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Dillingen - Bei den Bayerischen Einzelmeisterschaften der Tischtennis-Senioren im schwäbischen Dillingen gab es eine Vielzahl an Medaillen für die Teilnehmer aus den beiden oberfränkischen TT-Bezirken Ost und West. Während im Einzel Trifon Lengerov vom TTC Tiefenlauter auf dem Podest ganz oben stand, wurden bayerische Vizemeister der Nordhalbener Reiner Kürschner (spielt für TTC Tiefenlauter) und Juliane Dressel vom ATS Kulmbach. Hinzu kamen für Dressel noch je der dritte Platz im Doppel und Mixed. Kürschner wurde ein zweites Mal Silbermedaillengewinner, und zwar im Doppel mit seinem früheren Mannschaftskameraden Friedel Tomaschko (TSV Teuschnitz). Ein viertes Mal gab es „Silber“ im Doppel für Evi Beier (TTV 45 Altenkunstadt). Zehn dritte Plätze gab es insgesamt für die Oberfranken.

Im Einzel der Altersklasse (AK) 40 hatte der Sieger Trifon Lengerov (TTC Tiefenlauter) zwar in der Gruppe gegen Albert Bitter (TV Freyung) das Nachsehen, als er jedoch im Endspiel wieder auf den Niederbayern traf, revanchierte sich Lengerov mit 11:2, 11:9, 9:11, 12:10. Als Gruppen-Zweiter war auch Gerald Nidetzky (TTC Burgkunstadt) in die Finalrunde mit eingezogen. Er scheiterte im Halbfinale an Bitter, was den dritten Platz bedeutete. Ebenfalls auf dem dritten Platz landete im Doppel Lengerov zusammen mit Tarik Mahroum (Sparta Nürnberg). Beide zogen im Halbfinale gegen das Siegerduo den Kürzeren. Für Nidetzky und seinem Partner stand im Doppel der fünfte Platz zu Buche.

In der AK 45 schaffte Alexander Wirth-Hau (TSV Schesslitz) als Gruppen-Zweiter die Hauptrunde, doch im Viertelfinale kam für ihn das Aus (5. Platz)

In der AK 65 hatte der aus Nordhalben stammende Reiner Kürschner (TTC Tiefenlauter) in seinen drei Gruppenspielen aufgetrumpft (9:0 Sätze). Auch im Hauptfeld blieb Kürschner auf dem Weg ins Finale ohne Satzverlust. Hier geriet er aber im Endspiel gegen Dieter Voigt (Post-SV Augsburg) auf die Verliererstraße.

Ebenfalls seine drei Gruppenspiele gewann Friedel Tomaschko vom TSV Teuschnitz. Letztlich reichte es für ihn nur zum Viertelfinale. Besser lief es für Tomaschko im Doppel zusammen mit seinen früheren Mannschaftskameraden Kürschner. Beide stießen mit unangefochtenen Siegen ins Finale vor. Hier blieben sie zwar ohne Satzgewinn, doch mit 9:11, 10:12 und 7:11 fielen die Satzverluste recht knapp gegen ein Oberpfälzer Duo aus. Nicht viel zu erben gab es für Lothar Fischer und Werner Quaschigroch (beide TV 1886 Ebersdorf/C.).

In der AK 70 erreichte Werner Türk (TTC Rugendorf) als Gruppen-Zweiter die Hauptrunde. Nachdem er im Achtelfinale einen Bad Wörishofener mit 3:0 niedergehalten hatte, stieß er anschließend auf den späteren Sieger Paul Beisler (FC Hösbach). Auch im Doppel landete Türk auf den fünften Rang.

Mit tollen Leistungen wartete in der AK 75 Klaus Lindner (TV 1886 Ebersdorf) in der Gruppe auf (3:0-Spiele/9:3-Sätze). Nachdem er im Viertelfinale einen Hösbacher auf die Verliererstraße geschickt hatte, verließ ihm im Halbfinale das Glück, denn mit 9:11 verlor er gegen Günther Alphei (TSV Aichach) hauchdünn den Entscheidungssatz. Aber immerhin war dies die Bronzemedaille für den  TVE-Abteilungsleiter. Zum zweiten Mal den dritten Platz belegte Lindner im Doppel mit Walter Bachmann (TSV Georgensgmünd).

In der Altersklasse über 80 Jahre kamen Erich Benker (TTV Schauenstein) und Hubert Schwengler (TTC Unterzettlitz) über die Gruppenphase nicht hinaus. Da im Doppel nur fünf Formationen am Start waren reichte für Schwengler und Georg Hofmann (TV Oberwallenstadt) ein Sieg für den dritten Platz.

Die beste oberfränkische Seniorin war Juliane Dressel vom ATS Kulmbach. Sie deklassierte in der AK 65 zunächst ihre drei Gruppengegnerinnen (9:0-Sätze). Im Endspiel musste sie aber gegen Daniela Baumann (SB Versbach) mit 1:3 Federn lassen. Im Doppel belegte Dressel mit ihrer Vereinskameradin Irene Fieber den dritten Platz. Im Halbfinale wurden beide vom Siegerpaar aus den Angeln gehoben. Nochmals „Bronze“ errang Dressel im Mixed mit Werner Quaschigroch (TV Ebersdorf).

Wurde von Evi Beier (TTV 45 Altenkunstadt) in der AK 70 im Einzel noch der fünfte Platz belegt, so drang sie im Doppel mit Christa Geist (RV Wombach) ins Endspiel vor. Hier brachen vor allem zwei knappe Satzniederlagen (9:11, 7:11, 9:11) ihnen gegen eine Formation vom TSV Oberstdorf/DJK Taufkirchen das Genick. Ein zweites Mal stand Evi Beier auf dem Podest, und zwar im Mixed mit Günter Hoffmann vom FC Eschenau (dritter Platz).

In der AK 80 zog Edeltraud Barth (VfL Neustadt/Coburg) als Gruppen-Zweite in die Finalrunde ein und belegte hier den dritten Platz. Ebenfalls „Bronze“ gab es für Barth und ihrer Partnerin vom TSV Katzwang im Doppel. hf / Hans Franz

Fotos: Hans Franz