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Mannschaftssport Erwachsene  

06. April 2025
Kolbermoors Bundesliga-Tischtennisdamen landen 6:3 Auswärtserfolg und werden Dritter

Ersatzgeschwächt zwei Punkte im Prestigeduell mitgenommen

Berlin – Das letzte Hauptrundenspiel in der Tischtennis-Bundesliga der Damen zwischen dem ttc berlin eastside und dem SV DJK Kolbermoor gewannen die Oberbayerinnen zwar mit 6:3, aber am Schluss wirft diese Begegnung doch die eine oder andere Frage auf.

Fest steht aber, dass Kolbermoors Damen die Meisterschaftsrunde als Dritter abschließen.

Dass die Schützlinge um ihren Trainer Michael Fuchs höchstwahrscheinlich nur zu dritt antreten werden, war mindestens einen Tag vor dieser Begegnung bekannt. Qianhong Gotsch musste dringend nach China reisen und Swastika Ghosh, die eigentlich gar nicht für diese Begegnung eingeplant war, konnte nicht nach Deutschland reisen, da sie kurzfristig kein Visum erhielt.
Dass aber die Gastgeberinnen plötzlich ebenfalls unter Personalmangel litten, war schon etwas merkwürdig. Zwar bot man Sabina Surjan, Mia Griesel und Kathrin Mühlbach auf, die in der diesjährigen Saison den überwiegenden Teil bestritten.
Aber im Doppel kam neben Surjan mit Anastasia Komarova eine elfjährige Bezirksklassenspielerin zum Einsatz. 

Im Einzel sah man an Position vier mit der 13-Jährigen Talea Krüger ebenfalls eine Bezirksklassenspielerin. Dass das Duo Kaufmann/Lang ihr Doppel gegen die Paarung Mühlbach/Komarova gewinnen würden, war daher fast klar. Allerdings vergaben sie beim Viersatzerfolg in Durchgang Nummer drei beim Stand von 10:6 nicht weniger als vier Matchbälle und unterlagen noch mit 10:12. 

Interessanten Tischtennissport erlebten die etwa 160 Zuschauer in den beiden Einzeln des ersten Paarkreuzes. Dabei zeigte Kristin Lang, die erst zum zweiten Mal in der Rückrunde spielte, beim 3:1 Erfolg gegen Sabina Surjan eine doch recht ansprechende Leistung.
Und im Duell zwischen Mia Griesel sowie Annett Kaufmann wurde es sogar richtig spannend. Denn die 19-Jährige Berlinerin, die in der Vorrunde nicht den Hauch einer Chance gegen Kolbermoors Tischtennis-Ass hatte, führte mit 2:0 Sätzen. Kaufmann schaffte allerdings mit einem 11:4 Erfolg im dritten Satz dann doch noch die Wende, wenngleich sie in Durchgang Nummer vier nach einem 1:5 Rückstand alles auf eine Karte setzen musste. Im Entscheidungssatz führte sie beim Seitenwechsel mit 5:4, musste aber bis zum 10:10 immer wieder den Ausgleich hinnehmen und gewann in der Verlängerung mit 15:13. 

Mit der 3:1 Führung hatten sich die Gäste aus Oberbayern schon ein kleines Polster erspielt und konnten es durchaus verschmerzen, zumindest ein Einzel kampflos abgeben zu müssen. Keine großen Schwierigkeiten hatte anschließend Laura Tiefenbrunner gegen die 13-Jährige Talea Krüger und erhöhte mit einem 3:0 Sieg auf 4:2. 

Auch Annett Kaufmann ließ sich danach nicht lumpen und legte mit einem 3:1 Erfolg gegen Sabina Surjan nach.
Kristin Lang hätte jetzt für den Schlusspunkt sorgen können, doch gegen Mia Griesel tat sie sich schwer und unterlag in drei Sätzen.
Die Aufgabe, einen Schlussstrich unter die Begegnung zu setzen blieb nun Laura Tiefenbrunner vorbehalten. Was sie gegen Kathrin Mühlbach beim 3:1 Sieg ablieferte, darf unter der Rubrik nervenstark geführt werden. In allen drei Sätzen, die sie gewann lag sie anfangs teilweise deutlich zurück und setzte sich letztendlich jeweils knapp noch durch. 

Durch den dritten Platz, den Kolbermoors Damen nun einnehmen sowie Rang sechs für Berlin, ist es nun zu der Konstellation gekommen, dass sich beide Teams in wenigen Wochen im Playoff-Viertelfinale wieder sehen. 

Trainer Michael Fuchs zog nach Spielende ein kurzes Fazit: „Ich weiß jetzt gar nicht so recht, was ich sagen soll. Wir haben nur drei spielfähige Akteurinnen gehabt und Berlin stellt zwei Mädchen im Alter von elf und 13 Jahren auf mit auf. Was das Spiel betrifft, war der Sieg von Kristin Lang gegen Sabina Surjan etwas überraschend. Insgesamt haben wir das Beste und für uns Optimalste herausgeholt.“

Für den SV DJK Kolbermoor punkteten:
Doppel: Kaufmann/Lang (1);
Einzel: Kaufmann, Tiefenbrunner (je 2), Lang (1).

Bericht und Foto: Gerhard Erlich

 

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