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Bezirkstag des Tischtennisbezirkes Oberfranken-Ost

Relegation und Dreier-Teams sorgen für Diskussionen

Einige vakante Ämter sind nun besetzt

 

Neufang – Nach einer einjährigen Spielzeit hielt der aufgrund einer Verbandsstruktur neu geschaffene Tischtennisbezirk Oberfranken Ost seinen Bezirkstag mit Rückblick auf den Saisonverlauf, Ehrungen der Meisterteams und der Vorschau auf die nächste Serie im Sportheim des DJK/SV Neufang (Landkreis Kronach) ab. Bezirksvorsitzender Daniel Geßenich (Creußen) erinnerte daran, dass es gewisse Vorbehalte nach der Auflösung des gesamtoberfränkischen Bezirks gegeben habe. Er könne aber feststellen, dass es im ersten Jahr des Bestehens des ostoberfränkischen Bezirks keine größeren Probleme gegeben habe. Wenn es noch hier und da einige „Kinderkrankheiten“ gegeben habe und noch geben sollte, dann gelte es, dass alle an einem Strang ziehen mögen.

Zu Beginn der Zusammenkunft sprachen der Bürgermeister der Marktgemeinde Steinwiesen, Gerhard Wunder, der Vorsitzende des DJK-SV Neufang, Bernd Haderlein, DJK-TT-Abteilungsleiter Sebastian Kotschenreuther und der stellvertretende Geschäftsführer des Bayerischen Tischtennisverbandes, Nils Rack, aufmunternde Grußworte.

Diesem ordentlichen Bezirkstag war der Bezirksjugendtag vorausgegangen. Bezirksjugendwart Axel Schuberth (Weidenberg) sagte, dass im Bereich des Mannschaftssports der Ligenspielbetrieb weitgehend unaufgeregt verlaufen sei.

Bei den Jungen seien der TSV Hof 1861 sowie der TTC Mainleus am höchsten angesiedelt gewesen (Verbandsliga Nordost) und hätten mit dem sechsten beziehungsweise siebten Tabellenplatz den Klassenerhalt erreicht. Bei den Mädchen war der ATSV Oberkotzau das Aushängeschild. Die ATSV-Mädchen hätten nicht nur einen guten fünften Rang in der Verbandsoberliga Nord geschafft, sondern sogar das Final-Four im Bayerischen Pokalwettbewerb. Im Einzelsport ragte der dritte Platz von Julia Schenk (ATSV Oberkotzau) bei den bayerischen Einzelmeisterschaften der B-Schülerinnen heraus. Leider mussten wegen fehlend größerer Hallen die Einzelmeisterschaften und Ranglistenturniere auf mehrere Austragungsorte aufgeteilt werden. Die Teilnehmerzahlen beliefen sich bei der Bezirkseinzelmeisterschaft auf 71, beim ersten Ranglistenturnier auf 47 und beim zweiten Ranglistenturnier auf 27.

Nicht gerade auf Zustimmung stieß der Vorschlag des Jugendwarts, wegen der hohen Beteiligung an der Einzelmeisterschaft eine vorgeschaltete Qualifikationsrunde durchzuführen.

Sportwart Edgar Kraus (Kronach) berichtete, dass von 88 Vereinen 365 Mannschaften im Einsatz waren (229 Herren-, 49 Damen-, 74 Jungen- und 13 Mädchen-Teams). Spieler hätten 2.628 aufgeschlagen (1769 Herren, 323 Damen, 418 Jungen, 118 Mädchen). Leider hätten sich acht Teams vom Spielbetrieb zurückgezogen. Eigentlich gehören dem Bezirk 90 Vereine an, zwei sind jedoch nicht am Spielbetrieb beteiligt.

Eine rege Diskussion entstand wegen des Verzichts auf die Relegationsspiele der Damen. Letztlich wurde festgelegt, dass die Relegation nur bei den Herren, und hier nur bis zur Bezirksklasse A/B, erfolgt. Ein Antrag des TSV Teuschnitz auf die grundsätzliche Abschaffung der Relegation in den Bezirksklassen fand keine Mehrheit.

Ein weiterer heißer Diskussionspunkt war, dass künftig die Damen nach einem Beschluss der Bezirksvorstandschaftnicht mehr als Vierer-Teams, sondern als Dreier-Mannschaften, antreten. Marc Völtl (Zell), einer der Damen-Spielleiter, war darüber sehr verärgert, weil er hierüber keine Information im Vorfeld erhalten habe. Man hätte sich doch ein Meinungsbild von den Versammelten einholen können. Gerd Nidetzky (Mainleus), Fachwart Erwachsenen-Mannschaftssport, wandte ein, dass bei Dreier-Teams doch auch vier Spielerinnen eingesetzt werden können. „Wo ist hier das Problem?“, fragte Nidetzky. Letztlich wurde beschlossen, dass in der kommenden Saison die Damen nach dem Braunschwieger System als Dreier-Mannschaften spielen.

Kassenwart Edgar Kraus informierte über die Einnahmen und Ausgaben. Es erfolgte die Entlastung. Die Haushaltspläne für das laufende Geschäftsjahr und für das Jahr 2020 wurden genehmigt. Günter Zech (Kulmbach) wünschte, dass das Zahlenmaterial den Versammelten in schriftlicher Form vorliegen sollte. Es wurde festgelegt, dass die Zahlen künftig auf die Bezirks-Homepage gestellt werden.

Als ehemaliger Bezirksseniorenwart bemängelte Günter Zech, dass der Seniorensport nach der Strukturreform in die Bedeutungslosigkeit abgesunken ist.  Da bisher für den Seniorensport im ostoberfränkischen Bezirk kein Fachwart gefunden werden konnte, erklärte sich Günter Zech bereit sich in dieses Amt berufen zu lassen.

Der kommissarisch eingesetzte Sportwart Thomas Wahl (Stammbach) wurde von der Versammlung einstimmig bestätigt. Diese Funktion hatte bislang Kassenwart Edgar Kraus in Doppelfunktion mit ausgeführt. Der beruflich verhindere Matthias Trebes (Windheim) wurde in einer vorab stattgefundenen Vorstandssitzung für das vakant gewesene Amt des stellvertretenden Bezirksvorsitzenden bestimmt.

Der Blick auf die nächsten Termine sowie die Auszeichnung der Mannschaften, die bei den Ligaspielen zu Meisterehren kamen sowie die Sieger der Pokalwettbewerbe, rundeten den Bezirkstag ab. hf

 

Blick auf die nächsten Turniertermine:

20. Oktober – Bezirkseinzelmeisterschaften der Jugend sowie Schüler A und B beim TTC Mainleus und TV Gefrees.

9. und 10. November – Bezirkseinzelmeisterschaften der Damen und Herren (Austragungsort noch offen).

24. November – Bezirkseinzelmeisterschaften der Schüler C beim TTC Rugendorf.

1. Dezember – Final-Four Bezirksmannschaftsmeisterschaft der Schüler A und B beim TTC Rugendorf.

Wichtige Vereinstermine:

Noch bis 10. Juni – Vereinsmeldungen (inklusive Pokalteilnahme); vom 20. Juni bis 1. Juli - Mannschaftsmeldungen für die Vorrunde; 20. Juni bis 1. Juli - Terminmeldung für Mannschaften auf Verbandsebene, 20. Juni bis 15. Juli - Terminmeldung für Mannschaften auf Bezirksebene.

hf / Hans Franz