Untersiemau - Angekündigt wurde das Coburger Kreisduell in der Verbandsliga zwischen dem TSV Untersiemau und dem TTC Tiefenlauter als ein „echter Tischtennis-Knaller“.
Zu einem Knaller wurde die Begegnung schon, aber zum Leidwesen von Untersiemau. Der TSV musste nämlich nach einer zweistündigen Spielzeit feststellen, dass sein Heimspiel zu einem Fiasko wurde. Das Team aus dem Lautertal trumpfte nämlich mit 9:1 auf und ließ den TSV nicht den Hauch einer Chance. Sollte der TTC Tiefenlauter (8:6 Punkte) weiterhin derartige Auftritte hinlegen, dann wirder wohl ein Wörtchen um die Titelvergabe mitreden. Tabellenführer blieb der spielfreie FC Adler Weidhausen (10:4). Untersiemau weist nach der aktuellen Pleite das ausgeglichene Punkteverhältnis von 6:6 auf.Wiedergutmachung könnte Untersiemau an diesem Samstag, 6. Dezember, 17.30 Uhr, im erneuten Heimspiel betreiben. Doch mit der TS Kronach kommt ein Team, das noch die wenigsten Minuszähler (7:3)aufweist und ein überaus starkes Spitzenpaarkreuz mit 19:1 Einzelsiegen stellt. Als Vergleich hierzu die Bilanz des vorderen TSV-Paarkreuzes: 7:21. </span>
TSV Untersiemau - TTC Tiefenlauter 1:9
Das spannendste Match zwischen den beiden Aufsteigern entwickelte sich gleich zum Start, als das heimische Doppel Markert/Zellergegen die TTC-Formation mit 2:1 nach drei Sätzen vorne lag. Doch dieser Vorsprung reichte nicht zum Sieg, denn das Gäste-Duo Forkel/Müller behielt im Anschluss zweimal mit 11:9 die Oberhand und gingdamit noch als Sieger durchs Ziel. Zwar wurde auch das zweite Doppel von Tiefenlauter gewonnen, jedoch blieben dabei ihre beiden Spitzenspieler Trifon Lengerov und Paul Hofmann ohne Satzverlust.
Zu Beginn der Einzelrunde trumpfte Michal Bozek gegen Hofmann nach dem Verlust der ersten zwei Sätze (5:11, 11:13) zwar im dritten Durchgang mit 11:3 auf, doch danach war Hofmann wieder am Zug (11:7) und erhöhte auf 3:0. Fabian Markert musste sich gegen Lengerov zwar im dritten Satz hauchdünn beugen, doch das war es dann auch schon (6:11, 3:11, 10:12). Ähnlich erging es Markus Gundel gegen Kai Müller (6:11, 13:15, 7:11). Auch Gabriel Funk scheiterte einmal knapp an Forkel (9:11, 8:11, 4:11), doch den TTC-Routinier konnte er nicht von der Gewinnerstraße abdrängen. Eine unerwartet klare Niederlage musste im Treffen der beiden Spitzenspieler Bozek gegen Lengerov einstecken (2:11, 7:11, 6:11). Markert befand sich gegen Hofmann zwar im ersten und zweiten Satz mit auf Augenhöhe, doch blieb er auch in seinem zweiten Einzel ohne Satzgewinn (9:11, 12:14, 5:11). Damit stand es bereits 8:0 für Tiefenlauter. Und jetzt erst kamen die Hausherren zum Ehrenpunkt, den Gundel gegen Forkel markierte (11:8, 11:8, 11:6). Zum Abschluss hatte Funk, der im Einzel für Frank Zeller zum Einsatz kam, das Nachsehen gegen Müller (5:11, 117:15, 5:11, 9:11).
TSV-Mannschaftsführer Fabian Markert nach der Heimpleite: „Tiefenlauter war der erwartet starke Gegner. Trotzdem wollten wir das Spiel enger gestalten und haben an einem Punktgewinn geglaubt. Knackpunkt war die knappe Doppelniederlage sowie die Niederlagenvon Bozek und Gundel. Damit war das Spiel schon so gut wie gelaufen. Uns fehlte zudem etwas der Biss. Dass auch das Glück nicht auf unserer Seite war, zeigt, dass von elf knappen Sätzen zehn an die Gäste gingen. Letztlich ist aber der Sieg für Tiefenlauter voll verdient.“
In die gleiche Kerbe hinsichtlich des Spielverlaufs zu Beginn schlägt auch Martin Deffner, Vorsitzender Sport beim TTC Tiefenlauter: „Vor dem Spiel hatte sich Untersiemau wahrscheinlich einen Zwischenstand von 3:3 erhofft, stattdessen stand es 6:0 für uns. Der Rest war Schaulaufen. Auch das Satzverhältnis von 27:7 spricht Bände. Es war ein richtiges Klassespiel unserer gesamten Mannschaft.“
Ergebnisse: Markert/Zeller - Forkel/Müller 2:3, Bozek/Gundel - Lengerov/Hofmann 0:3, Bozek – Hofmann 1:3, Markert - Lengerov 0:3, Gundel – Müller 0:3, Funk – Forkel 0:3, Bozek - Lengerov 0:3, Markert - Hofmann 0:3, Gundel - Forkel 3:0, Funk - Müller 1:3. hf / Hans Franz








