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Mannschaftssport Erwachsene  

Tiefenlauter und Unterlauter siegen

Landesliga Nordnordost der Herren

Garanten für den 7:3-Sieg des TSV Unterlauter in Burgkunstadt waren Anton Kleiner (links) und Max Keller. Beide gewannen ihre jeweiligen zwei Einzel und gemeinsam das Doppel. Foto: Hans Franz

Coburg – Ein erfolgreiches Wochenende liegt hinter den beiden Tischtennis-Landesligisten aus dem Lautertal. Während die Herren des TSV Unterlauter in ihrem zweiten Saisonspiel beim TTC Burgkunstadt mit 7:3 die erste Geige spielten, behauptete sich der TTC Tiefenlauter mit 6:4 gegen den TSV Windheim. Noch spielfrei war der TSV Untersiemau, der an diesem Samstag, 28. September, ab 16.30 Uhr, erstmals aufschlägt, und zwar im Derby beim TTC Rödental, der kürzlich mit einem 5:5 in Unterlauter gestartet war. 

TTC Burgkunstadt - TSV Unterlauter 3:7 

Was das klare Ergebnis nicht aussagt, ist, dass doch einige Paarungen hart umkämpft waren. Dies begann schon in den Doppeln. So endeten im ersten Treffen die vier gespielten Sätze nur mit zwei Zählern Unterschied. Das bessere Ende hatte hierbei das TSV-Duo Keller/Kleiner für sich (9:11, 12:10, 11:9, 11:9). Das zweite Doppel ging gar über die volle Distanz und dabei hatte die Gäste-Formation Probst/Stang trotz 0:2-Satzrückstand noch den längeren Atem (6:11, 8:11, 11:5, 11:8, 11:5). Auf heftigen Widerstand stieß Anton Kleiner gegen Manuel Eideloth, doch der TSV-Mannschaftsführer behielt unter anderem zweimal in der Verlängerung die Nerven (12:10, 7:11, 11:5, 13:11). Seine Stärke ließ Gäste-Spitzenspieler Max Keller den TTC-Akteur Ricco Linz spüren, den er keinerlei Gewinnchance einräumte und mit 11:6, 11:3 und 11:6 von der Platte fegte. Damit hatte der Liganeuling sich bereits eine vielversprechende 4:0-Führung verschafft. Da Lukas Stang nicht richtig in Tritt kam, markierten die Hausherren den ersten Tageszähler. Sebastian Probst lag zwar nach zwei Sätzen vorne (11:6, 11:9), doch dann riss der Faden (8:11, 4:11), ehe er wieder das Heft des Handelns in die Hand nahm und mit einem sicheren 11:5 den Vier-Punkte-Vorsprung (5:1) wieder herstellte. Spektakuläre Ballwechsel lieferten sich im Spitzenspiel Max Keller und Eideloth. Selbst ein 4:8-Rückstand im zweiten Durchgang warf Keller nicht aus der Spur und er gewann ohne Satzverlust (11:6, 11:8, 11:6). Damit hatten die Gäste bereits den sechsten Siegpunkt in der Tasche. Dem ließ Kleiner sogar das 7:1 folgen, obwohl er sich gegen Linz im Rückstand befunden hatte, in den Sätzen vier und fünf aber Nervenstärke an den Tag legte (4:11, 11:8, 8:11, 11:9, 12:10). Die beiden folgenden Niederlagen in der Schlussphase bedeuteten nur noch eine Ergebniskosmetik. Mannschaftsführer Anton Kleiner zum Spiel in der „Schuhstadt“: „Wir hatten uns im Vorfeld maximal ein Unentschieden ausgerechnet. Aber unsere Teamleistung war heute sensationell und ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs. Wir zeigten uns spielerisch und mental von der besten Seite, sodass wir verdient gewannen. Dieser Erfolg war auch etwas Besonderes, schließlich war es der allererste Herren-Landesliga-Sieg in der Vereinsgeschichte.“

Ergebnisse: Linz/Nidetzky - Keller/Kleiner 1:3, Eideloth/Kern – Probst/Stang 2:3, Eideloth – Kleiner 1:3, Linz – Keller 0:3, Nidetzky – Probst 3:2, Kern – Probst 2:3, Eideloth - Keller 0:3, Linz – Kleiner 2:3, Nidetzky – Probst 3:2, Kern – Stang 3:0. hf

TTC Tiefenlauter – TSV Windheim 6:4

Lange Zeit befanden sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Als es 4:4 stand, tütete der aufgrund von zwei Abgängen in die erste Mannschaft aufgerückte Kai Müller seinen zweiten Tagessieg ein und stellte somit die 5:4-Führung her. Nichts für schwache Nerven war die letzte Tagespaarung. Diese ging über die volle Distanz, wobei es in drei der fünf Durchgänge in die Verlängerung ging, und letztlich Martin Deffner gegen Gäste-Ersatzspieler Andreas Trebes die Oberhand behielt (10:12, 11:8, 12:10, 10:12, 11:6). Damit hatte Deffner den sechsten Siegpunkt und die ersten zwei Saisonzähler eingefahren.
Bereits zum Auftakt entwickelte sich eine spannende Doppelpartie, bei der die vier gespielten Durchgänge stets mit nur zwei Zählern Abstand endeten. Den Kürzeren zog hierbei das heimische Duo Lengerov/Müller mit einem 12:14, 9:11, 11:9 und 13:15. Besser lief es bei der Formation Forkel/Deffner, die für den 1:1-Gleichstand sorgte. Im ersten Tageseinzel hatte Trifon Lengerov gegen Patrick Grosch noch etwas Sand im Getriebe, ehe er zur Aufholjagd ansetzte (9:11, 11:8, 11:8, 11.4). Da sich Jürgen Forkel nach vier Sätzen beugen musste, stand es wieder Unentschieden (2:2). Auch wenn es knappe Satzresultate gab, so hatte Kai Müller doch Andreas Trebes gut in Griff. Deffner hingegen hatte das Nachsehen. Dieses Wechselspielchen ging weiter, indem Lengerov erneut die erste Geige spielte und Forkel Federn lassen musste. Somit kam es zum eingangs erwähnten zwischenzeitlichen 4:4. 
Martin Deffner zum ersten Saisonspiel des TTC: „Uns spielte in die Karten, dass Windheim ohne seine Nummer eins, Stefan Schirmer, antreten musste. Trotzdem entwickelte sich ein harter Kampf, mit dem glücklicheren Ende für uns. Aber wie immer zum Saisonstart hatten alle noch Startschwierigkeiten und befanden sich noch nicht in Bestform.“

Ergebnisse: Lengerov/Müller – Girke/Grosch 1:3, Forkel/Deffner – Trebes/Trebes 3:1, Lengerov – Grosch 3:1, Forkel – Girke 1:3, Müller – A. Trebes 3:0, Deffner – M. Trebes 1:3, Lengerov – Girke 3:1, Forkel – Grosch 0:3, Müller – M. Trebes 3:1, Deffner - A. Trebes 3.2. hf

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