Ebern/Untersiemau – Die Tischtennis-Männer des TSV Untersiemau mussten in der Verbandsliga eine deutliche 1:9-Pleite beim TV Ebern registrieren. Allerdings täuscht diese hohe Niederlage, denn nicht weniger als viermal musste erst im Entscheidungssatz der Kürzere gezogen werden.
Eine Resignation wegen dieser deftigen Abfuhr ist aber beim TSV nicht festzustellen. Ihr Mannschaftsführer Fabian Markert: „Im Großen und Ganzen ist dies für uns kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. In zwei Wochen steht das wichtige Spiel beim Vorletzten TSV Windheim auf dem Plan. Dort müssen wir doppelt punkten, um beruhigt in die Winterpause gehen zu können.“ Zuvor (am 19. November) steht noch das Heimspiel gegen DJK Sparta Nürnberg (2:2 Punkte) auf dem Programm. Mit 3:9 Zählern belegt Untersiemau derzeit den sieben Platz.
TV Ebern – TSV Untersiemau 9:1
Nicht gerade glücklich gestaltete sich der Auftakt für die Gäste. Fabian Markert: “Beide Doppel gehen im Gleichschritt in den fünften Satz. Wenn beide kommen läuft das Spiel ganz anders. So war aber klar, dass zumindest ein Remis nur schwer zu holen sein wird.“ Und in der Tat: Während die Formation Heinrichs/Funk nach der 2:1-Satzführung noch mit 10:12 in der Verlängerung des fünfen Durchgangs auf der Strecke blieb, ging es Bozek und Markert nicht wesendlich besser. Auch sie mussten im Entscheidungssatz Federn lassen.
Schnell stand es 3:0 für die Unterfranken, da Julian Heinrichs gegen den heimischen Spitzenspieler Martin Bouska im ersten Tageseinzel kein Land sah. Etwas Hoffnung keimte bei Untersiemau auf, als Michal Bozek gegen Lukas Sojka nicht viel anbrennen ließ (11:8, 7:11, 11:8, 11:7).
Doch sollte dieser Punktgewinn auch schon der einzige bleiben. Gabriel Funk gewann zwar einen Satz, doch zu mehr reichte es gegen den dritten Ausländer in den Reihen des Heimteams nicht.
Fabian Markert lieferte sich mit dem frischgebackenen Vize-Bezirksmeister Christian Fredrich aus Bamberg ein Match auf Augenhöhe. Doch wie sollte es nicht anders sein, er musste im Entscheidungssatz die Segel streichen.
Da Bozek und Heinrichs gegen die Nummer eins und zwei der Einheimischen wertvollen Boden verloren, lagen die Gäste bereits mit 1:7 hinten. Nun ging es zum vierten Mal in den Entscheidungssatz und zum zweiten Mal war Markert zum Scheitern verurteilt. Und dies obwohl er die ersten zwei Sätze gewonnen hatte und sich so auf der Gewinnerstraße befand. Da parallel dazu auch Funk unterlag, war nach zwei Stunden die Niederlage für Untersiemau besiegelt. Letztlich meinte der TSV-Mannschaftsführer: „Die Einzel spielten größtenteils den Verlauf der Doppel wieder. Sobald es eng wurde, hatte Ebern einen Ticken mehr Glück als wir.“
Ergebnisse: Bouska/Sojka - Heinrichs/Funk 3:2, Protiva/Fredrich – Bozek/Markert 3.2, Bouska – Heinrichs 3:0, Sojka – Bozek 1:3, Protiva – Funk 3:1, Fredrich – Markert 3:2, Bouska – Bozek 3:1, Sojka – Heinrichs 3:0, Protiva – Markert 3:2, Fredrich – Funk 3:0. hf / Hans Franz Bild Nils Rack
