In der 3. Bezirksliga Coburg/Neustadt der Damen nahmen in der vergangenen Saison acht Mannschaften am Tischtennis-Spielbetrieb teil. Nach der vom bayerischen TT-Verband durchgeführten Strukturreform gibt es im neuen Bezirk Oberfranken West diese Liga nicht mehr. So sind nun sechs dieser ehemaligen Dritt-Bezirksligisten in der neu eingeführten Bezirksklasse A-West vertreten. Ein weiteres Team von diesen Acht, der TTC Eigensdorf, ist der Bezirksklasse A-Ost angegliedert. Hier sind aus dem Kreis Coburg noch der TSV Meeder, SC Hassenberg und TSV Untersiemau II neben weiteren fünf Mannschaften aus dem Kreis Lichtenfels am Start.
In der Bezirksklasse A-Nord ist der TSV Bad Rodach, der zuletzt in der 3. Bezirksliga Meister geworden war, das Maß aller Dinge. Die Badstädter eilten von einem Kantersieg zum anderen und gingen mit 16:0 Punkten und der souveränen Ausbeute von 64:7 Spielen in die Winterpause. Zwar gehört vom Meisterteam nur noch Anna Schmidt zum derzeitigen Stammquartett, jedoch steht hier mit Manuela Bienek die Ex-Oberligaspielern vom TV Ebersdorf auf Nummer eins, und die Positionen drei und vier sind mit den beiden überaus talentierten Schirm-Schwestern vom Mädchen-Verbandsoberligateam besetzt. Bienek blieb in ihren 16 Einzeln nicht nur ungeschlagen, sondern gab dabei auch nur einen einzigen unbedeutenden Satz ab.
Der TTC Wohlbach II (13:3) als Verfolger wird den Siegeszug von Bad Rodach ebenso nicht stoppen wie eine andere Ligamannschaft. Den noch guten dritten Platz belegt der TSV 05 Großwalbur (15:9), der zuletzt als Meister der 1. Kreisliga Coburg grüßte. Nicht gut sieht für den TTC Tiefenlauter V, TSV Neuensorg und TSSV Fürth am Berg (alle je 2:14 Punkte) aus. Dieses Schlusstrio muss um den Ligaverbleib bangen.
Nachstehend die besten Spielerinnen in den zwei Paarkreuzen sowie im Doppel:
Erstes Paarkreuz: 1. Manuela Bienek (TSV Bad Rodach) 16:0 Einzelspiele, 2. Sandra Puff (TSV Großwalbur) 19:3, 3. Anna Schmitt (Bad Rodach) 13:3, 4. Lena Rößler (TV Ebersdorf II) 13:5, 5. Elke Schubert (TTC Tiefenlauter IV) 12:5, 6. Doris Abt (TTC Wohlbach II) 11:4. Zweites Paarkreuz: 1. Svenja Schirm (Bad Rodach) 9:1, 2. Anja Schwarz (TTC Thann II) 9:2, 3. Heidrun Hauck (Wohlbach II) und Beate Wittmann-Mex (Thann) 9:3, 5. Ilona Piesch (Ebersdorf) 8:5, 6. Beatrice Becker (Wohlbach) 6:4. Doppel: 1. Sandra Mesch/Karin Büttner (Tiefenlauter) 5:0, 2. Ute Funk-Mascha/Doris Abt (Wohlbach) 4:0, 3. Elke Schubert/Eveline Dressel (Tiefenlauter) 5:3.
In der Bezirksklasse A–Süd verzeichnet hinter dem TV Schwürbitz (15:1) und TTV 45 Altenkunstadt (14.2) von den heimischen Mannschaften der Ex- 2. Bezirksligist TSV Meeder (12:4) die beste Platzierung. Der letzte Kreisliga-Meister von Neustadt, der SC Hassenberg (6:10), der TTC Eigensdorf (5:11) und der TSV Untersiemau II (5:11) sind nicht unbedingt auf Rosen gebettet und müssen deshalb aufpassen, nicht auf den vorletzten Rang, der den Abstieg bedeuten würde, zurückzufallen. Während dieser Platz momentan vom TTC Unterzettlitz (4:12) eingenommen wird, dürfte das Schlusslicht TV Marktgraitz (0:16) nicht mehr zu retten sein.
Auszug aus der Bilanz:
Erstes Paarkreuz: 1. Melanie Imhof (TV Schwürbitz) 20:1, 3. Anja Baudler (TSV Meeder) 16:4, 5. Ulrike Hempfling (SC Hassenberg) 12:2, 10. Bianka Bienek (Meeder) 10:8, 12. Birgit Gläser (TSV Untersiemau II) 8:8. Zweites Paarkreuz: 1. Ramona Feiler (TV Oberwallenstadt) 14:3, 2. Carmen Weisser (Meeder) 15:5, 4. Beate Angermüller (TTC Eigensdorf) 9:5, 5. Sonja Kunz (Eigensdorf) 12:10, 9. Gerda Zellmer (Hassenberg) und Sabine Heß (Untersiemau) je 3:3. Doppel: 1. Anja Baudler/Bianka Bienek (Meeder) 7:1, 4. Simone Angermüller/Sonja Kunz (Eigensdorf) 5:3, 7. Karin Scholz/Beate Angermüller (Eigensdorf) 3:2.
In der Bezirksklasse B-Nord profitiert der Tabellenführer TSV Bad Rodach II von den Spielerinnen, die zuletzt noch in der Ersten Mannschaft mitwirkten. Hier stechen besonders Angela Kausch und Susanne Baumgärtner heraus, die beide auch die besten Ligaspielerinnen sind. Allerdings ist Bad Rodach mit dem TSV Unterlauter IV punktgleich (beide 13:1), sodass wahrscheinlich am letzten Spieltag (15. April) die endgültige Entscheidung über den Titelgewinn in der Badstadt fällt, wenn sich beide Favoriten direkt gegenüberstehen. Der TSV Ebersdorf III (10:4) wird in diesen Zweikampf nicht mehr eingreifen können.
Die besten Spielerinnen:
Erstes Paarkreuz: 1. Angela Kausch (TSV Bad Rodach II) 16:0, 2. Susanne Baumgärtner (Bad Rodach) 14:2, 3. Isabella Welsch (TSV Unterlauter IV) 10:0, 4. Julia Mennert (TV Ebersdorf III) 9:2, 5. Beate Wittmann-Mex (TTC Thann III) 12:6, 6. Julia Ballhaus (Ebersdorf) 8:4. Zweites Paarkreuz: 1. Anne Danner (Unterlauter) 8:1, 2. Tanja Stein (TSV 05 Großwalbur II) und Michaela Baier (Ebersdorf) je 8:3, 4. Annamaria Kausch und Jule-Sofie Dressel (beide Bad Rodach) je 5:2. Doppel: 1. Angela Kausch/Susanne Baumgärtner (Bad Rodach) 5:0, 2. Beate Wittmann-Mex/Sabine Beyer (Thann) 3:1.
In der Bezirksklasse B–Süd ist der FC Adler Weidhausen Nutznießer vom Mitwirken der Ex-Ebersdorferin Tania Fischer. Ihre 21:0-Einzelspiele sprechen eine deutliche Sprache. Weidhausen hat zwar schon vier Verlustpunkte (10:4), nimmt aber trotzdem den Platz an der Sonne vor den Lichtenfelsern Vertretern TTC Geutenreuth (9:5) sowie TTC Küps, TTC Obersdorf und TTC Michelau (alle je 8:6) ein. Erst ein Unentschieden steht beim TTC Neuses am Brand II zu Buche (1:13).
Auszug aus der Einzelbilanz
Erstes Paarkreuz: 1. Tania Fischer (FC Adler Weidhausen) 21:0, 4. Claudia Bauersachs (TTC Neuses am Band II) 7:1. Zweites Paarkreuz: 1. Angela Tischer (TTC Obersdorf) 11:5, 2. Antje Hoger (Weidhausen) 12:7. Doppel: 1. Andrea Gregor-Nowak/Antje Hoger (Weidhausen) 6:1, 3. Tania Fischer/Katja Fleischmann (Weidhausen) 4:1. hf / Hans Franz
Bilder:
Lena Rößler: Die zweite Damenmannschaft des TV Ebersdorf belegt in der Bezirksklasse A-Nord mit dem positiven Punktekonto von 9:7 den ungefährdeten fünften Tabellenplatz. Ihre Spitzenspielerin Lena Rößler war in der Vorrunde mit 13:5 Punkten im Einzel die viertbeste Ligaspielerin. Foto: Hans Franz
Anna Schmitt vom TSV Bad Rodach führt mit ihrem Team die Bezirksklasse A-Nord an. Schmitt selbst kam im Einzel auf 13:3 Punkte und ist damit drittbeste Ligaspielerin. Foto: Horst Marr
