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Einzelsport Erwachsene  

China und Korea stoppt Bayern-Trio

German Open in Bremen: Sabine Winter, Franzi Schreiner und Bastian Steger scheitern in der starken Qualifikation

Für Sabine Winter war in der 2. Quali-Runde Endstation, sie verlor gegen eine Chinesin (Foto: ITTF)

Die German Open in Bremen - eines von sechs "Platinum Events" auf der World Tour der ITTF - sind seit Dienstag im Gange. 45 Herren und 43 Damen der Top 50 der Oktober-Weltrangliste sind in der ÖVB-Arena am Start, wodurch schon die Qualifikation für die 32er Einzel-Hauptfelder ein äußerst schwieriges Unterfangen ist. Wenn dann noch etwas Lospech hinzukommt, wird dies fast unmöglich.

Franzi Schreiner mit Galgenhumor

Die bayerischen Starter Sabine Winter (TSV Schwabhausen), Franziska Schreiner (TV Hofstetten) und Bastian Steger (TSV Bad Königshofen) bekamen das allesamt zu spüren. Schon nach der Auslosung hatte die German-Open-Debütantin Schreiner auf ihrem Instagram-Kanal ein Foto der Auslosung gepostet - Gegnerin in der 1. Qualifikationsrunde war die Chinesin Lie Fei - und süffisant kommentiert: "Dann verlasse ich die German Open nach 45 Minuten wieder." In der Tat dauerte das Match gegen die Abwehrspielerin nur 20 Minuten, Schreiner unterlag mit 0:4. "Das war ein schweres Los. Jede Spielerin aus China ist gut. Ich habe probiert, meine Gegnerin wenigstens ein bisschen zum Schwitzen zu bringen. Das ist mir aber eher weniger gelungen. Ab und an gab es ein paar längere Ballwechsel", sagte die 17-Jährige gegenüber dem DTTB.

Nicht viel besser erging es Sabine Winter, die zwar zunächst die Belgierin Lisa Lung souverän in Schach hielt, aber dann mit Zhang Rui ebenfalls auf eine starke Spielerin aus dem Reich der Mitte traf und mit 0:4 ausschied. "Zhang Rui ist sehr gut im Aufschlag-Rückschlag-Bereich, sodass ich nicht zu meinem Spiel kam. Um eine Chance zu haben, hätte ich über meinem Niveau spielen und sie einen schlechten Tag erwischen müssen. Das war heute leider nicht der Fall", kommentierte Winter, die auf der Zugfahrt nach Bremen die Zeit für Mathe-Übungen nutzte. Die Schwabhausenerin macht gerade ihr Fach-Abi nach.

Steger mit zwei feinen Erfolgen

Eine starke Qualifikation spielte Bastian Steger, auch wenn es letztlich nicht zum Einzug in die Hauptrunde reichte. Der Bad Königshofener bezwang in der 1. Quali-Runde den Chinesen Zhang Yudong in sieben Sätzen und später den Portugiesen Tiago Apolonia vom TTC Neu-Ulm mit 4:2. Steger: "Nach meiner 0:3-Niederlage in der TTBL habe ich mir das Spiel noch einmal per Video angeschaut und wusste, dass ich durchaus eine Siegchance haben würde. Deshalb bin ich mit einem guten Gefühl in die Partie gegangen und wollte unbedingt erfolgreich Revanche nehmen." Dies gelang dem Routinier, der in der 3. Runde dann allerdings dem Koreaner Jeoung Youngsik zum verdienten Sieg gratulieren musste. "Die Auslosung hätte nicht härter kommen können. Jeoung Youngsik hat kaum Fehler gemacht. Deshalb war es extrem schwer, schließlich ist er einer der besten in der Qualifikation. Heute war nicht viel drin", kommentierte der 38-Jährige sein Aus.

Noch bis Sonntag spielt die Weltelite in der Hansestadt um die Titel und Preisgelder. Weitere Infos gibt es bei: www.tischtennis.de

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