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„Wir müssen die neue Struktur mit Leben füllen“

Tischtennis-Bezirkstag Oberbayern Ost fand in Rosenheim statt – Jugend-Teilnehmerzahlen rückläufig

Andreas Gruber, Helmut Brunnauer, Walter Schleich, Petra Langbauer – sie nahm die Ehrung stellvertretend für Barbara Reschberger in Empfang – und Franz Reibl (von links) wurden für ihre besonderen Verdienste im Sport geehrt. Foto: Erlich

Rosenheim – Mit dem Jugend-Tischtennisbezirkstag und dem Bezirkstag für Oberbayern Ost hatte die Freie Turnerschaft Rosenheim gleich zwei große Versammlungen abzuwickeln. Am Ende konnte der Ausrichter ein positives Fazit ziehen. Für den Bezirk aber heißt es: „Es gibt noch einiges zu verbessern“.

105 Vereine werden derzeit im Bezirk Oberbayern Ost gezählt. Deren 85 fanden den Weg nach Rosenheim um sich beim Bezirkstag über die neuesten Entwicklungen des seit einem Jahr bestehenden neuen Bezirks zu informieren.
In seinem Rechenschaftsbericht zeigte sich der Bezirksvorsitzende Walter Schleich aus Rosenheim insgesamt sehr zufrieden. „Das Jahr eins nach der Strukturreform verlief angesichts der vielen Neuerungen recht harmonisch und erfolgreich aus. Trotzdem gibt es auch bei uns noch einiges zu verbessern“, erklärte er. Besonders liegt ihm daran, dass die ehemaligen Kreise Rosenheim, Mühldorf, Traunstein und Altötting noch näher zusammenwachsen. Als sehr positiv bewertete er dabei die Tatsache, dass die Fachwartepositionen fast alle besetzt sind – dies zudem mit sehr erfahrenem und engagiertem Personal.
Während sich im Erwachsenen- und Seniorenbereich vieles von selbst erledigt, gibt es im Jugendbereich doch die eine oder andere Baustelle zu beklagen. Gegensteuern will man hier bereits ganz unten an der Basis mit sogenannten Minimeisterschaften, die durch das Engagement der Fachwarte für Breitensport und Vereinsservice Andreas Gruber aus Babensham sowie Barbara Reschberger aus Kirchanschörung hohe Teilnehmerzahlen zu vermelden haben.
Auch wenn die Vergangenheit viele Höhepunkte mit sich brachte, so steht der Bezirk in der Zukunft doch noch vor großen Herausforderungen.
Besonders am Herzen liegt Schleich dabei die Vereinheitlichung der Spielsysteme. „Für mich ist es unerlässlich, von den Insellösungen wegzukommen und unbedingt eine Vereinheitlichung zu erreichen“, sagte er. Damit sprach er auf die immer noch bestehenden Spielsysteme ein, wobei beispielsweise im Raum Rosenheim Ligen mit Sechser- und Vierermannschaften zu finden sind, im Raum Altötting hingegen nur Ligen mit Vierermannschaften gespielt werden. Ein Dorn im Auge war ihm auch die Terminkollision zwischen Meisterschaftsspielen und Turnieren insbesondere im Jugendbereich. „Für viele Jugendliche stehen an manchen Wochenenden gleich drei Termine in Folge auf dem Programm. Dass da Eltern, Trainer oder Betreuer und Abteilungsleiter oftmals nicht mehr mitmachen, liegt auf der Hand“, meinte er. In etwa das gleiche Horn stieß Günther Egger aus Laufen, seines Zeichens Fachwart für Einzel- und Mannschaftssport. Er beklagte die rückläufigen Teilnehmerzahlen bei den diversen Turnieren.
Ein besonderes Lob erhielt Petra Langbauer aus Kirchanschöring. „Wir haben hier eine tolle Kassenwartin an Bord“, erklärte Walter Schleich den anwesenden Vereinsvertretern. Damit hatte er den Nagel auf den Kopf getroffen. Denn der Finanzbericht des vergangenen Jahres wies eine einwandfreie Kassenführung und Haushaltsführung auf, weshalb die verantwortlichen Revisoren eine Entlastung des Vorstandes, dem Petra Langbauer angehört, vorschlugen. Dieser Vorschlag wurde seitens der Versammlung einstimmig genehmigt.
Neben der Ehrung der diversen Mannschaftsmeister und Pokalsieger wurden auch Fachwarte für besondere Verdienste im Sport geehrt.
Barbara Reschberger und Andreas Gruber hielten die Ehrennadel in Bronze sowohl vom Bayerischen Tischtennis-Verband wie auch vom Bayerischen Landessportverband. Bezirksvorsitzender Walter Schleich wurde für seine Tätigkeit mit der Ehrennadel in Silber geehrt. Franz Reibl aus Rosenheim durfte sich über die Ehrennadel in Gold freuen. Eine besondere Ehre wurde Helmut Brunnauer aus Teisendorf zuteil. Er erhielt die Ehrennadel in Gold mit großem Kranz.

Im Rahmen des Jugendbezirkstages erklärte Günther Egger, dass bei den Mädchen neben der bereits bestehenden Bezirksoberliga zukünftig zwei neue Bezirksklassen installiert werden sollen. Für den Fachwart Breitensport war die abgelaufene Saison eine Spielzeit mit vielen Höhen. Besonders stellte er Toni Hörmann vom TuS Bad Aibling heraus, der bei den Minimeisterschaften sehr erfolgreich war und in weiterer Folge bei einigen Turnieren sehr gute Ergebnisse erzielt hat.  

Bericht und Fotos: Gerhard Erlich

Anton Wesselky und Helmut Brunnauer nahmen die Ehrungen vor. Foto: Erlich
Eine besondere Ehre wurde Helmut Brunnauer aus Teisendorf zuteil. Er erhielt die Ehrennadel in Gold mit großem Kranz. Foto: Erlich
Andreas Gruber erhielt die Ehrennadel in Bronze sowohl vom Bayerischen Tischtennis-Verband wie auch vom Bayerischen Landessportverband. Foto: Erlich
Petra Langbauer erhielt die Ehrennadel in Bronze sowohl vom Bayerischen Tischtennis-Verband wie auch vom Bayerischen Landessportverband. Foto: Erlich
Franz Reibl aus Rosenheim durfte sich über die Ehrennadel in Gold freuen. Foto: Erlich
Bezirksvorsitzender Walter Schleich wurde für seine Tätigkeit mit der Ehrennadel in Silber geehrt. Foto: Erlich

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