Rosenheim/Kirchanschöring – Die oberbayerische Tischtennisszene hat in den letzten Jahren bei den diversen Kreis- und Bezirkstagen für viel positiven Gesprächsstoff gesorgt.
In den vergangenen zwei Jahren hat sich allerdings ein bislang noch nie dagewesenes Ereignis abgespielt, dessen Wogen jetzt beim Bezirkstag in Kirchanschöring geglättet werden konnten.
Dass der diesjährige Bezirkstag unter einem besonderen Zeichen stand, zeigte schon die Tatsache, dass sowohl der Präsident des Bayerischen Tischtennis-Verbandes Konrad Grillmeyer wie auch der Geschäftsführer des BTTV Dr. Carsten Matthias persönlich anwesend waren.
In der Hauptsache ging es darum, die personelle Situation im Bezirksvorstand zu lösen, damit der Tischtennis-Bezirk wieder ordnungsgemäß vertreten ist.
Der bislang vorstehende Bezirksvorsitzende Walter Schleich reagierte nämlich seit etwa zwei Jahren auf keinerlei Anfragen seitens des Tischtennis-Verbandes und zudem kam keine Kontaktaufnahme beziehungsweise keinerlei Kommunikation mit diesem zustande.
Die Folgen hatten große negative Ausmaße erfahren, die sich auch beim Bayerischen Tischtennis-Verband auswirken.
Das Präsidium des Bayerischen Tischtennis-Verbandes hat deshalb Konrad Grillmeyer beauftragt, die Verhältnisse zu klären und Walter Schleich von seinen Aufgaben als Bezirksvorsitzender zu entbinden.
Der Bezirkstag in Kirchanschöring hatte sich einstimmig dafür eingesetzt, dass diese Handlung vorgenommen werden konnte. Nach der Abwahl galt es natürlich, einen neuen Bezirksvorsitzenden zu wählen, der die Amtsgeschäfte übernehmen kann.
Der Wahlausschuss schlug neben Günther Egger aus Laufen, der für dieses Amt allerdings nicht zur Verfügung stand, Franz Reibl vor. Der 62-jährige Griesstätter, der selbst aktiver Tischtennisspieler bei der Freien Turnerschaft Rosenheim ist, erhielt 67 von 71 möglichen Stimmen und führte den Bezirkstag weiter.
Auf den neuen Bezirksvorsitzenden warten in den nächsten Jahren zwar spannende und arbeitsreiche Zeiten, dennoch konnte er feststellen, dass der Bezirk Oberbayern Ost auf einem gesicherten Fundament steht.
Die derzeitige finanzielle Lage erläuterte Fachwart Alois Hunklinger und stellte zudem auch den Haushalt für das Jahr 2024 vor.
Probleme gibt es allerdings noch bei der Gewinnung von Fachwarten und Spielleitern, wie Günther Egger, der in den letzten zwei Jahren die Aufgaben des Bezirksvorsitzenden kommissarisch übernahm, erklärte.
Bericht: Gerhard Erlich, Foto: Barbara Reschberger