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Erläuterungen zum Saisonabbruch und zur bundeseinheitlichen Wertung

Erklärungen sowie Reaktionen aus dem BTTV-Präsidium

Die Entscheidung fiel am Dienstagabend: In gemeinsamer Telefonkonferenz der Landesverbände mit DTTB-Vertretern wurde final die kommende Wertung der Spielzeit 2019/2020 gemeinsam abgestimmt. Für die Umsetzung im BTTV haben dies Vorstand Sport und Präsidium einstimmig beschlossen. Die Saison ist sofort beendet (im BTTV war das bereits am 13. März entschieden worden) und gewertet wird die Tabelle zum Zeitpunkt der Aussetzung (im BTTV der 13. März). Bezüglich der Relegation konnten regional unterschiedliche Lösungen gefunden werden. Da im BTTV nicht flächendeckend einheitlich Relegationsspiele ausgetragen werden, haben Vorstand Sport und Präsidium des BTTV einstimmig beschlossen, dass alle Relegationsplatzinhaber in der jeweiligen Liga verbleiben.

Weil mit einer derartigen Krise nicht zu rechnen war, enthalten weder die Bestimmungen des BTTV noch des DTTB oder anderer TT-Landesverbände explizite Vorgaben für den Abbruch einer Spielzeit, aber entsprechende Rahmenbedingungen, die herangezogen wurden. So führt die bundesweit gültige Wettspielordnung im Abschnitt A für „Hauptrundenspiele“ aus, dass „jede Mannschaft im Normalfall zweimal (Hin- und Rückspiel), mindestens jedoch einmal gegen jede andere antritt.“ Unbestritten handelt es sich bei der jetzigen Situation nicht um einen Normalfall, und die Vorgabe des einmaligen Mindestantretens wurde mit Abbruch am 13. März gewahrt!

Mit der beschlossenen Regelung sind Auf- und Absteiger festgelegt – den Begriff „Meister einer Spielklasse“ vermeiden wir in diesem Zusammenhang – und mit den Auffüllregelungen im Abschnitt F 3 in der Wettspielordnung, die uneingeschränkt gelten, kommt es auf die Vereinsmeldung (inkl. der Erklärungen zum Aufstiegsverzicht oder zur Aufstiegsbereitschaft) an, die letztendlich einen Überblick über die Ligenzusammenstellung der kommenden Spielzeit geben wird. Hierbei werden auch die RES-Regelungen trotz einiger fehlenden Spiele wie in der WO vorgeschrieben angewendet.

Reaktionen aus dem BTTV-Präsidium

BTTV-Präsident Konrad Grillmeyer:
„Es war klar, dass diese Entscheidung kontroverse Diskussionen auslöst. Klar ist auch, dass es Härtefälle geben wird. Nichtsdestotrotz ist innerhalb kürzester Zeit und über Landesverbandsgrenzen hinweg eine transparente Lösung gefunden worden – auch unter Berücksichtigung juristischer Komponenten. Die Vereine haben jetzt Planungssicherheit, und ich hoffe, dass die Entscheidung akzeptiert und angenommen wird.“

BTTV-Vizepräsident Sport, Gunther Czepera:
„Für solch ein Szenario, das noch niemand erlebt hat, gibt es keine Blaupause. Insofern ist es erstaunlich, wie schnell und unbürokratisch die bundeseinheitliche Entscheidung gefallen ist – auch wenn sie manchen als ungerecht vorkommen mag. Dies insbesondere, wenn man die zum Teil stark differierende Anzahl an Spielen betrachtet. Eine gerechte Lösung für alle ist utopisch. Und bei allem Für und Wider von diversen Wertungs-Optionen - die übrigens in weit mehr als 80 % der Fälle zu identischen Auf- und Absteigern geführt hätte: Die Vereine können frühzeitig planen. Allerdings wird man schauen müssen, ob die neue Saison überhaupt planmäßig anlaufen kann.“

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