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Mannschaftssport Erwachsene  

Damen-Bundesliga: Ende gut – alles gut

Kolbermoors Tischtennisdamen gewinnen das zweite Halbfinale mit 6:2 und stehen im Endspiel

Fu Yu, die in der Finalserie zum Einsatz kommt, bescherte Kolbermoors Damen den Einzug in die beiden Endspiele. Foto: Gerhard Erlich

Kolbermoor – Mit einem 6:2 Heimerfolg haben Kolbermoors Bundesliga-Tischtennisdamen auch das zweite Halbfinale für sich entschieden und stehen nun am kommenden Sonntag im ersten von zwei Endspielen, welches zunächst in eigener Halle ausgetragen wird.
Gegner wird dabei der ttc berlin eastside sein, der in der Parallelbegegnung den ESV Weil am Samstag mit 8:0 und gestern mit 7:1 aus dem Rennen warf.

Die Uhr in der Halle zeigte am gestrigen Sonntag genau 15.03 Uhr. Dann stand der Einzug mit dem vierten Punkt, den Fu Yu erzielte, in das erste von zwei Finalspielen fest.
Aber der Reihe nach: Vor Spielbeginn waren die Spielerinnen und auch Trainer Michael Fuchs sowie Kristzina Toth, die das zweite Coaching übernahm, doch ein wenig nervös, wussten sie doch, dass das Ergebnis in der ersten Begegnung ein wenig zu hoch ausgefallen war. Und bei der Ausgeglichenheit beider Teams war es natürlich nicht vorhersehbar, dass das heimische Quartett wiederum mit 2:0 in Führung gehen würde. Genau dieser Fall trat dann tatsächlich ein, unterlag nämlich – nachdem Fu Yu durch einen lockeren 3:0 Sieg gegen Dina Meshref die 1:0 Führung erzielt hatte – Kristin Lang ihrer Konkurrentin Petrissa Solja mit 1:3 Sätzen. Dabei vergab sie nach der 2:1 Satzführung und nach einem 3:0 im vierten Satz am Ende einen Satzball beim Stand von 10:9 und musste sich letztlich mit einer 10:12 Niederlage abfinden.
Auch das zweite Paarkreuz teilte sich die Punkte, wobei Svetlana Ganina wie schon am Freitag erneut gegen Tanja Krämer nur zweite Siegerin war. Während die Russin bei der Viersatzniederlage zwar besser als zuletzt spielte, unterlief ihr doch der eine oder andere Fehler und hatte auch noch eine Kontrahentin gegen sich, die erneut sehr überlegt spielte. Nachdem es jetzt nur 2:2 stand, war doch der eine oder andere Zweifel seitens der Gastgeberinnen angebracht.
Letztendlich sollte es sich dann doch bezahlt gemacht haben, dass man Fu Yu in der Finalserie zum Einsatz brachte. Was sie mit Langstadts Nummer eins Petrissa Solja anstellte, darf unter der Rubrik Tischtennis der Spitzenklasse verbucht werden. Trotzdem war die zwischenzeitliche 2:0 Satzführung durchaus verdient und hätte eigentlich schon im dritten Satz entschieden werden können, führte die Portugiesin auch hier bereits mit 3:0. Mitte des Satzes verwandelte sich die Führung aber in einen Rückstand, der zur 7:11 Niederlage führte. Im vierten Durchgang brachte sie beim Stand von10:9 gleich ihren ersten Matchball durch und sorgte für den wichtigen vierten Zähler.
Für Punkt Nummer drei war Kristin Lang zuständig, die wenige Minuten zuvor Dina Meshref in die Schranken weisen konnte. Beim 3:1 Erfolg führte sie bereits mit 2:0 Sätzen und hatte danach im dritten Durchgang beim Stand von 10:8 zwei Matchbälle, die sie allerdings vergab und mit 10:12 den Kürzeren zog. Dafür nutzte sie die Chance im vierten Satz, die ihr in der Endphase wiederum eine 10:8 Führung einbrachte und setzte sich mit 11:8 durch.
Nachdem das Finale nach der 4:2 Führung feststand, konnte man einigermaßen befreit aufspielen, wollte nun aber auch noch gewinnen.
Diesen Wunschtraum erfüllte zunächst Yuan Wan, die wiederum eine Spitzenleistung ablieferte, ihrem Trainer mit einem erneuten 3:0 Sieg gegen Tanja Krämer.
Und auch Svetlana Gania reihte sich noch die die Gilde der Punktesammlerinnen ein. Allerdings machte sie es nach der 2:1 Satzführung – Durchgang Nummer zwei gewann sie klar mit 11:1 – doch noch recht spannend. Gegen Franziska Schreiner führte sie im vierten Durchgang mit 10:9, musste dann aber einen Satzball abwehren, ehe sie sich mit 14:12 in der Verlängerung durchsetzen konnte und für den Zähler zum 6:2 sorgte.

Michael Fuchs und sein Team zeigte zwar nach außen hin verhaltene Freude über den Finaleinzug, innerlich aber überwogen doch die positiven Aspekte.
Der Kolbermoorer Trainer meinte nach Spielende nur: „Es war ein Spiel, genau wie am Freitag. Unser erstes Paarkreuz hat heute aber sehr stark gespielt. Und dass zwischen Kristin Lang und Petrissa Solja einmal die Spielerin und einmal die Spielerin gewinnen kann, weiß man ja“.

Für den SV DJK Kolbermoor punkteten: 
Fu, Wan (je 2), Lang, Ganinia (je 1).  

Bericht und Foto: Gerhard Erlich

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