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Mannschaftssport Erwachsene  

DTTB-Bundestag in Frankfurt

Knappe Mehrheit pro Bundesligareform

Der Bundestag des DTTB hat am Samstag in  Frankfurt  nach einer Kampfabstimmung mehrheitlich einen richtungweisenden Beschluss gefasst, über dessen Konsequenzen es unterschiedliche Meinungen gibt.

Bereits im  Juni hatte dieses Gremium mehrheitlich beschlossen, dass die 2. Bundesliga der Herren ab der Saison 2013/14 mit Vierermannschaften spielt, um die große Distanz zur TT-Bundesliga etwas auszugleichen. Der weitergehende Beschluss, eine zusätzliche Liga einzuführen, um dem entgegen zu wirken, dass dann von 20 Mannschaften jeweils die bisherige Nummer 5 und 6 rein statistisch keinen Platz mehr in der Bundesliga haben, wurde damals mehrheitlich abgelehnt. Nun wurde er im Bereich Leistungssport des DTTB mit dem eingangs genannten Ergebnis erneut gestellt.

Das bedeutet, dass es ab der Saison 2014/15 unter den 1. Bundesligen der Damen und Herren jeweils eine eingleisige, bundesweite 2. Bundesliga gibt und darunter zwei 3. Bundesligen Nord und Süd - jeweils mit Vierermannschaften. Damit gilt für alle Bundesligen mit Ausnahme der TTBL ab 2014/15 die gleiche Mannschaftsstärke und das gleiche Spielsystem. Die Regionalliga spielt bei den Herren weiterhin mit Sechsermannschaften und wird zur vierten Liga.

Der BTTV hatte sich nach Diskussion im Präsidium und Rücksprache im Verbandsausschuss sehr deutlich gegen diese Änderung ausgesprochen, weil zum einen von den betroffenen Vereinen sehr deutliche Signale kamen und weil wir zum anderen diese Veränderung nicht als tauglich für die Lösung unserer Probleme ansehen. Vor allem im Damenbereich haben wir aufgrund der derzeitigen Erkenntnisse größte Zweifel, dass zwei einteilige und zwei geteilte Bundesligen in Zukunft möglich sind. Unsere Argumente im Kampf um die Ablehnung des Antrags fanden keine Mehrheit. Wir werden die demokratisch gefassten Beschlüsse nun aber natürlich akzeptieren und uns im Interesse unserer Vereine mit den neuen Bedingungen arrangieren.

Zusätzlich wurde beschlossen, dass die 1. Bundesliga der Damen  in Zukunft, wenn sie weniger als sechs Mannschaften umfassen sollte, in einer Doppelrunde spielt. Zusätzlich werden alle Bundesligateams aufgefordert, sich in Sachen Eröffnung, Einmarsch mit Musik und Verpflegung den Zuschauern profihafter zu präsentieren, wobei hier die bayerischen Vereine auch in der Vergangenheit schon recht vorbildilch waren.

Claus Wagner

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