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Einzelsport Erwachsene  

Kristin Lang wird deutsche Vizemeisterin

Kolbermoorer Bundesligaspielerin unterliegt im Einzelfinale nach 3:0 Führung – Naomi Pranjkovic stark

Die Kolbermoorerin Kristin Lang wurde in Chemnitz im Einzel deutsche Vizemeisterin. Foto: Erlich

Chemnitz – Starke Vorstellung der heimischen Tischtennis-Akteure bei den Deutschen Meisterschaften in Chemnitz:
Kolbermoorer Bundesligaspielerin Kristin Lang wurde Vizemeisterin im Einzel und ihre Vereinskollegin Naomi Pranjkovic ließ ebenfalls aufhorchen.

Was Kristin Lang zustande brachte, war aller Ehren wert. Im Einzelbewerb schaltete die Kolbermoorerin zunächst Katja Firat (TTC Berlin-Neukölln) mit einem 4:1 Sieg aus. Danach musste Alena Lemmer vom Hessen-Bundesligisten mit einer 0:4 Niederlage die Stärken ihrer Gegnerin anerkennen. Und dann kam es ausgerechnet im Viertelfinale zum Duell zwischen Kristin Lang und Naomi Pranjkovic. Die Routine setzte sich durch, sodass Lang mit 4:0 das bessere Ende für sich hatte. Die Physiotherapeutin traf anschließend im Halbfinale auf die Ex-Kolbermoorerin Chantal Mantz, die sie aber mit 4:1 aus dem Rennen warf. Mit Nina Mittelham (ttc berlin eastside), die im vergangenen Jahr schon in Wetzlar triumphierte, stand ihr im Endspiel die Titelverteidigerin gegenüber. Lang begann wie die Feuerwehr und führte schnell mit 3:0. Sollte sich da eine Überraschung anbahnen? Es sah ganz danach aus. Allerdings konnte sich Mittelham auf die Kolbermoorerin einstellen und verkürzte auf 2:3. Der sechste Satz sollte den Ausgleich durch ein 12:10 mit sich bringen. Als es in den Entscheidungssatz ging, wechselte man bei 5:0 die Seiten. Lang führte dann mit 6:2 und 9:6, konnte den Sack aber nicht zumachen und unterlag mit 9:11. Der große Coup ist ihr zwar nicht gelungen, aber wenn man bedenkt, dass sie im Gegensatz zu anderen Spielerinnen zuletzt viel weniger trainiert hat, ist der deutsche Vizemeistertitel im Einzel ein sehr großer Erfolg. Im Doppel versuchte sich Kristin Lang mit Nadine Bollmeier (TuS Bad Driburg). Das bayerisch/nordrhein-westfälische Duo gewann zunächst gegen die Paarung Do Thi/Helbig (LTTV Leutzscher Füchse) mit 3:1 und anschließend gegen Klee/Kämmerer (SC Niestetal/TSV Langstadt) ebenfalls mit 3:1. Im Viertelfinale traf man auf Jessica Göbel und Tanja Krämer (TV Busenbach) und musste sich nach einer 2:1 Satzführung am Ende noch mit 2:3 geschlagen geben.

Die 15-jährige Naomi Pranjkovic, die zum zweiten Mal bei Deutschen Meisterschaften der Erwachsenen mit von der Partie war, hat auf alle Fälle aufhorchen lassen. Im Einzel schlug sie zunächst die Erstligaspielerin Janina Kämmerer (TSV Langstadt) mit 4:0 und schaltete dann mit Jessica Göbel (TV Busenbach) – hier gewann sie ebenfalls mit 4:1 – eine weitere Erstligaspielerin aus. Danach kam – wie bereits angeschnitten – ihre Vereinskollegin Kristin Lang, der sie zum Sieg gratulieren musste. An der Seite von Annett Kaufmann bestritt Pranjkovic den Doppelbewerb. Mit der Böblingerin musste sie sich aber gleich in der ersten Runde verabschieden, wobei man mit Chantal Mantz und deren Partnerin Leonie Berger (TTG Bingen/Münster-Sarmsheim/Borussia Düsseldorf) aber auf ein gesetztes Duo traf. Auch im gemischten Doppel war Naomi Pranjkovic im Einsatz. Mit Daniel Rinderer (FC Bayern München) musste sie sich aber bereits nach der ersten Runde verabschieden.

Bericht und Foto: Gerhard Erlich

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