In der 2. Bundesliga/Süd der Herren scheint der TTC Weinheim dem TTC Fortuna Passau und speziell dessen Nummer eins, Tomas Sadilek, richtig gut zu liegen. Nur fünf Minuspunkte belasten derzeit das Tabellenkonto des badischen Rangzweiten und für drei derer sind die niederbayerischen Fortunen verantwortlich. Das Hinspiel entschied Passau an fremden Tischen 9:5 für sich, im gestrigen Rückspiel stand ein 8:8-Remis am Ende eines packenden Zweitliga-Fights in der Nikola-Turnhalle. Und wie schon in der Vorrunde war es auch diesmal Frontmann Tomas Sadilek, der mit einer überragenden Leistung den Weg zum Punktgewinn ebnete. Abermals knackte er Weinheims »eigentliche« Erfolgsgarantie, das Spitzenpaarkreuz – Ex-Erstligaprofi Jörg Schlichter (3:0) und Rumäniens Nationalspieler Ovidiu Ionescu (3:1) hatten das Nachsehen. Kollege Frantisek Krcil legte mit einem 3:1 über den 22-jährigen Ionescu »vorne« sogar noch eins drauf. Einzig im Doppel war gegen Schlichter/Ionescu kein Kraut gewachsen: Sadilek/Ali Walaa Hazaah blieben zur Eröffnung in drei Sätzen ebenso chancenlos wie Krcil/Mathias Habesohn vier Stunden später im finalen Vergleich. Siege von Krcil/Habesohn gegen Frederik Jost/Tim Klumpp (3:1) und Martin Pytlik/Tomas Pristal gegen Guohui Wan/Björn Baum (3:2) hielten die Doppel-Bilanz aber ausgeglichen. Eine Punkteteilung gab es auch im Einzelvergleich der »Mitte«: Während Spielertrainer Pytlik mit Viersatzerfolgen über Baum und den zur Rückrunde aufgerückten, amtierenden Deutschen Jugendmeister Jost einmal mehr zum Topscorer avancierte, muss Mitstreiter Habesohn weiterhin auf seinen ersten Rückrundenerfolg warten. »Hinten« reichte es für Passau nur zu einem Punk durch Pristal gegen Wan, Ägypter Hazaah ging leer aus.
Hilpoltstein im Einzel ebenbürtig, im Doppel schwach
Besser lief es für den TTC Weinheim bei seinem zweiten Gastspiel in Bayern. Zum Nachteil des TV Hilpoltstein, der dem Topteam aus Baden heute 6:9 unterlag. Grund zur Freude bot dagegen das Publikumsinteresse. Das Duell lockte 280 Zuschauer in die Stadthalle – neuer Ligarekord 2011/12. Was die Anhänger der Mittelfranken zunächst sahen, war dann allerdings ganz und gar nicht nach ihrem Geschmack: Das Heimsextett handelte sich in den Doppeln einen vorentscheidenden 0:3-Rückstand ein, wobei besonders die Fünfsatzniederlage der frischgebackenen Bayerischen Meister Nico Christ /Alexander Flemming gegen das nominell schwächste Gästeduo Jost/Klumpp enttäuschte. In den Einzeln präsentierte sich die Mannschaft von Teamchef Bernd Beringer dann absolut auf Augenhöhe. Eifrigster Punktesammler: Dennis Dickhardt. Der Bayerische Vizemeister kam gegen Jost wie Baum zum 3:2-Zittersieg, Christ und Flemming punkteten jeweils 3:1 gegen Schlichter, dazu Bindhammer gegen Baum und Rösner gegen Klumpp.
