Untersiemau – Herbe Enttäuschung bei den Tischtennis-Männern des TSV Untersiemau. Nachdem sie als Tabellenachter die Verbandsliga abgeschlossen hatten und damit zunächst den direkten Abstieg verhinderten, müssen sie nun trotzdem den Gang zurück in die Landesliga antreten. Im Relegationstreffen mit dem Vizemeister der Landesliga, der TSG 2005 Bamberg, war der Ligaverbleib mehrmals greifbar. Doch gleich vier Niederlagen im Entscheidungssatz – drei davon nur mit zwei Zählern Rückstand - machten alle Hoffnungen zunichte. Letztlich stand eine knappe 4:6-Heimniederlaga zu Buche. Damit ist auch klar, dass nunmehr der TTC Tiefenlauter als Landesliga-Meister und Aufsteiger in die Verbandsliga hinter dem künftigen 3. Bundesligisten TTC Wohlbach die zweitstärkste Kraft bei den Tischtennis-Männern im Kreis Coburg ist.
Kurz vor Beginn der Relegationsrunde hatte die weiterhin startberechtigte DJK Sparta Noris Nürnberg auf eine Teilnahme verzichtet, sodass nur das Treffen zwischen Untersiemau und Bamberg notwendig wurde.
Das knapp zweistündige Match konnte für die Hausherren nicht schlechter beginnen. Während das Duo Heinrichs/Markert recht unglücklich in der Verlängerung des fünften Durchgangs mit 12:14 scheiterte, brachte die Formation Bozek/Funk ihre 2:0-Satzführung nicht ins Ziel. Etwas Hoffnung keimte beim Heimteam auf, als Spitzenspieler Michal Bozek gegen Christoph Fredrich nichts anbrennen ließ und auf 1:2 verkürzte. Von den folgenden drei Einzeln gingen zwei in den Entscheidungssatz und dabei zog Julian Heinrichs knapp mit 9:11 im fünften Durchgang den Kürzeren und Fabian Markert blieb nach der 2:1-Satzführung noch mit 9:11 und 12:14 auf der Strecke. Ärgerlicher konnte es eigentlich nicht mehr kommen. Und da zudem Gabriel Funk Federn lassen musste, lagen die Domstädter schon verheißungsvoll mit 5:1 in Front. Es schien trotzdem noch einmal spannend zu werden. Bozek verbuchte nämlich seinen zweiten Einzelsieg und Heinrichs markierte mit einem Vier-Satz-Erfolg den dritten Tageszähler zum 3:5. Der vierte Punkt schien für Untersiemau in der Luft zu liegen, da Gabriel Funk im ersten Satz mit 11:2 aufgetrumpft hatte. Als er allerdings den zweiten Satz knapp mit 9:11 verloren hatte, war danach alles wie abgerissen. Der unbezwungen gebliebene Gästespieler Roland Lorek besorgte nämlich mit einem 11:3 und 11:1 den sechsten Siegpunkt. Der abschließende Sieg von Mannschaftsführer Markert bedeutete lediglich eine Ergebniskorrektur.
Ergebnisse: Heinrichs/Markert – Lelle/Brielmaier 2:3, Bozek/Funk – Lorek/Freiberger 2:3, Bozek – Friedrich 3:0, Heinrichs – Lelle 2:3, Funk – Brielmaier 0:3, Markert – Lorek 2:3, Bozek – Lelle 3:0, Heinrichs – Fredrich 3:1, Funk – Lorek 1:3, Markert – Brielmaier 3:2. hf / Hans Franz
