Wahnsinnserfolg und Riesenüberraschung von und durch Theresa Faltermaier. Die 14-Jährige vom TSV Schwabhausen hat bei den Deutschen Meisterschaften der Jugend 15 in Bad Friedrichshall (Baden-Württemberg) - betreut von Mama „Conny“ - sensationell den Titel im Mädchen-Einzel gewonnen. Am Samstag nur knapp über das Satzverhältnis aus der Vorrunde gekommen, spielte Faltermaier einen „Super-Sonntag“, schaltete im Halbfinale die Topfavoritin Josephina Neumann mit 3:1 aus und besiegte im Finale die Titelverteidigerin Lorena Morsch 12:10 im „Fünften“.
Ein weiterer BTTV-Titel und insgesamt sechs Medaillen
Eine weitere Goldmedaille holte Matej Haspel (SV DJK Kolbermoor) nach Bayern: Im Jungen-Doppel triumphierte er zusammen mit Noah Hersel (WTTV), hinter dem er „solo“ ebenso Vizemeister wurde wie im Mixed zusammen mit Koharu Itagaki (TSV Bad Königshofen), die im Einzel und im Doppel mit Theresa Faltermaier außerdem Bronze holte. Macht für Bayern zweimal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze.
"Völlig verdient Deutsche Meisterin geworden"
Trotz „Insiderwissens“ über ihr aktuelle Verfassung war auch Verbandtrainerin Krisztina Toth angesichts des Triumphs von Faltermaier baff: „Der Erfolg von Theresa hat uns alle überrascht, obwohl wir natürlich schon wussten, wie stark sie in Form ist und sich verbessert hat. So waren z.B. auch ihre jüngsten Trainingsleistungen im Rahmen unseres Faschingslehrgangs in Oberhaching unglaublich gut. Nachdem Theresa am Samstag beinahe schon in der Vorrunde ausgeschieden wäre, hat sie sich am Sonntag wie ausgewechselt präsentiert, sehr smart gespielt und ist mit tollen Siegen u.a. über zwei der Topfavoritinnen völlig verdient Deutsche Meisterin geworden.“
"Bronze keine Enttäuschung, sondern ein weiterer Erfolg"
Als Gewinnerin von Top 24 und Top 12 Bundesranglisten hatten die bayerischen Hoffnungen im Vorfeld freilich vor allem auf Koharu Itagaki geruht. Für Toth ist aber auch der deren dritter Platz „völlig in Ordnung. Dass es im Halbfinale gegen Vorjahressiegerin Morsch, die zumal nicht zu Koharus „Lieblingsgegnerinnen“ zählt, schwer werden würde, war klar und die Niederlage keine Enttäuschung, sondern der Gewinn von Bronze ein weiterer ihrer vielen, vielen Erfolg.“
Haspel gerät im dritten Finalsatz entscheidend in Nachteil
Ziemlich souverän sah Toth den von ihr betreuten Matej Haspel ins Einzel-Finale einziehen. „Dass er dieses 1:3 verlor, war sehr schade und Matej war im ersten Moment natürlich sehr traurig. Ich hätte es ihm sehr gegönnt, er hat sich deutlich verbessert und eine gute Einstellung gezeigt. Es fehlen noch Kleinigkeiten.“ Nach gutem Start und dem Gewinn des ersten Satzes, verschaffte sich Hersel durch einen verdienten, aber auch etwas glücklichen 14:12-Erfolg im umkämpften „Dritten“, den am Ende wohl entscheidenden (mentalen) Vorteil, den Hersel im „Vierten“ nutzte um eine 5:1-Führung Haspels in einen 11:8-Erfolg umzumünzen.
Junges Team stimmt für die Zukunft optimistisch
Neben den absoluten Spitzenresultaten stimmten Toth auch die Auftritte der aktuell noch „zweiten Reihe“ stehenden BTTV-Starter sehr positiv. „Wir waren hier mit einem sehr jungen Aufgebot vertreten, in dem einige Mitglieder sogar noch mehrere Jahre in der Altersklasse Jugend 15 bleiben und hier schon richtig gut gespielt haben. Das stimmt uns im Hinblick auf die Kontinuität unserer Nachwuchsförderung sehr optimistisch.“