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Mannschaftssport Erwachsene  

Kolbermoors Damen sorgten für beste Unterhaltung

Tischtennis-Bundesligist gewinnt hochinteressantes Heimspiel mit 6:2

Kristin Lang gewann das Spitzenspiel gegen Polina Trifonova in drei Sätzen zum 5:2 Zwischenstand. Foto: Gerhard Erlich

Kolbermoor – Keine Zuschauer und sonst nur Funktionspersonal in Sichtweite.
So trostlos präsentierte sich die Turnhalle am Sonntag, in der die Erstligabegegnung zwischen Kolbermoors Tischtennisdamen und dem Quartett des ESV Weil über die Bühne ging.
Für beste Unterhaltung sorgten allerdings beide Teams, wobei die Gastgeberinnen am Ende einen 6:2 Heimsieg landeten.

Für Spannung und erhöhten Pulsschlag sorgten aber beide heimischen Eingangsdoppel, die anfangs nur schwer ins Geschehen fanden.
So lagen Svetlana Ganina sowie Laura Tiefenbrunner gegen die Paarung Lupulesku/Scholz und auch Kristin Lang mit Yuan Wan – sie duellierten sich gegen Polina Trifonova und Iefgeniia Sozoniuk – jeweils mit 0:2 Sätzen im Rückstand. Während ersteres heimische Duo die Hebel umlegen konnte und sich im Entscheidungssatz nach dem Seitenwechsel beim Stand von 5:3 die Butter nicht mehr vom Brot nehmen ließen, lief beim Duo Lang/Wang im fünften Durchgang nicht mehr viel zusammen. Beim Seitenwechsel stand es 1:5 und am Ende musste man nach dem 6:11 den Gegnerinnen zum Sieg gratulieren.
Dafür aber spielten sich beide Akteurinnen anschließend den Frust gleich in den Einzeln von der Seele.
Das ließ Kristin Lang der Serbin Izabela Lupulesku spüren, wenngleich sie im dritten Satz zunächst einmal zwei Satzbälle gegen sich hatte und erst später den dritten Satzball in der Verlängerung zum 15:13 verwerten konnte. In Durchgang Nummer vier hatte sie den Widerstand ihrer Gegnerin gebrochen und setzte sich deutlich mit 11:3 durch.
Nach der 3:1 Führung teilte sich das hintere Paarkreuz beider Mannschaften die Punkte.
Auch wenn Svetlana Gania mit 3:0 Sätzen gegen Vivien Scholz siegreich blieb, so benötigte sie im zweiten Durchgang nach der 7:5 Führung ein Timeout und sah sich im zweiten Satz beim Stand von 8:10 zunächst einmal zwei Matchbällen gegenüber, ehe sie mit 13:11 in der Verlängerung die Oberhand behielt.
Nachdem Laura Tiefenbrunner ihre Begegnung verlor und den Gästen aus dem Dreiländereck den zweiten Punkt gestattete, war es einmal mehr Kristin Lang, die mit dem 3:0 Sieg gegen Polina Trifonova den alten Drei-Punkte-Abstand herstellte. Auch wenn es der sechste Punkt für Kolbermoors Damen war, so sorgte Yuan Wan gegen Izabela Lupulesku für Hochspannung. Im ersten Satz vergab sie zunächst einen Satzball und musste anschließend nicht weniger als deren vier selber abwehren, verlor am Ende doch noch mit 15:17 ebenfalls in der Verlängerung. Nach der 2:1 Satzführung, wobei sie im dritten Durchgang einen 6:9 Rückstand in ein 11:9 umwandeln konnte, kassierte sie zunächst den Ausgleich zum 2:2. Im notwendig gewordenen Entscheidungssatz lag Wan mit 4:1 in Führung, was dazu führte, dass Lupulesku ein Timeout nahm. Davon ließ sich die 24-jährige aber nicht mehr beirren, wechselte bei 5:2 die Seiten und setzte sich mit 11:2 durch.
Krisztina Toth, die die Mannschaft in Abwesenheit des Abteilungsleiters Michael betreute, gab nach Spielende zu Protokoll: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Unsere Damen haben das sehr gut gelöst. Entscheidend war wohl, dass wir aus den Doppeln unentschieden herausgegangen sind. Sonst hätte das Spiel durchaus noch 5:5 enden können“. Auch auf der Gegenseite spielte Weils Abteilungsleiterin Doris Spiess auf den Anfang der Begegnung an: „Als wir in beiden Eingangsdoppeln mit 2:0 Sätzen führten, dachte ich schon, dass wir das rüber bringen. Gegen das Tempospiel von Kristin Lang und Yuan Wan kamen unsere Spielerinnen diesmal nicht an“.

Für den SV DJK Kolbermoor punkteten:
Doppel: Ganina/Tiefenbrunner (1);
Einzel: Lang, Wan (je 2), Ganina (1). 

Bericht und Foto: Gerhard Erlich

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