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Mannschaftssport Erwachsene  

So grausam kann der (TT-)Sport sein

TV Hofstetten fehlt eine Winzigkeit zum Klassenerhalt in der 3. Damen-Bundesliga

Schade, schade: Youngster Lea Fath und ihren Kolleginnen vom TV Hofstetten war zum Saisonabschluss kein Glück vergönnt. Foto: Nils Rack

Das ist bitter! Wie grausam der (Tischtennis-)Sport manchmal sein kann, musste gestern der TV Hofstetten im Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Damen-Bundesliga erfahren: Am Ende eines brutal spannenden Abschlussspieltags der Saison 2017/18 entschied das Spielverhältnis um ein einziges Pünktchen (!) zu Ungunsten der sympathischen, jungen Truppe aus Unterfranken.   

Vier Mannschaften mussten sich bis zuletzt mit der Sorge herumplagen, den 9. Platz in der Abschlusstabelle zu belegen und neben dem abgeschlagenen Schlusslicht VfL Sindelfingen den Gang in die Regionalliga antreten zu müssen: Die TTG Süßen sowie die BTTV-Teams Hofstetten und TSV Schwabhausen II gingen punktgleich mit 14:20-Zählern in den letzten Spieltag, dicht dahinter lauerte mit nur zwei Zählern Rückstand (12:22) der TTC Bietigheim-Bissingen. Auch das dicht beieinander liegende Spielverhältnis dieses Quartetts hielt noch alle Optionen offen. 

Die Entscheidung fiel am letzten Spieltag, an dem am gestrigen Sonntagnachmittag der Reihe nach Folgendes passierte: Als erste der vier bangenden Mannschaften durfte Schwabhausen II dank eines 6:1-Erfolgs im oberbayerischen Zweitvertretungsderby gegen den nicht unerheblich ersatzgeschwächten Tabellendritten Kolbermoor II aufatmen. Zeitgleich lieferten sich die direkten Konkurrenten Hofstetten und Süßen einen spannenden Fight. Zunächst sah es auch für Hofstetten im Abschiedsspiel von Franzi Schreiner, die in der kommenden für den TV Busenbach in der 1. Bundesliga aufschlägt, gut aus: Mit einer 3:1-Führung gingen die Gastgeberinnen in die Pause, doch dann riss der Faden. Endstand: 6:3 für Süßen, wobei v.a. die beiden Solo-Niederlagen von TVH-Youngster Lea Fath mit 8:11 bzw. 9:11 im Entscheidungssatz sehr unglücklich ausfielen. Süßen war gerettet, für Hofstetten hing nun alles vom Ausgang der zwei Stunden später gestarteten Begegnung zwischen Bietigheim-Bissingen und dem bis dahin verlustpunktfreien Meister NSU Neckarsulm ab: Gewinnt der gastgebende Außenseiter - gleich in welcher Höhe - muss Hofstetten absteigen. Und so kam es leider auch: Bietigheim-Bissingen brachte Neckarsulm mit 6:4 die zwei einzigen Punktverluste der Saison bei, sicherte sich den Klassenerhalt und schickte Hofstetten in die Regionalliga. 

Die Platzierungen der fünf bayerischen Teams in der Endtabelle: 2. TTC Langweid, 3. SV-DJK Kolbermoor II, 5. TuS Fürstenfeldbruck, 7. TSV Schwabhausen II, 9. TV Hofstetten. 

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