Kolbermoor – In der Saison 2013/2014 wurde für die Damen das Tischtennis-Endrundenturnier (Final-Four) mit vorhergehender Qualifikation eingeführt. In den vergangenen Spielzeiten ging jedes Mal der ttc berlin eastside als Sieger hervor.
Von einer Wachablösung will man in Kolbermoor zwar nicht sprechen. Aber der deutsche Meister hat sich zum Ziel gesetzt, jenen Pokal, der noch in der Sammlung fehlt, auch einmal in den Händen halten zu dürfen. Von den fünf bisherigen Versuchen scheiterte man nämlich dreimal in der Qualifikation – zuletzt in der Spielzeit 2017/2018 an Langstadt sowie Böblingen – und zweimal bei der Endrunde jeweils an den Bundeshauptstädterinnen. Wenn man nun am kommenden Wochenende im hessischen Seligenstadt dieses Qualifikationsturnier – an dem alle acht Erst- sowie vier Zweitligisten teilnehmen – bestreitet, bekommt man es einmal mehr unter anderem mit dem TSV Langstadt zu tun. „Wir sind von der Papierform her Favorit, haben aber letztes Jahr gegen den diesjährigen Aufsteiger verloren. Deshalb müssen wir hier sehr vorsichtig sein, schon aus dem Grund, da sich die Hessinnen personell noch einmal verstärkt haben“, so Michael Fuchs. Nicht so viel Angst hat er hingegen vor dem zweiten Gegner ESV Weil am Rhein. Der Kolbermoorer Abteilungschef meinte etwas optimistisch: „Gegen Weil sehe ich uns – egal in welcher Aufstellung – als Favorit“. Damit diesmal zumindest das Ticket für das Endrundenturnier am 5. und 6. Januar kommenden Jahres, für das sich jeweils nur der jeweilige Gruppensieger qualifiziert, gelöst werden kann, will man kein Risiko eingehen. „Wir werden mit allen vier, eventuell fünf Spielerinnen, also auf jeden Fall mit Liu Jia zum Pokal fahren“, erklärte Michael Fuchs, der wegen eines China-Aufenthalts nicht dabei sein kann.
Auslosungen:
Gruppe A: TTK Anröchte, TTG Bingen/Münster-Sarmsheim, TSV Schwabhausen.
Gruppe B: TuS Bad Driburg, SV Böblingen, TTK Großburgwedel.
Gruppe C: TSV Langstadt, SV DJK Kolbermoor, ESV Weil/Rhein.
Gruppe D: ttc berlin eastside, TV Busenbach, TTC GW Staffel.
Text: Gerhard Erlich