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Allgemeines zum "Schweizer System"

Das "Schweizer System" - vgl. WO D 7.6 - ähnelt dem System "Jeder gegen Jeden", wobei einerseits nicht alle Runden ausgetragen werden und andererseits im Turnierverlauf vor allem Spielerinnen/Spieler ähnlicher Spielstärke gegeneinander spielen.
Durch die feste Rundenanzahl ist der Zeitrahmen eines Turniers sehr gut planbar. Das BTTV Junior-Race wird im Schweizer System immer über 6 Runden gespielt (bei 9-16 Teilnehmern entspricht dies der Idealzahl, nämlich 2 mehr als Runden eines "K.-o.-Systems" dieser Teilnehmerzahl), weshalb ein Zeitbedarf von ca. 3 Stunden benötigt wird.
Vorteil für den Verein ist die präzise Vorgabe, die einen reibungslosen Turnierablauf gewährleistet. Vorteil für die Spieler ist das Spielen von grundsätzlich 6 Spielen gegen im Turnierverlauf immer ähnlicher starke Spieler.
Die exakte Auswertung des Schweizer Systems ist beispielhaft für das BTTV Bavarian TT-Race in den u.g. Präsentationen hinterlegt.

Alternative bei geringer Teilnehmerzahl (<9 Teilnehmer) "Jeder gegen jeden"

Während das „Schweizer System“ bei 9-16 Teilnehmern zur Anwendung kommt, wird bei weniger als 9 Teilnehmern im System „Jeder gegen jeden“ (vgl. WO D 7.5) gespielt. Es wird auch bei geringster Teilnehmerzahl gespielt, wobei nur Turniere mit 5-8 Teilnehmern und unter Erfüllung der Voraussetzung Teilnehmer aus mindestens zwei Vereinen gewertet werden, d.h. TTR-relevant sind.

Erläuterungen

Ein Beispiel der Anwendung des Schweizer Systems (hier bei einem Turnier der Turnierserie BTTV Bavarian TT-Race) steht in den folgenden Formaten zur Verfügung:
- pdf der Bildschirmpräsentation
- Bildschirmpräsentation PowerPoint
- Video der Präsentation mit Audiokommentaren (noch in der Version als "Commerzbank Sports & More Bavarian TT-Race)

Hilfsmittel zur manuellen Durchführung

WO D 7.6 Schweizer System

Ähnlich dem System "jeder gegen jeden", wobei nicht alle Runden ausgetragen werden. Die Anzahl der Runden entspricht mindestens der Anzahl der Runden eines K.-o.-Systems der entsprechenden Teilnehmerzahl, ist im Idealfall allerdings um zwei größer.
Jeder Spieler spielt in jeder Runde gegen einen anderen Gegner. Bei einer ungeraden Anzahl von Spielern hat in jeder Runde ein anderer Spieler ein Freilos, das als gewonnenes Spiel gewertet wird. Somit sind immer alle Spieler mit gleich vielen Spielen in der Wertung.
Die Spielpaarungen in jeder Runde werden so gebildet, dass möglichst jeweils Spieler mit gleich vielen Siegen gegeneinander antreten müssen. So werden jeweils unter allen Spielern mit der höchsten Anzahl von Siegen so viele noch nicht ausgetragene Paarungen wie möglich gebildet. Die Spieler mit der höchsten Anzahl von Siegen, für die danach keine Paarung gebildet werden konnte, erhalten einen Gegner mit der nächsttieferen Anzahl von Siegen, gegen den sie noch nicht gespielt haben. Nach diesem Modus werden alle Spieler einer Paarung zugeordnet, wobei zuletzt die sieglosen Spieler gegeneinander angesetzt werden und ggf. zuallerletzt ein Spieler ein Freilos erhält.
Bei der Auslosung der ersten Runde sollten möglichst die stärksten Spieler gesetzt werden. Vor der Auslosung der Paarungen der jeweils nächsten Runde ist der aktuelle Zwischenstand zu berechnen und die Spieler nach Anzahl der Siege zu sortieren. Spieler mit gleicher Anzahl von Siegen können untereinander durch die Anzahl der Siege ihrer bisherigen Gegner (Buchholzzahl) feinsortiert werden, wobei Freilosspiele mit der Sieganzahl des Tabellenletzten gewertet werden. Nach der letzten Runde hat der Spieler mit den meisten Siegen das Turnier gewonnen; bei gleicher Anzahl an Siegen ist die Buchholzzahl maßgeblich. Ist auch diese gleich, entscheidet der direkte Vergleich oder andernfalls das Los.
Gibt ein Spieler eines seiner Gruppen­spiele kampflos ab oder beendet er eines dieser Gruppenspiele vorzeitig, kann er nicht weiter am Turnier teilnehmen. Er wird jedoch mit den erzielten Siegen weiter in der Spieler-Rangliste des Turniers geführt, und für jede Runde, in der er nicht antritt, wird ihm eine kampflose Niederlage zugeschrieben.

WO D 7.6 Gruppensystem "Jeder gegen jeden"

In Rundenform tritt jeder Spieler, jedes Paar bzw. jede Mannschaft gegen jeden anderen bzw. jede andere an.

Wertung bei Individualwettbewerben: Der Gewinner eines Spiels erhält einen Pluspunkt und der Verlierer einen Minuspunkt. Die Pluspunkte und die Minuspunkte sowie die ge­wonnenen und verlorenen Sätze und Bälle jedes einzelnen Spielers werden jeweils ad­diert. Über die Platzierung entscheidet die größere Anzahl der Pluspunkte. Ist diese gleich, entscheidet die kleinere Anzahl der Minuspunkte. Unter Spielern mit gleicher An­zahl von Pluspunkten und von Minuspunkten entscheidet die größere Differenz zwischen gewonnenen und verlorenen Sätzen (und bei deren Gleichheit die größere Differenz zwischen gewonnenen und verlorenen Bällen) aus allen ausgetragenen Spielen. Ist auch die Differenz der Bälle bei zwei oder mehreren Spielern/Paaren gleich, so entscheiden deren Spiele untereinander (Spielpunkt-, Satz- und ggf. Balldifferenz in dieser Reihen­folge). Ist auch dabei die Diffe­renz der Bälle gleich, entscheidet das Los über die Reihen­folge der betroffenen Spieler/Paare.