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Seniorensport  

Titelgewinn für Reiner Kürschner und Trifon Lengerov vom TTC Tiefenlauter

Bayerische Meisterschaften der Senioren

Reiner Kürschner vom TTC Tiefenlauter: Erster im Einzel und Mixed, Dritter im Doppel Foto: Hans Franz

Dillingen – Ein silbernes Jubiläum wurde zu einem großen Erfolg für den Tischtennissportler Reiner Kürschner vom Verbandsligisten TTC Tiefenlauter. Bereits zum 25. Mal nahm der knapp 67-Jährige heuer an den Bayerischen Meisterschaften der Senioren teil und fuhr dabei zum zehnten Mal den Titelgewinn im Einzel ein. Doch damit nicht genug: Auch im Mixed – zusammen mit Daniela Baumann vom SB Versbach – stand er in der Altersklasse 65 auf dem Podest ganz oben. Zudem holte er sich „Bronze“ im Doppel mit Jürgen Fietz von Sparta Nürnberg. Ein weiterer Einzeltitel ging an Kürschners Mannschaftskameraden Trifon Lengerov. Der TTC-Spitzenspieler und Para-Landestrainer wurde in der AK 45 Bayerischer Meister.

Medaillenplätze im Einzel gab es für oberfränkische Teilnehmer noch für Michael Zrenner vom TTC Rugendorf in der AK 70, Klaus Lindner vom TV Ebersdorf/C. in der AK 75 und Georg Hofmann vom TTC Unterzettlitz in der AK 85 (alle jeweils Drittplatzierte). Lindner und Hofmann wurden darüber hinaus noch jeweils Zweite im Doppel. Einen dritten Platz im Doppel fuhren gemeinsam Lothar Fischer (TV Ebersdorf) und Georg Herold (TTC Geutenreuth) in der AK 70 ein. Bronze gab es zudem für Heidi Philipp vom ATS Kulmbach im Doppel und Mixed der AK 60, Bronze für Werner Quaschigroch im Mixed der AK 60 sowie für Gerald Nidetzky vom TTC Burgkunstadt im Doppel der AK 40/45.

Der Abwehrstratege Reiner Kürschner schaffte im schwäbischen Dillingen mit sicheren Gruppensiegen gegen Kontrahenten von der DJK Noris Nürnberg, dem TSV Gütersleben und TTC Langweid souverän das Viertelfinale. Hier schaltete er Gerhard Allert (ASV Fronberg) und im Halbfinale Konrad Pirzer (DJK Steinberg am See) jeweils mit 3:0 aus. Im Endspiel gegen seinen Nürnberger Doppelpartner Jürgen Fietz stieß er nach einem 11:7 und 11:8 im ersten und zweiten Durchgang im dritten Satz auf heftige Gegenwehr. Doch trotz eines 4:8- und 8:10-Rückstandes schaffte er noch die Wende und hievte sich mit einem 15:13 zum Bayerischen Meister.

Im Mixed mussten Kürschner und Daniela Baumann im Halbfinale alles in die Waagschale werfen, um im Entscheidungssatz die Oberhand zu behalten. Wesentlich deutlicher fiel der Finalsieg gegen Karin Kahl/Uwe Endres (SC Biberbach/TG Zell) mit 3:0 aus. Im Doppel mit Jürgen Fitz führte ein klarer 3:0-Erfolg ins Halbfinale. Hier kam allerdings etwas unglücklich das Aus gegen die Titelverteidiger aus der Oberpfalz, denn nach dem 1:1-Satzgleichstand wurde mit 11:13 und 9:11 der Kürzere gezogen.

In der AK 45 hatte die Nummer eins des TTC Tiefenlauter, Trifon Lengerov, keine Probleme in seinen zwei Gruppenspielen (6:1-Sätze). Anders dagegen sein Treffen im Halbfinale mit Marcus Taeffner vom DJK Altdorf. Lengerov befand sich nämlich mit 1:2 im Rückstand (6:11, 11:5, 7:11), ehe er das Ruder noch mit einem 11:4 und 11:8 herumriss. Im Endspiel hatte er gegen Florian Kaindl (TSV Hohenpeißenberg) im ersten Durchgang noch etwas Sand im Getriebe (15:17). Dann legte er den Hebel zum Titelgewinn um (12:10, 11:7, 11:8).

In einer der vier Gruppen ging Klaus Lindner in der AK 75 als Erstplatzierter hervor. Nachdem der Ebersdorfer im Viertelfinale gegen einen Burgauer nichts anbrennen ließ, musste er sich im Halbfinale dem späteren Titelträger Dieter Brick (TV Freyung) beugen. Nach diesem dritten Platz im Einzel hatte er im Doppel zusammen mit Walter Bachmann (TSV Georgsgemünd) den Sieg vor Augen. Doch beide scheiterten im Endspiel im fünften Durchgang hauchdünn mit 10:12 am Duo Blum/Brick (TSV Dachau/TV Freyung).

Dem Mannschaftskameraden von Lindner, Lothar Fischer, wurde in der AK 70 eine 2:3-Niederlage in der Gruppe zum Verhängnis, sodass er als Drittplatzierter auf der Streck blieb. Besser lief es für ihn mit Georg Herold vom TTC Geutenreuth. Beide kämpften sich bis ins Halbfinale vor. Hier verloren die zwei Oberfranken allerdings äußerst unglücklich nach dem 1:1-Satzgleichstand zweimal mit 10:12 gegen die Formation Kainz/Tiefenbacher (TSV Pentenried/TV Dillingen).

In der AK 65 kam Werner Quischgroch (TV Ebersdorf) zwar zu einem Gruppensieg, doch war dieser zu wenig, um das Hauptfeld zu erreichen.

Lichtenfels

Von den Teilnehmern aus dem Kreis Lichtenfels erreichte Georg Hofmann (TTC Unterzettlitz) mit dem dritten Platz zwar das beste Ergebnis im Einzel, jedoch waren in seiner AK 85, also in der ältesten Altersklasse, auch nur vier Teilnehmer am Start. Hofmann lieferte sich mit Bruno Siegl (VfL Günzburg) ein Duell, indem sich beide lange Zeit auf Augenhöhe befanden. Doch nach dem 1:1-Satzgleichstand musste Hofmann im dritten Durchgang hauchdünn mit 9:11 Federn lassen und konnte den 1:2-Rückstand nicht mehr wettmachen.

Gerald Nidetzky schaffte in der AK 45 als Gruppen-Zweiter die Hauptrunde. Im Viertelfinale kam jedoch das Aus, da er gegen Marcus Taeffner von der DJK Altdorf das Nachsehen in drei Sätzen hatte.

Georg Herold (AK 70) hatte in seiner Gruppe gegen Kontrahenten vom FC Hösbach, TTC Rugendorf und TV Dillingen einen schweren Stand und schied wie Nidetzky vorzeitig aus. Besser lief es für Herold im Doppel zusammen mit Lothar Fischer vom TV Ebersdorf/C. Beide kämpften sich mit Siegen im Achtel- und Viertelfinale bis ins Halbfinale vor. Hier verließ die beiden Oberfranken aber das Glück, denn gegen die Formation Kainz/Tiefenbacher (TSV Pentenried/TV Dillingen) zogen sie nach dem 1:1-Satzgleichstand zweimal hauchdünn mit 10:12 den Kürzeren. Dennoch durften sich Herold vom TTC Geutenreuth und Fischer über die Bronzemedaille freuen.

Das gleiche wie für Herold gilt auch für Gerald Nidetzky vom TTC Burgkunstadt. Zusammen mit seinem Einzelbezwinger Marcus Taeffner bildet er gemeinsam ein Doppel und erreichte mit einem ungefährdeten 3:0-Sieg im Viertelfinale das Halbfinale. Hier dann ein Spiegelbild zum Doppel von Georg Herold. Auch hier stand es zunächst 1:1, ehe mit einem 9:11 und 10:12 äußerst knapp gegen das Schwabmünchner Duo Fürst/Sattelmayer der Einzug ins Endspiel verwehrt blieb.

Evi Beier vom TTV 45 Altenkunstadt blieb zwar in ihren drei Gruppenspielen sieglos, hatte aber gegen die spätere Siegerin zu spielen und hatte gegen Hannelore Haug vom TTC München nur knapp mit 2:3-Sätzen das Nachsehen. Kein Weiterkommen gab es für Beier auch im Doppel mit Gisela Fiedler (TSV Katzwang). Obwohl beide gegen ein unterfränkisches Paar den ersten Satz gewannen, mussten noch die Segel gestrichen werden.   

Kulmbach

Von den Teilnehmern aus dem Kreis Kulmbach erreichte Michael Zrenner im schwäbischen Dillingen die beste Platzierung im Einzel. Zunächst wies er in seiner Gruppe der AK 70 Kontrahenten vom SV Haiming, Weißblau-Allianz München und TV Haßfurt in die Schranken (9:4 Sätze). Damit hatte er als Gruppen-Erster die Hauptrunde erreicht, wo er sich im Viertelfinale nach 0:2-Satzrückstand vor allem im entscheidenden fünften Durchgang mit einem Oberbayern einen Kampf auf Biegen und Brechen lieferte und diesen in der Verlängerung mit 19:17 (!) in die Knie zwang. Beim möglichen Einzug ins Endspiel verließ Zrenner das Glück, denn im Halbfinale scheiterte er nach dem 1:1-Satzgleichstand an Gerald Ziegler (SB Nürnberg) zweimal mit 9:11. Im Doppel kam das Aus mit seinem Vereinskameraden vom TTC Rugendorf, Werner Türck, im Viertelfinale. Türck hatte als Gruppen-Zweiter noch die Hauptrunde geschafft. Doch bereits in der ersten Runde war er nach der Niederlage gegen einen Karlsfelder aus dem Rennen.

Für Heidi Philipp vom ATS Kulmbach gab es in der AK 60 im Einzel nichts zu erben. Denn nach zwei 0:3- und einer knappen 2:3-Niederlage in der Gruppe war sie bereits auf der Verliererstraße gelandet. Im Doppel erreichte sie mit Karin Kahl (SC Biberbach) nach einem 3:1-Satzerfolg im Viertelfinale das Halbfinale. Hier mussten aber mit 1:3 gegen das spätere Siegerpaar aus der Oberpfalz und Oberbayern die Segel gestrichen werden. Ebenfalls Bronze gab es für Philipp im Mixed mit Friedrich Gröger (TSV Ansbach). Eine 1:3-Satzniederlage im Viertelfinale gegen eine Bad Aiblinger Kombination bedeute das Aus.

Kronach

Aus dem Kreis Kronach war neben dem gebürtigen Nordhalbener Kürschner noch der aus Ebersdorf stammende und für den TSV Teuschnitz spielte Friedel Tomaschko in der AK 70 mit von der Partie. Trotz zwei Siegen in seiner Vierergruppe schaffte er nicht den Einzug in die Hauptrunde. Er lag zwar zusammen mit dem Erst- und Zweitplatzierten gleichauf (alle 2:1-Spiele), hatte aber von diesem Trio das geringfügig schlechtere Satzverhältnis. Besser lief es für Tomaschko im Mixed mit Rita Maneth (SSV Höchstadt/Donau). Beide schafften den Sprung ins Endspiel und mussten hier erst im Entscheidungssatz gegen Petra Rubin/Paul Beisler (TTC Neunkichen/FC Hösbach) passen. Im Doppel stand der fünfte Platz für den Frankenwälder mit Reinhold Kopp (SV Hörstein) zu Buche. hf

Trifon Lengerov vom TTC Tiefenlauter: Erster im Einzel AK 40 Foto: Jürgen Renner
Klaus Lindner vom TV Ebersdorf: Zweiter im Doppel, Dritter im Einzel Foto: Hans Franz
Georg Herold vom vom TTC Geutenreuth: Dritter im Doppel der AK 70 (mit dem Ebersdorfer Lothar Fischer). Foto: Hans Franz

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Guten Rutsch und ein gesundes Neues Jahr

Der Bezirksvorstand wünscht allen Spielerinnen und Spielern, sowie allen ehrenamtlich tätigen Fachwarten einen guten Rutsch und ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2020!