Zum Inhalt springen

Sonstiges  

Was bewegte Funktionäre, Fachwarte, Trainer und Spieler/-innen 2023 (Teil 1)

Rückblick 2023 und Ausblick 2024 mit Personen aus dem Tischtennis

Fotos: Nils Rack, Erik Thomas, Jürgen Renner, Hans Franz, privat

Daniel Behringer (Referent Leistungssport, Verbandstrainer BTTV)

Das Ereignis von 2023 bleibt mir in besonderer Erinnerung:
Ich habe mich im Februar 2023 aus der Tischtennis-Szene verabschiedet. Grund war, mehr Zeit für die Familie aufzubringen. Vorwiegend für die Kinder, aber auch für gesundheitlich angeschlagene Personen in meinem engeren Familienkreis. Dass es nach knapp über einem halben Jahr so aussieht, dass alle kerngesund sind, meine Kinder bestens untergebracht und betreut sind, und ich noch im gleichen Jahr wieder in die Tischtennisszene zurückgekehrt bin, ist das pure Glücksgefühl für mich. Habe ich die Arbeit vermisst? Oh ja und wie! Stellenweise war es schon eine Qual, von außen nur noch zuschauen zu können. Der Job ist einfach so komplex und spannend und ich bin über alle Maßen froh, dass es mich zu unser aller Überraschung auch noch ins schöne und überaus freundliche Bayern verschlagen hat.

Das habe ich 2023 für mich persönlich gelernt:
Familie ist das Wichtigste und sicher haben sich hier meine Prioritäten im Laufe des Lebens verschoben. Aber ich kann ohne diese TT-Szene und all seine Leute einfach ebenso nicht mehr sein. Es ist einfach eine geile Community und obwohl ich fälschlicherweise sagen könnte, dass ich alle Trainerkollegen und alles drumherum kenne, so kommen doch immer wieder neue und interessante Personen, Wissen und Herausforderungen hinzu, welche das Gefüge und jedwede (Zusammen-)Arbeit bereichern. Langweilig wird es wirklich nie!

Das wünsche ich mir für 2024 im Tischtennis:
Mein Bayerisch muss besser werden. Das Grußwort „Servus“ muss sich bei mir noch weiter etablieren, damit man mich nicht gleich als Zugereister im BLSV-Gebäude entlarvt. 

 

Maximilian Ochsenkühn (Gewinner Finale Bavarian TT-Race)

Das Ereignis von 2023 bleibt mir in besonderer Erinnerung:
Nebenberuflich habe ich mich selbstständig gemacht und gebe viele Tennisstunden. Das ist ein großer Schritt und mit viel Aufwand verbunden. Allerdings ist es ja auch mein Hobby und es macht immer Spaß, wenn man Leuten etwas vermitteln kann, was man selbst liebt. Privat gibt es drei tolle Ereignisse, an die ich mehr sehr gern erinnere. Zum einen bin ich Onkel geworden. Auch habe ich den liebsten Menschen kennenlernen dürfen, den es gibt - also meine Freundin. Und abschließend bleibt der Finalerfolg beim Bavarian TT-Race im Gedächtnis, mit dem ich so nicht gerechnet hatte.

Das habe ich 2023 für mich persönlich gelernt:
Oft kommen gute und schlechte Dinge unerwartet. Bei Rückschlägen darf man sich nicht unterkriegen lassen und bei erfreulichen Ereignissen sollte man jede Sekunde genießen.

Das wünsche ich mir für 2024 im Tischtennis:
Ich wünsche mir ein erfolgreiches Abschneiden bei den Series Finals Mitte Januar. Desweiteren immer ein gutes Händchen als Schiedsrichter. Und sehr schön wäre es, mit meiner Mannschaft beim DJK Germania Neumarkt wieder mit Ambitionen in die nächste Saison zu starten und nicht einfach ohne Training und Motivation nur zu spielen. Ein Aufstieg wäre mehr als möglich...

 

Tom Schweiger (Bayerischer Meister Einzel)

Das Ereignis von 2023 bleibt mir in besonderer Erinnerung:
Privat bin froh, dass ich mein Abitur bestanden und nach einigen stressigen Monaten mit Schule, Punktspielen und Turnieren das nun endlich hinter mir habe. Außerdem war für mich der Umzug nach Düsseldorf schon ein großer Schritt. In München am Leistungszentrum war ich zwar auch schon von daheim weg, aber halt mit vielen Bekannten und Freunden zusammen. Jetzt in Düsseldorf bin ich schon ganz schön weit weg von Bayern. Aus sportlicher Sicht war der Medaillengewinn bei meiner letzten Jugend-EM das Highlight.

Das habe ich 2023 für mich persönlich gelernt:
Erstmal viel fürs Abi gelernt. Weiterhin habe ich in Düsseldorf viele neue Erfahrungen gesammelt.

Das wünsche ich mir für 2024 im Tischtennis:
Verletzungsfrei bleiben und sowohl körperlich als auch spielerisch Fortschritte zu machen. Nächste Saison wollen wir mit dem TSV Windsbach in die zweite Liga aufsteigen.

 

Sylvia Messer (Doppel-Weltmeisterin Seniorinnen)

Das Ereignis von 2023 bleibt mir in besonderer Erinnerung:
2023 gab es mehrere Highlights für mich. Im Januar der Seniorinnen-Weltmeistertitel im Oman im Doppel mit Ina Jozepzone und meine allererste Einzelmedaille bei einer Senioren EM oder WM. Dann natürlich der Klassenerhalt mit meiner Mannschaft beim ESV München- Freimann in unserem ersten Jahr in der Regionalliga Süd. Im Juni dann der Seniorinnen-Europameistertitel im Doppel mit Sabine Neldner und die Bronzemedaille im Seniorinnen-Einzel. Und auch beruflich war es nach der doch sehr nervenaufreibenden Corona-Zeit ein sehr erfolgreiches Jahr.

Das habe ich 2023 für mich persönlich gelernt:
Man sollte immer an sich glauben, nie aufgeben und auch wenn es manchmal schwierig ist, sich den Herausforderungen stellen.

Das wünsche ich mir für 2024 im Tischtennis:
Hoffentlich gesund, fit und verletzungsfrei zu bleiben und weiterhin viel Spaß am Tischtennis zu haben.

 

Trifon Lengerov (Landestrainer Para-Tischtennis)

Das Ereignis von 2023 bleibt mir in besonderer Erinnerung:

Als ich Anfang des Jahres mit meiner Tätigkeit als Landestrainer im Para Tischtennis angefangen habe, hätte ich nicht gedacht, dass die festgelegten Ziele am Ende des Jahres sichtbar werden. Unvergesslich bleibt meine erste deutsche Para-Jugendmeisterschaft als Trainer in Jülich. Die Gründung der vier Para-Tischtennis-Stützpunkte in Bayern, die in diesem Jahr gegründet wurden. blieben mir auch in Erinnerung. Im Privatleben, dass meine Frau ihr Referendariat erfolgreich beendet hat, die schönen und lustigen Geburtstage meiner Kinder und eine Erfindung (Lenkball) von mir, die sich als ernstzunehmende Sportart entwickelt.

Das habe ich 2023 für mich persönlich gelernt:
Als Trainer lernt man niemals aus.

Das wünsche ich mir für 2024 im Tischtennis
Ich wünsche mir, dass Para-Tischtennis in Bayern noch bekannter wird und mehr bayerische Athleten und Athletinnen der Wunsch haben, beim Paralympics dabei zu sein. Da ich selbst noch ein bisschen aktiv spiele (Anm.: beim TTC Tiefenlauter in der Verbandsliga Nordost mit einer 10:2-Einzelbilanz), wünsche ich mir verletzungsfreies 2024.

 

Julian Hörndlein (Demokratietrainer und Sprecher BTTV-Juniorteam)

Das Ereignis von 2023 bleibt mir in besonderer Erinnerung
2023 war ein spannendes Jahr für mich, da ich zum Ende des Jahres 2022 mein Studium abgeschlossen hatte und in das Berufsleben gewechselt bin, was mir sehr bisher viel Freude bereitet. Im Tischtennis habe ich viele schöne Momente erleben dürfen: Zum einen haben mein Juniorteam-Kollege Leon und ich die Ausbildung zum Demokratietrainer abschließen können und haben mit unserer erfolgreichen Projektarbeit auch das Jugendnetzwerk an den Start gebracht. Darüber hinaus konnte ich im November endlich die Ausbildung zum C-Trainer abschließen und freue mich darauf, die neuen Kenntnisse in mein Vereinstraining bei der SpVgg/DJK Heroldsbach/Thurn einzubauen. Im Juniorteam bleibt mir ganz besonders das Vernetzungstreffen in Nürnberg in Erinnerung, das im Rahmen der DM im März in Nürnberg stattfand. Der Austausch mit jungen Engagierten aus ganz Deutschland war auch in diesem Jahr wieder sehr wertvoll und inspiriert mich nun schon seit Jahren.

Das habe ich 2023 für mich persönlich gelernt:
Im Bezug auf Tischtennis habe ich gelernt, wie schwer es sein kann, genügend Zeit für das Ehrenamt zu finden und gleichzeitig einem Vollzeitjob und weiteren Hobbys nachzugehen. Mittlerweile habe ich denke ich einen guten Umgang gefunden, um Beruf und Tischtennis gut unter einen Hut zu bringen.

Das wünsche ich mir für 2024 im Tischtennis:
Ich wünsche mir, dass die bayerischen Vereine weiterhin ein attraktives Angebot für ihre Sportler aufrechterhalten und mehr Menschen zum Tischtennis kommen. Zudem ist es mir ein Anliegen, das Ehrenamt zu fördern. Daran arbeiten wir im Juniorteam in unterschiedlichen Projekten. Es geht allerdings auch uns alle etwas an: Wir müssen eine Atmosphäre schaffen, in der sich Ehrenamtliche wohl fühlen und über Jahre hinweg bereit sind, ihr Amt mit Freude und Engagement auszufüllen. Ich freue mich bereits auf das Bundesfinale der mini-Meisterschaften in Beratzhausen, in das wir als Juniorteam auch eingebunden sind.

Ähnliche Nachrichten

Aktuelle Beiträge