Bad Aibling – Am Ende eines spannenden Spiels landeten Bad Aiblings Verbandsoberliga-Tischtennisherren zum Rückrundenauftakt einen überraschenden 9:7 Sieg gegen die DJK Bad Höhenstadt.
Dass die Kurstädter etwas Besonderes schaffen könnten, deutete sich aber bereits in den ersten Spielen an. Sie unterstrichen dies mit einer 3:1 Führung, obwohl Günter Englmeier mit 0:2 Sätzen und 8:10 im dritten Durchgang gegen Gergo Timafalvi zurücklag. Nach dem 4:4, für das Alexander Dräxl mit dem Viersatzerfolg gegen Sandro Scholz zuständig war, schien es, als würde die Begegnung ihren normalen Verlauf nehmen und die Kurstädter mit leeren Händen dastehen, zumal Eduardo Lizarazu in seinem zweiten Einzel gegen Gergo Timafalvi im fünften Satz mit 5:4 führte, aber mit 8:11 unterlag. Das heimische Sextett verbuchte anschließend aber drei Zähler zur 7:6 Führung. Alexander Dräxl hatte dabei in seinem Spiel gegen Kristof Freisinberger im vierten Satz vier Matchbälle, verlor diesen Satz und auch das Spiel. Dem achten Punkt durch Kapitän Hans Wiesböck – er gewann gegen Sandro Scholz im dritten Durchgang mit 11:1 – folgte ein hochkarätiges Abschlussdoppel, in dem das Duo Englmeier/Bogatov im dritten und vierten Satz jeweils zwei Satzbälle gegen die Paarung Timafalvi/Kovacs abwehrte und letztlich nach dem 12:10 im dritten, dem 12:10 im vierten und dem deutlichen 11:2 im Entscheidungssatz noch gewann. Kapitän Hans Wiesböck zeigte sich mehr als erfreut über dieses nicht einkalkulierte Ergebnis. „Es ist unfassbar, was uns gelungen ist. Ich hätte nicht damit gerechnet. Wir wären sogar mit einem Punkt zufrieden gewesen. Bad Höhenstadt ist am Ende nach dem langen Spiel zuvor in Kolbermoor wohl die Luft ausgegangen. Der Sieg war zwar knapp, aber auf alle Fälle verdient“, sagte er nach einer Begegnung, die sage und schreibe 270 Minuten andauerte.
Für den TuS Bad Aibling punkteten:
Doppel: Wiesböck/Röslmair, Einglmeier/Bogatov (je 1);
Einzel: Englmeier (2), Lizarazu, Bogatov, Ludwig, Dräxl, Wiesböck (je 1).
Bericht und Foto: Gerhard Erlich
