zu können. Letztes Jahr konnte die 14-jährige in Wetzlar erstmals das Feeling kennenlernen und hinterließ als Neuling einen starken Eindruck. Als Gruppenzweite des Einzels musste sie in der Endrunde zwar der Bingenerin Yuan Wan den Vortritt lassen, hat damals aber schon gezeigt, eine ernstzunehmende Gegnerin zu sein. Heuer kennt sie die Konkurrenz und die Konkurrenz sie natürlich besser, weshalb man auf das heimische Nachwuchstalent natürlich mehr aufpassen wird. Was am Ende rauskommt, wird man sehen. Ihr Vater Boris hat die Aussichten sehr gut umschrieben. „Jeder Sieg, den sie einfahren kann, ist super“, erklärte er. Auch im Doppel will sie für Furore sorgen. Sie tritt – wie im letzten Jahr – mit Annett Kaufmann (SV Böblingen) an. Sowohl Pranjkovic wie auch die Baden-Württembergerin haben vor zwei Wochen beim TOP-12-Turnier für viel Aufsehen gesorgt. Beide Spielerinnen gewannen in den Altersklassen den Titel.  

Bericht und Foto: Gerhard Erlich

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