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Einzelsport Jugend  

Von sich reden gemacht

Laura Kaim und Luis Kraus geben bei Slovak Junior & Cadet Open eine gute Figur ab

Die Kolbermoorerin Laura Kaim sorgte bei den internationalen slowakischen Meisterschaften für viel Aufsehen. Foto: Erlich

Nitra – Ein wenig zum ganz großen Erfolg hat für Kolbermoors Tischtennis-Nachwuchs Luis Kraus und Laura Kaim bei den Slovak Junior & Cadet Open, den internationalen slowakischen Jugendmeisterschaften, in Nitra gefehlt. Dennoch lieferten sie eine mehr als solide Leistung ab.

Laura Kaim machte im Einzelbewerb, den sie gewann, erstmals auf sich aufmerksam. Nicht nur, dass sie die Gruppenphase ohne Niederlage überstand war bemerkenswert. Interessant war hier auch, dass sie die slowakische Spitzenspielerin Laura Vinczeova, die in der Weltrangliste in der Altersklasse U 15 immerhin bei 1556 Punkten steht, deutlich mit 3:1 in die Schranken weisen konnte. Im Achtelfinale schaltete sie die Tschechin Tereza Bartova durch einen Fünfsatzerfolg aus und hätte im Viertelfinale fast für die nächste Überraschung gesorgt. Gegen die Slowakin Dominika Wiltschkova, die in der Weltrangliste immerhin Platz 61 einnimmt, führte sie mit 2:1 Sätzen. Allerdings kassierte sie den Ausgleich und musste sich im Entscheidungssatz mit 3:11 geschlagen geben. Im Doppelbewerb musste sie sich mit ihrer slowakischen Partnerin Elisa Stullerova im Achtelfinale den Französinnen Chan/Hochart mit einer 0:3 Niederlage abfinden. Dafür aber war Laura Kaim im Teambewerb eine Klasse für sich. Dass das deutsche Team Gruppenerste wurde, war hauptsächlich ihr Verdienst. Sowohl gegen Polen wie auch gegen die Slowakei, deren Begegnungen mit 3:0 gewonnen wurden, sorgte sie jeweils für die 1:0 Führung und war auch im Doppel erfolgreich. Gegen die brasilianisch/russische Paarung Fiore/Ivanova gewann man letztlich mit 3:2, wobei ihr Verdienst zunächst der Ausgleich zum 1:1 und später im Doppel zur 2:1 Führung war. Im Viertelfinale kam jedoch durch die 2:3 Niederlage gegen Frankreich das Aus.

Das Erfolgsrezept von Luis Kraus schien im Einzelbewerb zunächst aufzugehen. Denn auch er überraschte in der Gruppenphase unter anderem mit einem 3:1 Sieg gegen den deutlich höher eingeschätzten Luka Zlatkov. Den Kroaten, der immerhin auf Position 123 der Weltrangliste zu finden ist, schlug er mit 3:1 Sätzen, wobei er dreimal mit 11:9 das bessere Ende für sich hatte. In der Hauptrunde traf er allerdings auf den Niederländer Remi Chamet-Weil, dem er nach der 1:3 Niederlage zum Sieg gratulieren musste. Besser lief es im Doppelbewerb, den er mit Soren Dreier vom SuS Rechtsupweg bestritt. Das deutsche Duo kam hier in das Viertelfinale, in dem es gegen die slowakischen Spieler Arposs/Palusek noch mit 2:1 Sätzen führte. Nach dem Ausgleich zum 2:2 unterlag man aber im Entscheidungssatz mit 10:12 und schied aus. Wenngleich das deutsche Team bereits nach der Vorrunde nur noch als Zuschauer fungierte, so war es Luis Kraus, der für viel Wind sorgte. Bei den beiden Niederlagen gegen Polen (2:3) und Frankreich (1:3) war er es, der sein Team durch wichtige Erfolge im Spiel hielt. Dass es hier doch noch einen halbwegs versöhnlichen Abschluss gab, war sein Verdienst. Gegen die Tschechische Republik gewann das heimische Duo mit 3:1. Luis Kraus war dabei im Doppel zur 2:1 Führung erfolgreich und bestritt auch das letzte Einzel gegen Jan Lisztwan, das er nach dem 12:10 in der Verlängerung im fünften Satz auch zu einem positiven Ende führte.  

Bericht und Foto: Gerhard Erlich

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