Doppelspieltag in der TTBL, Sieg und Niederlage für den bayerischen Vertreter TSV Bad Königshofen: Beim TTC Zugbrücke Grenzau feien die Unterfranken am Freitagabend mit 3:2 den zweiten Erfolg im zweiten Saisonspiel und verteidigten die Tabellenführung, müssen diese nach einer 0:3-Pleite im ersten Heimspiel gegen den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell am Sonntagnachmittag aber an Rekordmeister Borussia Düsseldorf abgeben.
Das Auswärtsmatch im Westerwald entwickelte sich zum erwarteten Fifty-Fifty-Fight. Bad Königshofen legte glänzend los: Kilian Ort besiegte Grenzaus „Einser“ Kirill Gerassimenko in drei Sätzen, TSV-„Einser“ Mizuki Oikawa baute mit einem hart erkämpften 3:2 gegen den jungen Dänen Anders Lind zur 2:0-Pausenführung aus. Dann wackelte der so nahe Sieg aber auf einmal bedenklich und stand nach Niederlagen von TSV-Neuzugang Bence Majoros gegen Mihai Bobocica (2:3) und Oikawa gegen Gerassimenko (2:3) auf der Kippe, ehe das TSV-Doppel Ort/Majoros mit einem 3:1-Sieg über Bobocica/Lind den Sack zu machte.
Gegen Fulda hatte Bad Königshofen in der vergangenen Saison 1:3 und 2:3 verloren, diesmal gab es vor rund 600 Zuschauern ein deutliches 0:3. Denkbar knapp fiel dabei die Niederlage von Lokalmatador Kilian Ort aus, der das Auftakteinzel gegen Abwehrkünstler Wang Xi bestritt. Erst im fünften Satz musste sich Ort mit 9:11 beugen. Der Riesen-Aufwand gegen den Extrem-Unterschnitt des Deutsch-Chinesen forderte in den entscheidenden Sekunden seinen Tribut. Ort haderte mit sich: „Um heute eine Siegchance zu haben, hätte ich meine Chancen gegen Wang Xi nutzen müssen.“ Im Anschluss fand Bence Majoros gegen den deutschen Nationalspieler Ruwen Filus, ebenfalls Abwehrspezialist und an Position 19 Weltrangliste notiert, in drei Sätzen kein Rezept. Nach der Pause ruhten die Hoffnungen auf dem zuletzt so begeisternden Mizuki Oikawa, doch gegen den Kroaten Tomislav Pucar geriet der kleine Japaner nach Gewinn des ersten Satzes aus der Erfolgsspur. „Das ist kein Beinbruch. Wir müssen unsere Punkte gegen andere Gegner holen“, zeigte sich TSV-Manager Andy Albert aber keineswegs enttäuscht.
Makelloses Passauer Spitzenpaarkreuz
In der 2. Herren-Bundesliga legte der umformierte TTC Fortuna Passau einen Traumstart in die Saison 2018/19 hin, feierte am Sonntagnachmittag einen 6:4-Auswärtssieg beim bisherigen Angstgegner BVB Borussia Dortmund. Den Löwenanteil am Erfolg hatte das Spitzenpaarkreuz der Fortunen: Der indische Neu-Passauer Sanil Shetty und der Kroate Tomislav Kolarek, alleinig Verbliebener aus der Vorjahrestruppe, hielten sich sowohl im gemeinsamen Doppel als auch in ihren Einzeln (jeweils gegen Erik Botroff und Alberto Mino) schadlos.
