Der Bayerische Tischtennis-Verband hat Jürgen Hegenbarth im Rahmen des Festaktes anlässlich der Sitzung des Verbandshauptausschusses in Cham den Hermann-Haagen-Gedächtnispreis verliehen. Dieser Preis, der an den langjährigen Vizepräsidenten des BTTV erinnert, wird an aktive Spieler verliehen, die sich über lange Zeit ihrer sportlichen Aktivität als vorbildliche und besonders faire Sportler erwiesen haben. BTTV-Präsident Claus Wagner, der die Laudatio des verhinderten BTTV-Vizepräsidenten Gunther Czepera verlas, würdigte den 42-Jährigen vom Zweitbundesligisten TTC Fortuna Passau als einen herausragenden, sympathischen und vor allem stets fairen Sportler, der diese Ehrung zu Recht erhalte.
Bereits im Nachwuchsalter ließ Jürgen Hegenbarth bei seinem Heimatverein SV Wacker Burghausen und beim TSV Mühldorf sein großes Talent aufblitzen, ehe er als 17-Jähriger 1986 zum Bundesligisten Steiner Bayreuth wechselte. In seiner ersten Saison in Bayreuth wurde er bei den Erwachsenen gleich dreifacher bayerischer Meister. 1988 wechselte Jürgen Hegenbarth zum ATSV Saarbrücken, wurde mit dem Verein deutscher Meister, deutscher Pokalsieger und ETTU-Cupsieger. 1989 nominierte ihn der DTTB für die WM in Dortmund. 1994 kehrte er zurück nach Bayern und gewann insgesamt 15 bayerische Titel.
»Bei allem Erfolg, den er sich durch unbedingten Willen zum Sieg erarbeitete, verlor er nie die Bodenhaftung und vor allem auch nicht den sportlich fairen Umgang mit dem Gegner«, heißt es in der Laudatio. So sei Jürgen Hegenbarth ein »Gentleman der alten Schule, für den Anstand und Respekt gegenüber dem Kontrahenten nicht nur leere Floskeln sind. Provokationen des Gegners sind ihm ein Graus und für ihn selbst undenkbar.« Jürgen Hegenbarth sei deshalb ein würdiger Träger des Hermann-Haagen-Gedächtnispreises.
