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Mannschaftssport Erwachsene  

Tiefenlauter startet mit Auswärtsniederlage

Verbandsliga Nordost der Herren

Jürgen Forkel vom TTC Tiefenlauter gewann gegen die TS Kronach zwar seine beiden Einzel, doch musste sich seine Mannschaft am Ende mit 4:6 geschlagen geben. Foto: Hans Franz

Kronach/Tiefenlauter – Die Tischtennis-Herren des TTC Tiefenlauter mussten sich nach ihrem Aufstieg in die Verbandsliga in ihrem ersten Saisonspiel auswärts geschlagen geben. Sie unterlagen knapp mit 4:6 bei der TS Kronach, die bereits zwei Mal im Einsatz und dabei siegreich war. Diese Begegnung wäre gemäß Spielplan in Tiefenlauter gewesen, dort stand aber die Sporthalle am Samstag nicht zur Verfügung. Nicht zur Verfügung stand dem Team auch ihr Spitzenspieler Trifon Lengerov, der aufgrund seiner Tätigkeit als Landestrainer für Para-Tischtennis anderweitig verpflichtet war. Dennoch wäre zumindest nach dem 4:5-Rückstand noch das Unentschieden möglich gewesen, doch es hat nicht sollen sein. Ein Hauptgrund für die Gästeniederlage waren auch die starken Auftritte der beiden ausländischen Spitzenspieler Ivan Proano Quimis und David Kostadinov bei den Cranachstädtern. Auf deren Konto gingen allein fünf der sechs Zähler.

TS Kronach – TTC Tiefenlauter 6:4

Bei diesem Oberfrankenderby spielte den Hausherren natürlich das Fehlen von Lengerov in die Karten. Als Ersatz rückte so Martin Deffner ins Team, der beim Stande von 5:4 für Kronach noch die Möglichkeit hatte zumindest das Unentschieden herzustellen. Obwohl er in der letzten Tagespartie gegen Andreas Eichner schon mit 0:2 hinten lag, schöpfte er nochmals Hoffnung, denn im dritten Satz trumpfte er mit 11:6 auf. Doch hemmte ihn nun etwas eine eingetretene Zerrung, sodass er im vierten Satz auf der Strecke blieb und somit die Gesamtniederlage perfekt war.

Zum Auftakt gab es auf jeder Seite einen Doppelerfolg. Während Jürgen Forkel und Deffner erwartungsgemäß gegen das ausländische Spitzenduo Proano Quimis/Kostadinov nur die zweite Geige spielten, machten Wolfgang Buckreus und Reiner Kürschner nach dem 1:1-Satzgleichstand alles klar.

Während Buckreus gegen den Bulgaren David Kostadinov chancenlos war, setzte Reiner Kürschner der Nummer eins der TSK, Ivan Proano Quimis, ganz schön zu. Zwar siegte der Ecuadorer, doch hatte er Schwerstarbeit zu leisten und auch das notwendige Glück um in der Verlängerung des zweiten und dritten Satzes mit 12:10 und 13:11 die Oberhand zu behalten. Vor allem rechnete dieser nicht mit den spektakulären und erfolgreichen Rückschlägen des Abwehrstrategen Kürschner. Am Ende meinte der 66-jährige Kürschner: „Na ja, den Altersunterschied merkt man schon.“ Zum Spielausgang am Schluss des Treffens sagte er: „Wäre Trifon mit dabei gewesen, dann hätte sehr wahrscheinlich die Sache anders ausgesehen, zumal ich dann im zweiten und nicht im ersten Paarkreuz gestanden wäre.“

Nach dem 1:3-Rückstand zeigte sich Deffner von seiner besten Seite und ließ Andre Rauscher nicht viele Entfaltungsmöglichkeiten (11:5, 11:6, 11:9). Jürgen Forkel hatte im ersten Satz gegen Andreas Eichner noch etwas Sand im Getriebe (10:12), doch dann war der TTC-Mannschaftsführer nicht mehr zu stoppen (11:6, 11:7, 11:4).

Damit war der 3:3-Gleichstand fällig. Verlass war allerdings bei den Hausherren abermals auf Proano Quimis und Kostadinov, die Buckreus und Kürschner nach drei Durchgängen auf die Verliererstraße schickten. Nach diesem 5:3-Vorsprung für Kronach feierte Forkel seinen zweiten Einzelsieg. Mit einem 11:5, 11:8 und 12:10 gegen Rauscher verkürzte er auf 4:5. Doch das bereits erwähne Schlusseinzel ging an die Kronacher, sodass der TTC etwas unglücklich mit leeren Händen dastand.

Ergebnisse: Rauscher/Bittruf – Buckreus/Kürschner 1:3, Proano Quimis/Kostadinov – Forkel/Deffner 3:0, Proano Quimis – Kürschner 3:0, Kostadinov – Buckreus 3:0, Rauscher – Deffner 0:3, Eichner – Forkel 1:3, Proano Quimis – Buckreus 3:0, Kostadinov – Kürschner 3:0, Rauscher – Forkel 0:3, Eichner – Deffner 3:1. hf

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