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Tischtennisbezirk Oberfranken - Der Bezirk ist nunmehr Geschichte

Tischtennisbezirk Oberfranken - Der Bezirk ist nunmehr Geschichte

 

Wunsiedel – Nachdem in den vergangenen Tagen Zug um Zug im Rahmen einer letzten Tagung die neun Tischtenniskreise in Oberfranken aufgelöst wurden, gehört nun auch der TT-Bezirk Oberfranken der Vergangenheit an. Wie mehrmals berichtet ist dies die Folge einer Strukturreform, die der Bayerische Tischtennisverband (BTTV) im vergangenen Jahr in Amberg beim außerordentlichen Verbandstag beschlossen hat. Ab sofort greift eine Gebietsreform, nach der es keine Kreise mehr gibt, sondern aus bisher sieben Bezirken künftig 16 Bezirke als unterste Einheit in Bayern gebildet wurden. Dabei wurde Oberfranken in zwei Bezirke aufgeteilt, und zwar in die Region Ost (Hof, Bayreuth, Kulmbach, Kronach) und West (Coburg, Neustadt, Lichtenfels und Bamberg).

So hatte bei der letzten Zusammenkunft des bisherigen Hauptausschusses im Gasthaus „Goldener Löwe“ in Wunsiedel der betreffende Personenkreis auch keine Beschlüsse mehr zu fassen und zugleich endeten deren Funktionen. Was jetzt als Aktuelles ansteht, dies sind die Gründungen der neuen Bezirke Oberfranken-Ost (am 9. Juni in Altenplos) und Oberfranken-West (am 23. Juni in Untersiemau) im Rahmen deren ersten Bezirkstages mit Bezirksjugendtag. Die Teilnahme an diesen Bezirkstagen ist übrigens Pflicht für alle betreffenden Vereine. Die Nichtteilnahme wird mit einem Ordnungsgeld geahndet.

Wurde die Auflösung der Kreise und des Bezirks von vielen Funktionsträgern mit Wehmut aufgenommen, so gab es zum Abschluss nochmals Grund zur Freude. Es wurden nämlich fünf Fachwarte für ihre verdiente, langjährige Verbandsarbeit ausgezeichnet. Dabei ragte die Ehrung von Seniorenwart Günter Zech aus Kulmbach und von Sportwart Reinhard Müller aus Schwarzenbach/Saale heraus

Während sich Zech 48 Jahre lang ehrenamtlich in den verschiedensten Funktionen auf Verbands-, Oberfranken- und Kreisebene engagiert hatte und seit 2006 als umsichtiger Bezirksseniorenfachwart fungierte, brachte es Müller auf eine 49-jährige Tätigkeit. Mit seinem fachlichen Wissen überzeugte der Schwarzenbacher vor allem als Bezirkssportwart, Fachwart für den Mannschaftssport und Bezirksspielleiter. Beiden wurde der BTTV-Ehrenschild in Silber für hervorragende Verdienste um den bayerischen Tischtennissport verliehen.

Die BLSV-Ehrennadel in Gold mit Kranz ging an Hans Franz aus Nurn (unter anderem seit 1991 Kreis- und ab 1994 zugleich Bezirkspressewart). Die BLSV-Ehrennadel in Silber erhielt der Sportgerichtsbeisitzer Franz Eger aus Wallenfels und Bezirksrevisor Robert Görlich aus Altenkunstadt. 

Neben dem Geehrten-Quintett wurden aus ihren Bezirksämtern verabschiedet und mit Geschenken bedacht: Stellvertretender Vorsitzender Hans-Albert Braemer aus Lautertal, Jugendwart Bernd Wohlhöfer (Kunreuth-Ermreus), Frauenvertreterin Conny Gebert-Scholl (Burgkunstadt), Schiedsrichterobmann Margit Mörtl (Hof). Stellvertretender Jugendwart Norbert Rudrich (Eggolsheim), Leistungssport-Vorsitzender Werner Schumann (Weidhausen) und Sportgerichtsvorsitzender Richard Gügel (Heroldsbach).

Die wichtigsten Ereignisse und Ereignisse in der abgelaufenen Serie 2017/2018 hatten die Fachwarte in schriftlicher Form niedergeschrieben, was als ein Gesamtheft den Anwesenden ausgehändigt wurde.

Bezirksvorsitzender Hartmut Müller blickte auf das Jahr 1946, als die Gründung des TT-Bezirks erfolgte, zurück und zeigte die Entwicklung in den Folgejahren auf. „Mit etwas Wehmut blicke ich selbst auf 21 Jahre als Gesamtbezirksvorsitzender zurück. Mit vielen verdienstvollen Sportkameraden haben wir Jahr für Jahr versucht einen für alle Beteiligten optimalen Spielbetrieb zu gewährleisten“, so Müller. Mit Engagement solle nun die neue Struktur mit Leben erfüllt werden, wenngleich der bisherige Bezirk mit der Abgabe der Kreise Forchheim und Fichtelgebirge ziemlich bluten musste. Diese Ausgliederungen in den Bereichen Mittelfranken Nord und der Oberpfalz nutzte Richard Gügel, Ehrenvorsitzender des TT-Kreises Forchheim, um das  ausgezeichnete Miteinander der vergangenen Jahre hervorzuheben. Er lobte dabei den stets harmonischen Umgang mit allen Beteiligten und meinte: „Wir Forchheimer haben uns in diesem Verband pudelwohl gefühlt.“. In die gleiche Kerbe schlug Wolfgang Neidhardt, Vorsitzender Kreises Fichtelgebirge. Während er von einigen aktuellen „traurigen“ Verbandsvorgehen berichtete, blicke er andererseits wegen der Zugehörigkeit zur Oberpfalz optimistisch in die Zukunft.

 

Bei der Abfrage der jeweiligen Kreisvorsitzenden wurde von diesen über einen reibungslosen Verlauf der abgelaufenen Serie berichtet. Allerdings äußerte sich Gerhard Fiedler, Vorsitzender des TT-Kreises Hof, kritisch über die Strukturreform. Er bezweifelte auch die zahlenmäßige Ausgewogenheit der Mannschaften in den neuen Bezirken und sprach von einer Gebührenerhöhung für die Vereine.

Letztlich trennten sich die Versammelten mit der Feststellung, dass nicht nur dieser Versammlungstag in bester Harmonie verlaufen sei, sondern auch die Zusammenkünfte in den vergangen zwei Jahrzehnten unter der Führung des Bezirksvorsitzenden Hartmut Müller, dem eine hohe Einatzbereitschaft und reichliche Energie für den TT-Sport sowie viel Gemeinschaftsgeist attestiert wurde. Hartmut Müller wird übrigens für den neuen TT-Bezirk Oberfranken-West als Vorsitzender kandidieren. Im Osten wird sich der Bayreuther Daniel Geßenich um den Vorsitz bewerben. hf

 

Die besten Mannschaften

Mannschaftssport-Fachwart Reinhard Müller hatte sich die Mühe gemacht und die zwölf besten oberfränkischen Mannschaften nach ihrem Durchschnitts-Q-TTR-Wert zu ermitteln:

Herren: 1. TTC Wohlbach (3. Bundesliga) 2213 TTR-Punkte, 2. DJK-SpVgg Effeltrich I (3. Bundesliga) 2177, 3. TTC Tiefenlauter (Bayernliga) 1958, 4. SV-DJK Eggolsheim (Bayernliga) 1958, 5. TTC Rugendorf (Bayernliga) 1944, 6. DJK-SpVgg Effeltrich II (Bayernliga) 1922, 7. FC Bayreuth (Landesliga) 1928, 8. TSV Untersiemau (Landesliga) 1826, 9. TTC Tiefenlauter II (Landesliga) 1838, 10. TTC Creußen (Landesliga) 1800, 11. TSV Windheim (Oberfrankenliga) 1791, 12. DJK/SpVgg Effeltrich III (Oberfrankenliga) 1757.

.Damen: 1. TV Ebersdorf (Oberliga) 1625, 2. TTC Neunkirchen am Brand (Bayernliga) 1531, 3. TTC Tiefenlauter I (Bayernliga) 1508, 4. TV Konradsreuth (Landesliga) 1473, 5. SpVgg Hausen (Landesliga) 1481, 6. ATS Kulmbach (Landesliga) 1479, 7. TTC Tiefenlauter II (Landesliga) 1438, 8. TTC Wohlbach (Landesliga) 1406, 9. TSV Unterlauter (Oberfrankenliga) 1432, 10. TV Ebersdorf II (Oberfrankenliga) 1402, 11 ATS Kulmbach II (Oberfrankenliga) 1424, 12. TV Oberwallenstadt (Oberfrankenliga) 1416.

 

Beste Jugendarbeit in den Vereinen

Die Platzierungen der Vereine für die beste Nachwuchsarbeit: 1. TSV Unterlauter, 2. TTC Rödental, 3. FC Adler Weidhausen, 4.  TTC Mainleus, 5. TSV Ebermannstadt, 6. DJK-SpVgg Effeltrich, 7. TSV Bad Rodach, 8. SV-DJK Eggolsheim, 9. ATSV Oberkotzau, 10. SpVgg Hausen.

Termine:

Bis 10. Juni: Vereinsmeldung (inklusive Pokalmeldung) in click-TT.

Vom 20. Juni bis 1. Juli: Mannschaftsmeldung für die Vorrunde in click-TT (ehemals Vereinsrangsliste) – Grundlage sind die Werte der offiziellen Q-TTR-Liste mit dem Stichtag 11. Mai 2018.

Vom 20. Juni bis 15. Juli: Terminmeldungen für Ligen unterhalb der Verbandsebene in click-TT.

 

Bezirksrangliste:

Damen: 1. Tania Fischer (TV Ebersdorf/C.) Q-TTR-Wert 1729 Punkte, 2. Kerstin Schnapp (TV Ebersdorf) 1704, 3. Melanie Schenkl (TTC Neunkirchen am Band) 1578, 4. Manuela Bienek (TV Ebersdorf) 15771, 5. Susanne Forkel (TTC Tiefenlauter) 1576, 6. Renate Allwicher (TSV Donndorf-Eckersdorf) 1556, 7. Petra Rubin (TTC Neunkirchen) 1548, 8. Sonja Mehl (TTC Neunkirchen) 1548, 9. Julia Drummer (SV Gößweinstein) 1541, 10. Ute Friedel (TV Ebersdorf) 1536, 11. Katharina Hegel (ATS Kulmbach) 1536, 12. Cathrin Singer (TTV 45 Altenkunstadt) 1535.

Herren: 1. Marius Zaus (DJK/SpVgg Effeltrich) 2203, 2. Gregor Clemens Foerster (TTC Wohlbach) 2392, 3. Jürgen Hegenbarth (TTC Creußen) 2179, 4. Yevgenij Christ (TTC Wohlbach) 2177, 5. Patrick Forkel (TTC Wohlbach) 2118, 6. Trifon Lengerov (TTC Tiefenlauter) 2085, 7. Alexander Rattassep (DJK/SpVgg Effeltrich) 2063, 8. Marc Seidler (TTC Wohlbach) 2023, 9. Marco Büttner (DJK/SpVgg Effeltrich) 2022, 10. Edmond Cirpaci-Szanto (TTC Hof) 1979, 11. Stefan Schirner (TTC Rugendorf) 1965, 12. Michael Ziegler (DJK/SpVgg Effeltrich) 1960. hf / Hans Franz

 

Bild „EhrungBezirk“

Ehrungen beim Tischtennisbezirk Oberfranken bei der letzten Zusammenkunft vor der kommenden Strukturreform. Von links: Robert Görlich (Altenkunstadt), Reinhard Müller (Schwarzenbach/S.), Hans Franz (Nurn), Günter Zech (Kulmbach) Bezirksvorsitzender Hartmut Müller (Lichtenfels) und Franz Eger (Wallenfels).

Bild „Alle“

Der Tischtennisbezirk Oberfranken ist Geschichte. Bei der letzten Versammlung in Wunsiedel stellten sich die Verbandsfunktionäre und die Kreisvorsitzerden zu einem Erinnerungsbild. Foto: Hans Franz

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Der BTTV gratuliert dem langjährige Kreis- und Bezirksvorsitzenden aus Oberfranken ganz herzlich!