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Mannschaftssport Erwachsene  

Svetlana Ganinia rettet Kolbermoor Unentschieden

1. Finale in der TT-Bundesliga der Damen bringt 5:5 mit sich

Jia Liu und Katharina Michajlova gewannen sensationell ihr Doppel und glichen zum 1:1 aus. Foto: Gerhard Erlich

Kolbermoor – Am Sonntag findet in Berlin das zweite Finalspiel zwischen den Bundesliga-Tischtennisdamen des SV DJK Kolbermoor und dem ttc berlin eastside statt. Nach dem 5:5 in heimischer Halle haben sich beide Teams die Chance offen gelassen, am Ende Deutscher Meister zu werden.

Was den 310 Zuschauern in der gut gefüllten Kolbermoorer Turnhalle geboten wurde, war sein Eintrittsgeld auf alle Fälle wert. Schon die beiden Eingangsdoppel, die unentschieden endeten, hatten es in sich. Dafür sorgte vor allem das Duo Jia Liu/Katharina Michajlova, das nach einer 2:1 Satzführung gegen das Spitzendoppel der Gäste Shan/Mittelham im vierten Satz mit 8:10 im Rückstand lag, zwei Satzbälle abwehren und den Durchgang mit 12:10 für sich entscheiden konnte. Im ersten Einzeldurchgang trennte man sich wiederum unentschieden. Hier hätten hier aber die Gastgeberinnen eine Führung erzielt, so wäre sie sicherlich auch verdient gewesen. Stark spielte auf alle Fälle die Österreicherin Jia Liu gegen Georgina Pota. Im ersten Satz spielte sie mehr als verhalten, lag mit 0:7 zurück und verlor am Ende mit 4:11. Doch dann legte sie den Schalter um und spielte wie in einem Rausch. Im vierten Durchgang lag sie gegen Pota mit 7:4 in Front. Dann nahm die Berliner Trainerin Irina Palina, was allerdings nur noch zu einer Verzögerung fährte. Liu ließ sich nämlich nicht mehr aus der Ruhe bringen und gewann den Satz mit 11:6. Eigentlich hätte ja auch ganz gerne Kristin Lang am anderen Tisch gewonnen. Aber gegen Xiaona Shan, gegen die sie die letzten vier Duelle für sich entscheiden konnte, lag schnell mit 0:2 Sätzen im Rückstand. Sie kam dann aber besser in Schwung und glich verdientermaßen auch zum 2:2 aus. Im Entscheidungssatz wechselte man aus Kolbermoorer Sicht beim Stand von 3:5. Lang verlor dann aber den Faden und auch das Spiel mit 3:11. Im hinteren Paarkreuz musste Sabine Winter gegen Matilda Ekholm passen, so dass man mit 2:3 im Rückstand lag. Was dann Svetlan Ganina, die zur Matchwinnerin werden sollte, gegen Nina Mittelham ablieferte, war ein Krimi auf höchstem Niveau. Im ersten und auch im dritten Satz führte sie jeweils mit 8:7, verlor diese Durchgänge aber knapp mit 9:11. Den vierten Satz gewann sie mit 11:7. Im Entscheidungssatz wechselte man beim Stand von 3:5 die Seiten und nach dem 4:8 Rückstand dachten nicht mehr viele der Zuschauer an einen Sieg. Ganina kämpfte sich aber auf 6:8 heran, was zur Folge hatte, dass Mittelham eine Auszeit nahm und nach zwei Punkten scheinbar auch die besseren Karten zum Sieg besass. Die Kolbermoorerin ihrerseits kämpfte sich nach dem 6:10 Punkt für Punkt an ihre Gegnerin heran, schaffte den Ausgleich und gewann noch mit 13:11 in der Verlängerung. Im zweiten Einzeldurchgang hatte Jia Liu eine Riesengelegenheit, Kolbermoor in Führung zu bringen. Scheinbar sicher mit 2:0 lag sie gegen Xiaona Shan in Führung. Die Berlinerin glich aber aus und im Entscheidungssatz nahm Liu beim Stand von 1:3 eine Auszeit. Man wechselte bei 3:5 die Seiten und plötzlich aber hatte die Österreicherin beim Stand von 10:7 drei Matchbälle. Die vergab sie aber und unterlag noch mit 11:13. In den nächsten beiden Spielen trennte man sich wieder um unentschieden, so dass es auf Svetlana Ganina ankam, den Gastgeberinnen das Unentschieden zu retten. Nach der 2:0 Führung gegen Matilda Ekholm musste sich zwar einen Satzverlust hinnehmen, gewann aber den vierten Durchgang mit 12:10. Am Sonntag steigt dann ab 16 Uhr die zweite Begegnung in Berlin. Hier hoffen dann Kolbermoors Damen, ihren Titel erfolgreich verteidigen zu können.

Für den SV DJK Kolbermoor punkteten:
Doppel: Liu/Michajlova (1);
Einzel: Ganina (2), Liu, Winter (je 1).

Bericht und Fotos: Gerhard Erlich

Svetlana Ganina – hier gegen Nina Mittelham – rettete Kolbermoor das Unentschieden. Foto: Gerhard Erlich

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