Chieming – Beim Final-Four-Endturnier der Bezirksligen und –klassen für die Jugend und die Damen sowie den Herren von der Verbandsebene bis hin zur Bezirksklassenebene, das beim TSV Chieming ausgetragen wurde, haben sich am Ende die Favoriten durchgesetzt.
Sechs Wettbewerbe sahen letztendlich sechs Sieger. Während sich vier Teams freuen durften, die Endrunde ohne Niederlage überstanden zu haben, blieb die Spannung bei den Herren auf Bezirksklassenebene bis zum Schluss erhalten.
Bei den Damen mussten auf Bezirksligaebene zwei der vier Mannschaften kurzfristig absagen.
Bezirksliga Jugend
Dass der SV DJK Heufeld II in der Jugend auf Bezirksligaebene einer der Titelaspiranten sein würde, war durch die Ergebnisse in der Meisterschaft nicht von der Hand zu weisen.
Der spätere Sieger blieb letztendlich auch ungeschlagen, bekam aber sogar aus den eigenen Reihen, nämlich von der dritten Mannschaft, die sich ebenfalls für diese Endrunde qualifiziert hatte, mächtig Gegenwind. Das vermutliche Highlight war aber schon das Eröffnungsspiel der zweiten Heufelder Mannschaft gegen den TSV Berchtesgaden II. Dabei schien eine 3:1 Führung zwischenzeitlich nicht zum Sieg zu reichen, ehe Jonas Knöbl für den Abschluss sorgte Er gewann nämlich die entscheidende Begegnung gegen Max Mohr mit 3:0 Sätzen.
Auf dem Paralleltisch lag der SV DJK Heufeld III mit 3:1 gegen den TV Kraiburg in Front. In der Meisterschaft hatten sich beide Teams noch 5:5 getrennt. Nun aber kassierte das Team um Felix Trautwein den Ausgleich und er war es dann auch, der die entscheidende Begegnung gegen Jan Konrad mit 0:3 verlor.
Aus Heufelder Sicht war natürlich die zweite Runde die interessanteste, in der beide Mannschaften direkt aufeinandertrafen. Obwohl die „Zweite“ mit 4:2 das bessere Ende hatte, war der Titel noch nicht in trockenen Tüchern. In der letzten Runde stand es gegen den TV Kraiburg zunächst auch nur 3:3. Doch auch hier konnte man sich auf Jonas Knöbl verlassen, der Timo Konrad in vier Sätzen in Schach hielt und dafür sorgte, dass die zweite Mannschaft des SV DJK Heufeld ungeschlagen blieb.
Ergebnisse: TSV Berchtesgaden II – SV DJK Heufeld II 3:4, SV DJK Heufeld III – TV Kraiburg 3:4, TV Kraiburg – TSV Berchtesgaden II 1:4, SV DJK Heufeld II – SV DJK Heufeld III 4:2, TSV Berchtesgaden II – SV DJK Heufeld III 4:0, TV Kraiburg – SV DJK Heufeld II 3:4.
Tabelle:
1. SV DJK Heufeld II 12:8 Spiele/6:0 Punkte,
2. TSV Berchtesgaden II 11:5/4:2,
3. TV Kraiburg 8:11/2:4,
4. SV DJK Heufeld III 5:12/0:6.
Bezirksklasse Jugend
Auf Bezirksklassenebene hatten sich aus heimischen Gefilden gleich drei Mannschaften aus dem Kreis Rosenheim diese Endrunde qualifiziert.
Gewonnen haben sie aber nicht, denn den Titel holte sich der TSV Berchtesgaden III. Dass der SV Riedering am Ende Rang zwei belegte, war dem 4:3 Sieg in der zweiten Runde gegen den FC Halfing zu verdanken. Entscheidend dabei war, dass Timo Börste durch einen 3:2 Sieg gegen Johannes Amann den Ausgleich zum 1:1 schaffte und am Ende mit 4:3 die Oberhand behielt. Apropos FC Halfing: Das Team um Valentin Pieper, der übrigens ungeschlagen blieb, verlor im ersten Duell gegen den TSV Berchtesgaden – nachdem man bis zum 3:3 sehr gut mithalten konnte – noch mit 3:4. Der SV Söchtenau bemühte sich, blieb aber ohne jeglichen Erfolg.
Ergebnisse: TSV Berchtesgaden III – FC Halfing 4:3, SV Riedering – SV Söchtenau 4:0, SV Söchtenau – TSV Berchtesgaden III 0:4, FC Halfing – SV Riedering 3:4, TSV Berchtesgaden III – SV Riedering 4:1, SV Söchtenau – FC Halfing 0:4.
Tabelle:
1. TSV Berchtesgaden III 12:4/6:0,
2. SV Riedering 9:7/4:2,
3. FC Halfing 10:8/2:4,
4. SV Söchtenau 0:12/0:6.
Bezirksklasse Damen
Bei den Damen wurde auf Bezirksklassenebene aus einem Quartett am Ende ein Duett. Nachdem der FC Kirchweidach krankheitsbedingt absagen musste, konnte auch der TuS Töging kurzfristig nicht anreisen.
Folglich kam es hier gleich zu einem Endspiel, das der TSV Waging mit 4:2 gegen den SV Haiming II gewann. Da der Sieger aus terminlichen Gründen nicht am Final-Four-Verbandsbereichs-Pokal teilnehmen kann, vertritt ihn der Verlierer des Endspiels.
Verbandsebene Herren
Bei den Herren ging der Titel auf Verbandsebene ebenfalls an einen Favoriten. Von den ursprünglich vier gemeldeten Teams blieben am Ende deren drei übrig, hatte der TuS Bad Aibling doch seine aufgrund von Terminproblemen – Hans Wiesböck war als Titelverteidiger bei den bayerischen Seniorenmeisterschaften vertreten, ebenso Günter Englmeier – Beteiligung bei diesen Titelkämpfen abgesagt.
Der vermeintliche Favorit SV DJK Kolbermoor trat hingegen eher mit der zweiten Garnitur an, sodass der SV Haiming II die Favoritenrolle innehatte. Diesen Anforderungen wurde er dann auch gerecht, denn gleich in der ersten Begegnung schlug man den SV DJK Kolbermoor mit 4:2. Hatten sich beide Teams bis zum 2:2 noch die Punkte geteilt, wobei der SV Haiming durch die Fünfsatzniederlage von Daniel Kalocik gegen Maximilian Loof und auch das Doppel, das im fünften Durchgang den Kürzeren zog, nicht vom Glück verfolgt war, den Grundstein im zweiten Einzelabschnitt gelegt. Da gelang nämlich Julian Thase ein Fünfsatzerfolg gegen Maximilian Loof.
Ergebnisse: SV Haiming II – SV DJK Kolbermoor 4:2, SV DJK Kolbermoor – TuS Traunreut 4:0, TuS Traunreut – SV Haiming II 0:4.
Tabelle:
1. SV Haiming II 8:2/4:0,
2. SV DJK Kolbermoor 6:4/2:2,
3. TuS Traunreut 0:8/0:4.
Bezirksliga Herren
Der Post SV Dorfen hat sich den Titel bei den Herren auf Bezirksligaebene gesichert. Allerdings entschied am Ende das Spielverhältnis der drei Teams, denn jede der beteiligten Mannschaften ging jeweils einmal als Sieger sowie als Verlierer von der Platte.
Das Dorfener Team legte seinen Grundstein mit dem 4:0 Erfolg gegen den SV Haiming IV, wobei das Duo Pfrengle/Hilger einen 0:2 Satzrückstand gegen Haimings Paarung Garschhammer/Feichtner aufholen musste, den Entscheidungssatz aber klar mit 11:2 gewann. Haiming rehabilitierte sich aber gleich in der nächsten Begegnung mit einem 4:2 Erfolg gegen die DJK SV Griesstätt. Den Sieg machte man dabei im zweiten Einzelabschnitt perfekt, als nach dem Sieg von Harald Garschhammer gegen Alexander Straub dessen Mannschaftskollege Christian Feichtner das bessere Ende für sich hatte, als er nämlich Sergej Aselbor nach einem 1:2 Satzrückstand im fünften Durchgang noch mit 11:6 schlug. Aber auch dem Griesstätter Team sollte ein Erfolg gelingen, nämlich ein 4:2 Erfolg gegen den späteren Sieger aus Dorfen. Nach der Griesstätter 3:1 Führung musste sich Sergej Aselbor zwar in fünf Sätzen gegen Bernd Pfrengle beugen, doch Alexander Straub gelang ein 3:0 Erfolg gegen Anton Wesselky.
Ergebnisse: SV Haiming IV – Post SV Dorfen 2;4, DJK SV Griesstätt – SV Haiming IV 2:4, Post SV Dorfen – DJK SV Griesstätt 2:4.
Tabelle:
1. Post SV Dorfen 6:4/2:2,
2. DJK SV Griesstätt 6:6/2:2,
3. SV Haiming IV 4:6/2:2.
Bezirksklasse Herren
Bei den Herren auf Bezirksklassenebene hat sich der TSV 1864 Haag seinen Wunschtraum erfüllt und den Titel geholt, nachdem man schon im vergangenen Jahr bei der Endrunde dabei war, damals allerdings nur Rang drei belegte.
Der spätere Sieger hatte allerdings im Auftaktmatch auch ein wenig Glück, als ihm beim 4:1 Sieg gegen den TSV Stammham II zwei Fünfsatzerfolge gelangen. So gewann beispielsweise Michael Stöckl im letzten Einzel gegen Manuel Wimmer nach einem 0:2 Satzrückstand zunächst der Ausgleich und dann im Entscheidungssatz ein klarer 11:3 Erfolg. Der TV Laufen II – später Zweiter – setzte sich in seinem Auftaktmatch mit 4:3 gegen den TSV Berchtesgaden II durch und durfte sich hier bei Bernhard Fritz bedanken. Er gewann nämlich den Entscheidungssatz gegen Michael Höschler in der Verlängerung mit 13:11. Was die Grafschafter aber in den nächsten Spielen ablieferten, war aller Ehren wert und deshalb war es auch verdient, dass sie am Ende ganz oben standen.
Ergebnisse: TSV Berchtesgaden – TV Laufen II 3:4, TSV 1864 Haag – TSV Stammham II 4:1, TSV Berchtesgaden II – TSV 1864 Haag 1:4, TSV Stammham II – TV Laufen II 1:4, TSV Stammham II – TSV Berchtesgaden 3:4, TSV 1864 Haag – TV Laufen II 4:1.
Tabelle:
1. TSV 1864 Haag 12:3/6:0,
2. TV Laufen II 9:8/4:2,
3. TSV Berchtesgaden II 8:11/2:4,
4. TSV Stammhamm II 5:12/0:6..
Bericht: Gerhard Erlich
