Beim Top 12-Bundesranglistenfinale der vier Konkurrenzen weibliche und männliche Jugend (U18) sowie Schülerinnen und Schüler (U15) im baden-württembergischen Neuesten lief es für die bayerische Delegation leider nich ganz so gut wie erhofft. „Wir haben zwar keinen Grund wirklich enttäuscht zu sein, können mangels Medaillengewinn mit unserem Abschneiden insgesamt aber auch nicht hundertprozentig zufrieden sein. Der eine oder andere Podestplatz wäre schon schön und vor dem Hintergrund der Top 48 und Top 24-Ergebnisse auch realistisch gewesen, aber es hat an diesem Wochenende einfach nicht sollen sein“, resümieren Verbandstrainerin Krisztina Toth und Kollege Cornel Borsos unisono.
Im extrem ausgeglichenen Feld der U15-Schülerinnen war es die nötige Konstanz, die dem ambitionierten bayerischen Quintett zu einer absoluten Spitzenplatzierung fehlte. Mal hop, mal top. Insbesondere Top 24-Siegerin Gaia Monfardini (SV DJK Kolbermoor) zeigte sich zweigesichtig. Die Top 24-Gewinnerin lag nach dem ersten Turniertag mit 6:1-Siegen noch aussichtsreich im Rennen, konnte am Sonntag aber keinen weiteren Erfolg verbuchen und musste sich mit dem fünften Platz begnügen. „Gaia hatte sich im Vorfeld verletzt und musste eine Woche pausieren. Das hat sicher auch eine Rolle gespielt, warum sie am Ende nicht mehr ihr volles Leistungspotential abrufen konnte“, bedauert Toth. Im Gesamtklassement an Monfardini vorbeiziehen konnte so unter anderem Vereinskameradin und Top 24-Zweite Laura Tiefenbrunner (SV DJK Kolbermoor), die mit Rang vier für die konkurrenzübergreifend beste Platzierung aller zehn BTTV-Starter/innen sorgte. Direkt hinter den beiden Kolbermoorerin folgte Franziska Schreiner (TV Hofstetten) auf Platz sechs. „Franzi spielte phasenweise sehr stark und hätte noch viel weiter vorne landen können, doch leider verpasste sie es in so manchem Spiel, den Sack zuzumachen. Einige ihrer Niederlagen fielen äußerst knapp und nach hohen Führungen auch äußerst unglücklich aus.“ Natalia Mozler (TSV Schwabhausen) und Lea Fath (TV Hofstetten) landeten auf den Rängen neun und elf. Der Turniersieg ging überraschend an die Hessin Yuki Tsutsui, die „nur“ als Ersatz für die sechste BTTV-Qualifikantin ins Feld gerückt war. Sophia Deichert (RV Viktoria Wombach) musste auf Grund einer fiebrigen Erkältung kurzfristig auf ihre Teilnahme verzichten.
Bei den Schülern erzielte Daniel Rinderer (TV Ruhmannsfelden) als Fünftplatzierter erwartungsgemäß das beste BTTV-Ergebnis. In absoluter Topform präsentierte sich aber vor allem Hannes Hörmann (TV Hilpoltstein), der mit dem Gewinn des siebten Ranges für eine absolut positive Überraschung sorgte. Bastian Herbert (TV Etwashausen) wurde Neunter, Jürgen Haider (TSV Schwabhausen) Zwölfter. Den Turniersieg feierte Favorit Kay Stumper aus Baden-Württemberg in irre überlegener Manier. Das Supertalent aus Singen gab nur zwei Sätze ab.
Als einzige BTTV-Vertreterin bei den U18-Mädchen erzielte Sarah Mantz (TSV Schwabhausen) den siebten Platz. „Sarah zeigte ihr großes Potenzial vor allem gegen die Topspielerinnen, bezwang mit Lili Eise und Janina Kämmerer bspw. die Turnierzweite und -vierte, während sie gegen die eine oder andere vermeintlich schwächere Gegnerin unter ihren Möglichen blieb.“
Für de Konkurrenz der U18-Jungen, die Geritt Endemann (WTTV) knapp für sich entschied, hatte sich kein bayerischer Spieler qualifiziert.
Alle Ergebnisse sind unter www.tt-neuenstein.de zu finden.