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Einzelsport Erwachsene  

Kristin Lang muss sich erst im Finale beugen

Kolbermoorer TT-Spielerin wird bei Düsseldorf Masters Zweite – Sieg im Achtelfinale gegen Pranjkovic

Die Kolbermoorer Bundesligaspielerin Kristin Lang stand nach sechsmonatiger Zwangspause bei den Düsseldorf Masters als Zweite auf dem Stockerl. Foto: Erlich

Kolbermoor/Düsseldorf –   Der große Wurf gelang ihr zwar nicht. Aber am Ende durfte Kristin Lang vom TT-Bundesligisten SV DJK Kolbermoor trotz einer 1:4 Niederlage als Zweite des Düsseldorf Masters XII zufrieden sein.
Diese Platzierung lässt auf eine erfolgreiche Saison hoffen, die am kommenden Wochenende mit dem Qualifikationsturnier für das Final Four in Berlin beginnt.

Es war eine Veranstaltung, die bereits im Achtelfinale das Duell gegen ihre Vereinskameradin Naomi Pranjkovic vorsah. Die Physiotherapeutin zeigte von Anfang an, wer die Favoritin war und setzte sich letztendlich verdient gegen das bayerische Nachwuchstalent, das mit der zweiten Mannschaft des SV DJK Kolbermoor in die zweite Bundesliga aufgestiegen ist, mit 3:0 Sätzen (11:6/11:7/11:8) durch. Auch im Viertelfinale hieß es am Ende 3:0 für die 35-jährige. Gegnerin war dabei keine Geringere als die an Nummer drei gesetzte luxemburgische Nationalspielerin Sarah de Nutte, die Lang mit 11:6/13:11/11:8 in die Schranken wies. Von der Höhe des Sieges war Kristin Lang, die über sechs Monate kein wettkampfmäßiges Tischtennis gespielt hat, überrascht, wie sie erklärte. Interessanter wurde es da schon im Halbfinale, in dem sie auf Hana Matelova traf. Beim 4:2 Sieg gegen die an Nummer zwei gesetzte Tschechin lag Kolbermoors Spitzenspielerin mit der 3:0 Satzführung (11:6/11:5/11:7) eigentlich klar im Vorteil. Es schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann der vierte Satz auf ihre Seite fallen würde. Doch Matelova kam mit der Zeit besser ins Spiel und brachte Lang nach zwei gewonnenen Sätzen (11:7/11:6) in gewisse Schwierigkeiten. Im sechsten Satz gelang es der Kolbermoorerin aber, wieder ins Spiel zurückzufinden. Mit 11:8 hatte sie letztendlich das bessere Ende für sich und fand sich im Endspiel. In diesem Finale, in dem sie auf Nina Mittelham vom Bundesligakrösus ttc berlin eastside traf und das einer Neuauflage des Endspiels der Deutschen Meisterschaften in diesem Jahr gleichkam, lief es für sie nicht unbedingt nach Wunsch. Sie fand sich mit der in Willich geborenen 23-jährigen zwar zumeist auf Augenhöhe, musste die beiden ersten Sätze jedoch mit 8:11 und 9:11 knapp abgeben. Der dritte Durchgang ließ zunächst einen Wendepunkt erhoffen, denn den konnte Lang gegen die Nummer 39 der Weltrangliste mit 11:6 für sich entscheiden. Leider blieb es nur bei der Hoffnung, denn Kristin Lang verlor Durchgang Nummer vier mit 5:11 und musste sich auch im sechsten Satz mit 8:11 geschlagen geben. Außer Naomi Pranjkovic, die im Achtelfinale im internen Kolbermoorer Duell ausgeschieden war, versuchte sich auch noch Laura Kaim. Die 15-jährige Baiersbronnerin, die 2019 mit der Düsseldorf-Siegerin Nina Mittelham im Doppel bei den Deutschen Meisterschaften erfolgreich war, verabschiedete sich ebenfalls nach dem Achtelfinale. Die Kolbermoorer Zweitligaspielerin unterlag dabei der für den hessischen Bundesligisten TSV Langstadt spielenden Aschaffenburgerin Franziska Schreiner knapp mit 2:3 Sätzen. Einen 0:1 und 1:2 Satzrückstand konnte sie noch zum 2:2 ausgleichen. Aber im entscheidenden fünften Durchgang musste sie sich mit 9:11 knapp geschlagen geben und betrachtete das Turnier – wie ihre Mannschaftskollegin Naomi Pranjkovic – nur noch von der Zuschauerbühne aus.

Bericht und Foto: Gerhard Erlich

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