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Klein, aber fein: Der Bezirk 3 - Unterfranken-Süd konstituiert sich

Florian Wäsch zum Bezirksvorsitzenden gewählt - Das Team ist bereit für die neue Saison

„Es war anstrengend für uns alle -  auch für euch“, schloss der neue Vorsitzende Florian  Wäsch die konstituierende Sitzung des Tischtennis-Bezirks 3 - Unterfranken-Süd. Knapp dreidreiviertel Stunden tagten Funktionäre und die Vertreter des neuen Bezirks 3 am 21. Juni  im Sportheim des SV Kürnach. 64 Vereine umfasst dieser kleinste Bezirk in Bayern als Nachfolger der ehemaligen Würzburger und Kitzinger Kreise, zu denen auch  vier Vereine aus Mittelfranken, Oberfranken, der Region Schweinfurt und Main-Spessart  gestoßen sind.

Schnell gingen die Wahlen des Vorstandes vonstatten. Unter der Leitung des Wahlausschusses,  Dr. Carsten Matthias (Geschäftsführer des BTTV  München), Norbert Endres (BTTV-Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit) und Robert Ganzer (Ehrenvorsitzender des ehemaligen Kreises Kitzingen), war der neue fünfköpfige Bezirksvorstand von den 51 stimmberechtigten Vereinsvertretern schnell gewählt: Bezirksvorsitzender Florian Wäsch, Bezirkskassenwart Matthias Aron, Bezirksfachwart Vereinsservice Uli Müller, Bezirksjugendwart Alexander Dubon (beim Bezirksjugendtag gewählt und nur bestätigt) und Bezirkssportwart Werner Müller. Letzterer wurde intern von den Vorstandsmitgliedern auch als Stellvertreter von Florian Wäsch bestimmt. Gewählt wurde zudem der Vorsitzende des Sportgerichts, Günter Gehr. Während  Aron, U. Müller, Dubon und Gehr einstimmig gewählt wurden, erhielten Wäsch und W. Müller je eine Nein-Stimme. Dies empfanden beide als Ansporn, durch ihre Arbeit auch den jeweiligen Nein-Sager zu überzeugen.

Aber nicht nur hier hatte das „Schattenkabinett“ -  die Planungen für diese konstituierende Sitzung liefen seit rund einem Jahr - sehr gute Vorarbeit geleistet. Auch bei der Berufung der weiteren Bezirksfachwarte  stand das neue Team: Einzelsport und Turniercontrolling Stephan Enser, Mannschaftssport  und Schulsport Florian Viering, Jugend-Einzelsport Alexander Dubon, Jugend-Mannschaftssport Jonas Meckelein und Öffentlichkeitsarbeit Gerd Ludwig.

Als Spielgruppenleiter des neuen Bezirks 3 berief der Vorstand für die 16 Herren-, 6 Jungen-, 1 Mädchen- und 2 Bambini-Ligen  Werner Müller, Michael Freimann, Jonas Meckelein, Oliver Sponsel, Matthias Aron, Günter Frank, Robert Ganzer, Jürgen Schwab, Dieter Klühspies, Alexander Dubon und Gerd Ludwig (Pokal).

Ehe der Bezirkstag starten konnte, fand der Bezirksjugendtag statt, den der Geschäftsführer des Bayerischen Tischtennisverbandes, Carsten Matthias, leitete. Er gab in seiner Einführung den Vereinen mit auf dem Weg, dass eine Verjüngung der Vereinsvertreter bei künftigen Bezirksjugendtagen wünschenswert sei und wies auf die Bedeutung der Jugend(arbeit) hin. Dies schrieb er auch dem neuen Bezirksjugendwart Alexander Dubon, der einstimmig gewählt wurde, ins Stammbuch.

Beim anschließenden Bezirkstag betonte der BTTV-Vize Norbert Endres die Notwendigkeit der Strukturreform, aus sieben Bezirken und 63 Kreisen nunmehr 16 Bezirke zu bilden. Durch den Wegfall einer Ebene sei die Basis näher dran. Dass der Bezirk 3 – Unterfranken-Süd, mit 64 Vereinen der mit Abstand kleinste in ganz Bayern, künftig durchaus wachsen könne, stellte er optimistisch in den Raum. Gerade wegen der geringeren Entfernungen könnten eins, zwei, drei  oder vier Vereine aus dem Main-Spessart-Raum in absehbarer Zeit nach Unterfranken-Süd wechseln, so Endres.   

Gleich zwei Landtags-Abgeordnete aus Kürnach begleiteten die Versammlung.  Kerstin Celina (Bündnis 90/Die Grünen) und Manfred Ländner (CSU)  entboten ihre Grußworte wie auch der 3. Bürgermeister der Gemeinde, Edgar Kamm (CSU), und der Vorstandsvorsitzende des SV Kürnach, Stefan Reichwein. Sie verfolgten aufmerksam wie auch das Plenum die Vorstellung der Vorstandskandidaten und die Wahlen. 

Aber nicht nur die Wahlen gingen schnell über die Bühne, auch die Vorstellung der neuen Ligen-Struktur war zügig erledigt: Die Herren spielen in zwölf Ligen im  6er-Paarkreuz-System: Gegliedert sind diese in eine Bezirksoberliga, zwei Bezirksligen (West, Ost) und je drei Bezirksklassen A, B und C (West, Mitte, Ost). Auch die beliebten Vierermannschaften bleiben: Vier Ligen spielen dort im Bundessystem, je zwei in einer Ebene, mit Auf- und Abstieg (Bezirksklassen D).

Bei den Jungen gibt es eine Bezirksoberliga, je zwei Bezirksligen und Bezirksklassen A (West, Ost). Darunter spielt allerdings nur eine Bezirksklasse B (West), da  im Bereich Ost nicht genügend Mannschaften für eine weitere Liga existieren. Alle Jungen-Ligen spielen im Vierer-Bundessystem. Anders verhält sich dies in der Mädchen-Bezirksoberliga (Corbillon-Cup-System) und bei den beiden Bambini-Ligen (Bezirksklasse C Ost, West; modifiziertes Swaythling-Cup-System). Zudem soll es bei den Mädchen und Bambini nur Blockspieltage geben. Florian Wäsch lobte die Zusammenstellung der Ligen: „Wir haben uns viele Gedanken gemacht.“ Er fand: „Die Liga-Zusammenstellung ist sehr gut gelungen.“ Werner Müller stellte besonders die Vermischung zwischen den alten Kreisen heraus: „Ich freue mich besonders darauf.“ Wäsch wies darauf hin, dass Florian Viering eine interaktive Landkarte im Internet erstellt habe, auf der jeder individuell seine Liga sehen könne.

Einstimmig votierte das Plenum auch für  den Rest-Haushalt 2018 und den Haushalt 2019, den Bezirkskassenwart Matthias Aron vorgestellt hatte. Der Funktionär hatte aktuelle Zahlen, wie die Mannschaftsmeldungen, sowie Erfahrungswerte  miteinbezogen und so aktuelle Haushaltsentwürfe erarbeitet. Diese wichen von den Versionen, die seit 3. Mai im Internet stehen, ab.

Diskussionen gab es noch am Ende der Versammlung über die Nachwuchs-Sichtungen, die nur noch auf Landesebene und nicht mehr auf Bezirksebene durchgeführt werden. Hier appellierte BTTV-Geschäftsführer Carsten Matthias: „Wir sind hier auf die Unterstützung der Vereine angewiesen.“ Zum Vorschlag eines Vereins, einen Gebührenerlass für offene Jugendturniere anzuregen, verwies Matthias auf den Verbandstag, an den noch bis 26. Juni ein entsprechender Antrag gestellt werden könne.  Einen solchen räumte er durchaus Chancen ein.                         

Am Ende der Versammlung bedankte sich der neue Bezirksvorsitzende besonders beim BTTV-Geschäftsführer für dessen große Hilfe bei allen offenen Fragen und bei allen, die bei der Vorbereitung zur Gründung des neuen Bezirks 3 – Unterfranken-Süd mitgeholfen haben. „Wir können sehr positiv in die Zukunft schauen. Lassen wir uns darauf ein, was auf uns zukommt.“ Und er strahlte Begeisterung aus, als er schloss: „Ich freue mich auf eine Zusammenarbeit mit euch.“

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