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Seniorensport  

Ralf Schreiner holte im Doppel Gold bei der Senioren-WM 2024 in Rom

Gute Ergebnisse auch von den übrigen Startern aus dem Bezirk Unterfranken-West

Ralf Schreiner und Andreas Krämer, Foto: Archiv Kleinwallstadt

Sehr zufrieden mit ihrem Abschneiden waren die fünf Starter aus dem Bezirk Unterfranken-West bei der Tischtennis Senioren WM in Rom.

Herausragend war dabei der Sieg von Ralf Schreiner aus Kleinwallstadt im Senioren-Doppel der Altersklasse 55 an der Seite von seinem Partner Andreas Krämer. Beide starteten für den TSV Gräfelfing in der italienische Hauptstadt. Seinen Spielerpass für die Liga-Punktspiele hat Schreiner aktuell, wie seit Jahren schon beim Landesligisten DJK Kleinwallstadt.

Ralf Schreiner und Andy Krämer feierten den Weltmeistertitel im Senioren-Doppel der Altersklasse 55. Dies sollte auch die einzige Goldmedaille der etwa 50 Starter aus Bayern bei der WM in Rom sein. Sie setzten sich im Endspiel gegen Koch/Lauer mit 11:4, 11:4 und 12:10 durch. Das Halbfinale war hingegen eine zähere Angelegenheit. Der Däne Morgens Sonnichsen und der Deutsche Peter Berank waren nicht so leicht abzuschütteln. Nach dem 14:12 im fünften Satz war die Entscheidung gefallen und die Finalteilnahme gesichert. Gegen ein Duo aus Malaysia hatten sie das Viertelfinale bestritten und mit 3:0 die Oberhand behalten. Im Einzelwettbewerb überstand Ralf Schreiner die drei Begegnungen der Vorrunde leicht und locker. Nach dem Sieg im ersten Match der Hauptrunde folgte jedoch gegen Remi Hosy aus Frankreich eine unglückliche Niederlage mit 2:3 Sätzen und einem 14:16 im Entscheidungssatz in der Runde der 64 besten Spieler.

Gut lief es auch bei Renata Kissner (RV Viktoria Wombach) in der Altersklasse 50. Sie startete in allen drei Wettbwerben und erreichte dreimal das Viertelfinale. Im Einzel, wo sie jeweils sicher die Vorrundenspiele, wie auch die Hauptrundenbegegnungen überstand, zog sie ins Viertelfinale ein und startete gegen die Italienerin Cristina Semenza mit 11:9 und 11:4 verheißungsvoll, musste sich aber dennoch mit 2:3 Sätzen geschlagen geben, wobei der dritte Satz mit 13:15 in der Verlängerung endete. Somit verpasste sie ganz knapp die Bronzemedaille.

Im Doppel startete Kissner mit der zweiten Wombacherin in Rom, Claudia Edelhäuser. Nach zunächst klaren Erfolgen gab es im Kampf um Bronze eine weitere 2:3-Niederlage gegen die Koreanerinnen Bang/Bang. Im Mixed trat Kissner mit Alexander Oltmann an und gelangte bis in die 5. Runde, bevor hier im Viertelfinale gegen Wang/Ding, einer schwedisch-deutschen Paarung mit 1:3 Endstation war.

Claudia Edelhäuer blieb im Einzel der Altersklasse 55 in der Vorrunde ungeschlagen, musste jedoch in der 2. K.o.-Runde gegen Diana Zerdila aus Griechenland mit 1:3 ihrer Gegnerin zum Sieg gratulieren. Im Mixed unterlag Edelhäuser mit Frank Lunze an der Seite gegen die Schweden Mattsson/Haggstrom mit 0:3 Sätzen im ersten Spiel.

In Rom waren unter den 6.000 Startern ein weiteres Mal bei einer WM das Ehepaar Hans und Gerlinde Eitel vom FC Thüngen. Gerlinde Eitel in der Altersklasse 70 gelangte im Einzel in die Hauptrunde, siegte dort zunächst gegen Cheng aus Kanada, bevor sie in der Runde der 16 Besten gegen Oki aus Japan mit 1:3 verlor. Im Doppel lief es sehr gut für Gerlinde Eitel, denn mit Marlene Volmer (TSV Ellerbeck) feierte sie zunächst zwei Siege, bevor Beide in Trony/Vogel aus Frankreich und Deutschland in der Runde der besten Acht mit 0:3 verlieren. Im Mixed spielte sie mit ihrem Ehemann Hans Eitel. In der Runde der besten 16 war dann gegen Inoue/Oki aus Japan mit 2:3 nach 2:0-Satzführung Endstation.

Hans Eitel bei den Senioren 75 spielte stark auf und feierte insgesamt sechs Siege in den Einzeln, jeweils mit 3:0, bevor er im Achtelfinale gegen den Japaner Hideyo Takahshi mit 0:3 den Kürzeren zog. Im Doppel spielte er mit Michael Nitschke aus Hamburg. Beide mussten sich nach dem Erfolg gegen zwei US-Amerikaner gegen die beiden Dänen Nielsen/Ramberg mit 0:3 geschlagen geben.

In sportlicher Hinsicht zog, Hans Eitel eine positive Bilanz von der WM in Rom. Er und seine Frau waren schon mehrfach Teilnehmer bei Welt- und Europameisterschaften der Senioren. "In Rom waren so viele Teilnehmer am Start, wie noch nie zuvor. Zunächst wollte man die Teilnehmerzahl auf 5.000 begrenzen, doch auf Grund der vielen Anfragen waren es dann sogar über 6.000 Starter. Dies führte dazu, dass es beim Ablauf der Spiele Probleme gab, denn es waren zu wenige Schiedsrichter vor Ort, so dass es zu Verzögerungen im Zeitplan kam und sogar zu Spielabsagen." Die fünf Teilnehmer aus dem Bezirk Unterfranken-West waren sehr erfolgreich, so die Aussage vom Bezirkvorstandsmitglied aus Thüngen. Die nächste WM findet 2026 in Süd-Korea statt, die EM 2025 in Novi Sad in Serbien.

 

Bericht Norbert Endres, Fachwart Öffentlichkeitsarbeit Bezirk Unterfranken-West

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