Die Männer des TTC Tiefenlauter dürfen in der Landesliga den Meistersekt schon mal kalt stellen. Nach dem 9:1-Kantersieg im Gipfeltreffen gegen den Verfolger TSG Bamberg (jetzt 27:7 Punkte) benötigt das Team um Mannschaftsführer Jürgen Forkel (29:3) theoretisch aus zwei noch zu absolvierenden Heimbegegnungen lediglich einen Zähler zum Titelgewinn. Durch diesen deutlichen Sieg des TTC und des gleichzeitigen 9:4-Erfolgen des FC Adler Weidhausen gegen den SV Rothenkirchen, ist nunmehr das Adler-Team mit den Bambergern nicht nur punktgleich, sondern beide weisen auch die gleiche Differenz beim Spielverhältnis auf. Sollten beide ihre noch auszutragende Partie gewinnen, dann kommt es auf die Höhe des jeweiligen Sieges an, wer von beiden die Aufstiegsrelegationsrunde bestreiten darf. Diese Aufgabe erscheint für die Weidhäuser schwieriger zu sein, denn sie müssen am Samstag, 15. April, in einem Derby gegen den TTC Rödental (5. Platz/23:11 Punkte) ran. Die Domstädter müssen zum gleichen Zeitpunkt zum SV Mistelgau (6./13:21), den sie in der Vorrunde mit 9:3 abfertigten.
TTC Tiefenlauter – TSG Bamberg 9:1
Schafften die Einheimischen in der Vorrunde in Bamberg nach dem 6:8-Rückstand gerade noch das 8:8-Unentschieden, so trumpften sie diesmal gegen die in Bestbesetzung angetretenen Gäste gehörig auf. Nach dem ungefährdeten Gewinn von zwei Doppeln wäre die dritte Paarung beinahe noch verloren gegangen. Das Duo Kürschner/Müller stieß nämlich nach der 2:0-Satzführung auf heftige Gegenwehr, sodass es 2.2 stand. Im entscheidenden fünften Durchgang konnte aber gerade noch mit 13:11 die Oberhand behalten werden. Zeigte Trifon Lengerov im ersten Tageseinzel Christoph Fredrich die Grenzen auf, so brachte Reiner Kürschner seine 2:1-Satzführung gegen den TSG-Spitzenspieler Dominik Lelle nicht ins Ziel (6:11, 11:9, 11:6, 11:13, 8:11). Doch sollte dies schon der einzige Zähler für die Domstädter bleiben. Während Wolfgang Buckreus und Martin Deffner ohne Satzverlust blieben, musste Jürgen Forkel nur im dritten von vier Durchgängen passen. Kai Müller musste noch seiner 2:1-Führung noch in den Entscheidungssatz, ließ sich hier aber mit einem 11:7 nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Schließlich war es Spielertrainer Lengerov der seine beeindruckende Einzelbilanz auf 24:0-Spiele hochschraubte.
Ergebnisse: Lengerov/Buckreus – Fredrich/Brielmaier 3:1, Kürschner/Müller – Lorek/Freiberger 3:2, Forkel/Deffner – Lelle/Werner 3:1, Lengerov – Fredrich 3:0, Kürschner – Lelle 2:3, Buckreus – Brielmaier 3:0, Forkel – Lorek 3:1, Deffner – Werner 3:0, Müller – Freiberger 3:2, Lengerov – Lelle 3:0. hf
FC Adler Weidhausen – SV Rothenkirchen 9:4
Der nach dieser Niederlage feststehende Absteiger aus dem Frankenwald leistete zu Beginn nicht nur ungestümen Widerstand, sondern er führte nach den Doppeln und des ersten Tageseinzels schon mit 3:1. Es hätte sogar 4:1 für die Gäste stehen können, denn Mirko Duckstein musste in den Entscheidungssatz. Nachdem er hier mit 11:8 die Oberhand behalten und auf 2:3 verkürzt hatte, schien ein kräftiger Ruck durch das Heimteam gegangen zu sein.
Yannick Rauscher, Simon Grönert, Markus Lippmann und Tom Hoger beendeten nämlich nach bereits drei Sätzen ihre Paarungen und hatten damit den Hebel zur 6:3-Führung umgelegt. Da David Fischer im ersten Satz Federn lassen musste, hatte es den Anschein als würde er auch sein zweites Tageseinzel in den Sand setzen. Doch mit einem 11:8, 11:3 und 11:7 riss er gegen Girke das Ruder noch herum. Nachdem bei Rothenkirchen Jens Hammerschmidt bereits sein erstes Einzel gewonnen hatte, hielt er auch Duckstein nieder und verkürzte auf 7:4. Doch Rauscher und Grönert mit ihrem jeweils zweiten Einzelsieg machten den Sack zu.
Ergebnisse: Fischer/Hoger – Girke/Meußgeier 2:3, Duckstein/Rauscher - Hammerschmidt/Eber 1:3, Grönert/Lippmann – Scherbel/Reinhardt 3:1, D. Fischer – Hammerschmidt 0:3, Duckstein – Girke 3:2, Rauscher – Eber 3:0, Grönert – Scherbel 3:0, Lippmann – Meußgeier 3:0, Hoger – Reinahrd 3:0, Fischer – Girke 3:1, Duckstein – Hammerschmidt 1:3, Rauscher – Scherbel 3:2, Grönert – Eber 3:1. hf
