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Zweimal Bronze für Reiner Kürschner aus Nordhalben

Nordhalben/Ahrensburg – Zwar reichte es bei den Deutschen Tischtennis-Meisterschaften der Senioren für den Nordhalbener Reiner Kürschner zu keinem Titelgewinn, jedoch erkämpfte er sich in seiner Altersklasse 65 (über 65 Jahre) immerhin zwei Bronzemedaillen. Damit darf sich der 66-Jährige weiterhin zur Tischtennis-Senioren-Elite zählen, nachdem er bereits in den Vorjahren zahlreiche bayerische und nationale Erfolge einfuhr. Die beiden dritten Plätze holte sich Kürschner, der kürzlich mit dem TTC Tiefenlauter Meister in der Landesliga wurde und in die Verbandsliga aufgestiegen ist, im Doppel mit Dieter Voigt vom Post-SV Augsburg und im Mixed zusammen mit Daniela Baumann (SB Versbach).

Am dritten Podestplatz schlitterte der gebürtige Nordhalbener (Kreis Kronach) knapp vorbei, da er im Einzel-Viertelfinale das Nachsehen hatte. Im Vorjahr hatte er noch Bronze geschafft. Ebenfalls in der AK 65 war noch Friedel Tomaschko vom TSV Teuschnitz am Start. Er kam jedoch im Einzel über die Gruppenphase nicht hinaus.

Eigentlich hatte in Ahrensburg (Schleswig-Holstein) der Einzelwettbewerb der AK 65 für Reiner Kürschner viel versprechend begonnen. Er blieb nämlich in seiner Gruppe gegen Gegner aus der Region Hamburg, Hannover und Kassel ungeschlagen. Im Achtelfinale ließ er gegen den Pfälzer Bernd Zimmermann nichts anbrennen (11:3, 11:6, 11:5). Im Viertelfinale kam jedoch für den Frankenwälder das Aus. Er musste gegen den späteren Vizemeister Rüdiger Daub aus Saarbrücken mit 6:11, 8:11 und 9:11 die Segel streichen. Trotzdem bedeutete dies in dem 28er-Teilnehmerfeld noch den achtbaren fünften Rang.

Im Doppel schaltete Kürschner zusammen mit Voigt im Achtelfinale eine Thüringer Formation und im Viertelfinale ein Duo aus Rheinland-Pfalz jeweils mit 3:1 aus. Im Halbfinale war der Einzug ins Endspiel greifbar. Gegen eine niedersächsische/hessische Kombination ging es über die volle Distanz von fünf Durchgängen, wo letztlich der Entscheidungssatz unglücklich hauchdünn mit 9:11 verloren ging.

Auch im Mixed gab es eine 5-Satz-Partie. Diese ging im Viertelfinale gegen ein Baden-Württembergisches Paar über die Bühne. Obwohl Kürschner und Daniela Baumann nach Sätzen mit 1:2 hinten lagen, rissen sie mit einem 11:8 und 11:6 das Ruder noch herum und zogen so ins Halbfinale ein. Hier zogen allerdings Kürschner und Baumann nach drei Sätzen gegen das Duo Hannelore Stowasser/Rolf Loos aus Baden Württemberg den Kürzeren.  

Der gebürtige Ebersdorfer Friedel Tomaschko hatte es in seiner Gruppe unter anderem mit dem späteren Deutschen Meister Kay Sieffert (TTC Elz) zu tun. Gegen diesen und zwei weiteren Kontrahenten leistete er zwar teils heftigen Widerstand, doch zu einem Sieg reichte es letztlich nicht. Pech hatte Tomaschka im Doppel mit seinem Partner aus Augsburg. Hier mussten sich beide im Achtelfinale trotz der 2:1-Satzführung noch mit 8:11 und 9:11 beugen.

Aus dem ostoberfränkischen TT-Bezirk war noch Erich Benker vom TTV Schauenstein in der AK 85 mit von der Partie. Für ihn gab es allerdings sowohl im Einzel als auch im Doppel kein Weiterkommen. Ein kleines Erfolgserlebnis hatte er aber trotzdem: In seiner Gruppe wies er den Pfälzer Josef Leckel vom TTF Frankenthal in die Schranken. Pech hatte Benker gegen den späteren Vizemeister  Hans Nolte aus Niedersachsen, gegen den er dreimal hauchdünn scheiterte (9:11, 11:3, 11:13, 10:12). hf / Hans Franz