Tiefenlauter – Die Tischtennis-Herren des TTC Tiefenlauter wurden in der Verbandsliga ihrer Favoritenrolle gerecht und haben mit 7:3 gegen das Schlusslicht TV Erlangen II die erste Geige gespielt. Da der TTC bereits zwei Begegnungen in der Rückrunde ausgetragen hat, der Throninhaber TS Kronach (17:1 Punkte) aber noch nicht im Einsatz war, steht er vorübergehend mit 18:4 Zählern an der Tabellenspitze. Diese Platzierung täuscht natürlich, denn Tiefenlauter ist bereits mit drei Minuspunkten mehr belastet als die Cranachstädter. Beim Kampf um den noch begehrten zweiten Rang, den Aufstiegs-Relegationsplatz, hat der TV Ebern zwar mit 8:2 in Bamberg aufgetrumpft, aber der Rückstand zu Tiefenlauter beträgt weiterhin vier Zähler.
TTC Tiefenlauter – TV Erlangen II 7:3
Obwohl Tiefenlauter nach den Doppeln mit 2:0 vorne lag, hätte es durchaus auch 1:1 stehen können. Dies deshalb, da das Duo Kürschner/Forkel mit zwei Pleiten (2:11, 4:11) gegen das Gäste-Spitzenpaar gestartet war und eine Abfuhr drohte. Doch dann warteten die beiden Routiniers mit Nervenstärke auf und schafften mit zwei knappen 11:9-Siegen den 2:2-Gleichstand. Nun ließen Kürschner und Forkel auch im Entscheidungssatz nichts mehr anbrennen (11:7). Ohne Satzverlust blieb die Kombination Lengerov/Buckreus. Im ersten Tageseinzel leistete sich Trifon Lengerov nur im dritten Satz einen Ausrutscher, der aber keine Folge nach sich zog (11:4, 11:9, 10:12, 11:3). Doch nach dieser vermeintlich beruhigenden 3:0-Führung schien bei den Hausherren alles wie abgerissen zu sein. Zunächst war es Kürschner, der gegen die Nummer eins der Mittelfranken, Markus Nagel, nach dem 1:1-Satzgleichstand zweimal knapp mit 9:11 und 10:12 scheiterte. Dann mussten Wolfgang Buckreus und Jürgen Forkel über die volle Distanz von fünf Durchgängen und zogen dabei stets im Entscheidungssatz den Kürzeren. Damit hatte Erlangen den unerwarteten 3:3-Ausgleich hergestellt. Doch dann brachte Lengerov sein Team wieder in die Erfolgsspur. Nachdem er auch in seinem zweiten Einzel unbezwungen blieb, wendete parallel dazu Kürschner eine drohende Niederlage gegen Sven Schaub noch ab (7:11, 11:8, 6:11, 11:6, 11:7). Damit revanchierte sich Kürschner zugleich für die äußerst unglückliche Niederlage im Oktober in Erlangen. Nun war auch Buckreus zur Stelle und fuhr mit einem unangefochtenen 3-Satz-Erfolg den sechsten Siegpunkt ein. Zum Abschluss ließ sich auch Forkel nicht die Butter vom Brot nehmen und schraubte den Vorsprung auf 7:3 hoch. Da der TTC Tiefenlauter erst am 17. Februar wieder gefordert ist, bleibt es abzuwarten, ob die TS Kronach nach zwei Auswärtsspielen am 2. Februar den momentanen Rangersten wieder von der Tabellenspitze verdrängt.
Ergebnisse: Kürschner/Forkel – Nagel/Schaub 3:2, Lengerov/Buckreus – Bönold/Illner 3:0, Lengerov – Schaub 3:1, Kürschner – Nagel 1:3, Buckreus – Illner 2:3, Forkel – Bönold 2:3, Lengerov – Nagel 3:1, Kürschner – Schaub 3:2, Buckreus – Bönold 3:0, Forkel – Illner 3:0. hf