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Mannschaftssport Erwachsene  

Deutsche Pokalmeisterschaften der Verbandsrunden

Der TV Boos II bei der Herren der A-Klasse und der TSV Heising bei den Damen B-Klasse vertraten Bayern dabei aus dem Bezirk Schwaben-Süd.

Hoch erhobenen Hauptes kam die zweite Tischtennismannschaft des TV Boos von der Pokalendrunde aus Hamm (Ruhrgebiet) zurück. Als Vertreter Bayerns in der höchsten Leistungsklasse durften sich Martin Rössle, Sebastian Bott und Hannes Utz hauptsächlich mit Spielern von „ersten“ Mannschaften um den Titel des Deutschen Pokalsiegers messen. Bei dem bis zum Endspiel dauernden 4-tägigen Turnier waren in drei Leistungsklassen unterteilt insgesamt ca. 100 Mannschaften mit ca. 450 Damen und Herren zugegen.

Dabei hatte es der TV Boos in der Vorrunde mit dem SV Friedrichsort (Vertreter Schleswig-Holsteins), dem TSV Sasel (Landesverband Hamburg), dem FT V. Freiburg (Baden-Württemberg) und dem Post TSV Halle aus Sachsen-Anhalt zu tun. Da im Vorfeld die Stärke der Gegner aufgrund von veröffentlichten Ranglistenpunkten klar war, räumten sich die Booser nur geringe Chancen ein. Doch gleich das erste Spiel gegen den Kieler Vorortclub Friedrichsort brachte schon die erste Überraschung. 0:2 lagen die Booser erwartungsgemäß hinten, doch Sebastian Bott hielt mit einem 14:12 im 5. Satz seine Mannschaft im Spiel und mit dem Doppel Rössle/Bott glich der TV Boos aus. Im einzigen Spiel zweier gleichstarker Gegner siegte Rössle anschließend in 4 Sätzen, und Sebastian Bott rang den zweiten deutlich höher in der Rangliste stehenden Gegner zum 4:3 Sieg nieder.

Am nächsten Vormittag stand Freiburg an, neben Boos eine der ganz wenigen zweiten Mannschaften eines Vereins. Alle drei Eingangseinzel gingen im 4. Satz deutlich an Freiburg, doch wiederum das Doppel Rössle/Bott brachte für Boos einen Punkt. Danach hätte bei der anschließenden 3-Satz Niederlage Hannes Utz fast das Unmögliche erreicht, alle drei Sätze gegen einen fast 300 Punkte besser stehenden Gegner gingen in die Verlängerung, Endergebnis somit 1:4.

Was Hannes gegen Freiburg noch verwehrt blieb, klappte in seinem ersten Spiel gegen den TSV Sasel. Seinen eigentlich für ihn unschlagbaren Gegner putzte er in 5 Sätzen weg, im dritten Satz hatte er schon zwei Matchbälle vergeben. Nach den Einzeln stand es 1:2 (Rössle verlor knapp im 5.) und wiederum das Doppel Rössle/Bott konnte zum 2:2 ausgleichen. Kuriose Szene dann im folgenden Einzel von Martin Rössle: 1:0 in den Sätzen und 5:1 im zweiten Satz vorne liegend gab der eigentlich nominell hoch überlegene Patrick Masur, der zuvor gegen Utz und das Doppel verloren hatte, schon entnervt auf und schlug nur noch „sinnlos“ die Bälle zurück. „Er habe keinen Bock mehr zu spielen“ und als Rössle ihm in der Handtuchpause antwortete, daß es ihm so auch keinen Spaß mache, entschuldigte sich Masur. Er würde sich nun zusammenreißen. Danach machte Martin Rössle fast keine Punkte mehr und der TV Boos verlor 2:4.

Beim letzten Spiel am Samstag gegen Halle gelang dem TV Boos in den ersten drei Einzeln nur ein Sieg. Rössle/Bott, die im ganzen Turnier kein einziges Doppel verloren und glänzend harmonierten, glichen zum 2:2 aus. Die weiteren zwei Punkte zum 4:3 Sieg machten dann Martin Rössle sowie klar in drei Sätzen Sebastian Bott. Damit belegte der TV Platz 3 in der Vorrunde und schied aus dem Turnier aus.

Eine Runde weiter war dann aber auch für die beiden Gruppenersten Sasel und Freiburg im Viertelfinale Schluß. Deutscher Pokalsieger wurde schließlich am Sonntag im Endspiel der TB Oldenburg vom Landesverband Niedersachsen.

 

Ebenfalls aus dem Bezirk Schwaben Süd kam mit dem TSV Heising die Vertreterinnen Bayerns der Damen-B-Klasse. In einer 5er-Vorrundengruppe durfte sich unsere stellv. Bezirksvorsitzende Susanne Fackler mit ihren Mannschaftskolleginnen Eva und Waltraud Koneberg und Sabrina Maier mit dem SSV Ahlsdorf (Sachsen-Anhalt), dem SV BW Eickelborn (Nordrhein-Westfalen), dem Breklumer SV Germaina (Schleswig-Holstein) und den Damen des TTC Limbach (Baden) messen.

Die Heisingerinnen hatten gegen den TTC Limbach einen guten Start. Eva Koneberg gewann ihr erstes Einzel in vier Sätzen, während Susanne Fackler gegen Kerstin Hüsken in drei Sätzen unterlag. Danach gingen sowohl das dritte  Einzel, als auch das Doppel in der Besetzung Eva Koneberg /Sabrina Maier an den TSV. Sodass die Heisingerinnen mit 3:1 in Front lagen. Nachdem die Nummer 1 der Gäste auch in fünf Sätzen gegen Eva Koneberg gewann, blieb es Sabrina Maier vorbehalten den Siegpunkt zum 4:2 zu erzielen.

Am Freitagmorgen hieß der Gegner Eickelborn. Hier gab es eine knappe 3:4 Niederlage. Zu Beginn gingen die ersten beiden Einzel an Eickelborn, ehe Sabrina Maier auf 1:2 verkürzte. Mit dem Erfolg im Doppel glichen die Heisinger Damen Susanne Fackler/Eva Koneberg zum 2:2 aus. 2:3 hinten liegend machte Susanne Fackler den Ausgleich, doch Sabrina Maier musste gegen die höher eingestufte Gegnerin eine 0:3 Niederlage hinnehmen.

Im dritten  Spiel gegen Breklum dann aber ein klarer 4:1 Sieg. Alle drei Eingangseinzel gingen klar an Heising, da konnte die Niederlage im Doppel, bei dem Waltraud Koneberg zum Einsatz kam, verschmerzt werden. Den Siegpunkt holte Eva Koneberg mit 14:12 im fünften Satz gegen die gleichstarke Linea Graunke.

Dafür war im nächsten Spiel gegen Ahlsdorf bei der 1:4 Niederlage nichts zu holen, obwohl Eva Koneberg mit ihrem Sieg im ersten Einzel Heising mit 1:0 in Führung brachte. Das Doppel Eva Koneberg/Sabrina Maier musste sich im fünften Satz geschlagen geben. Dennoch reichte es zum dritten Platz in der Gruppe.

Da es bei den Damen insgesamt nur drei Vorrundengruppen gab, kam Heising somit weiter und durfte am Samstagabend das Viertelfinalspiel gegen den Sieger der Vorrundengruppe A, den SV Sandkamp vom Bundesland Niedersachsen, spielen. Dabei wäre Eva Koneberg beinahe die Überraschung gelungen. Chancenlos in den ersten beiden Sätzen drehte sie das Spiel und brachte die klare Favoritin beinahe an den Rand der Niederlage, 10:12 hieß dann das Ergebnis im fünften Satz. Als dann Susanne Fackler beim zweiten Spiel ihren dritten Satz mit 15:17 abgeben musste, war die Entscheidung gefallen. Im Doppel  wehrte sich der TSV Heising (Susanne Fackler/Eva Koneber) so gut es ging, verlor dieses aber unglücklich im fünften Satz mit 12:14. Die Niederlage fiel mit 0:4 etwas zu deutlich aus.

Für den SV Sandkamp war danach im Halbfinale ebenfalls Schluss Turniersieger wurde der TTC Mühringen aus Baden-Württemberg.

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