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Mannschaftssport Erwachsene  

Hilpoltsteiner Niederlagen der "Zweiten" überschatten Hegenberger-Gala in der "Ersten"

Rückschau auf das BuLi-Wochenende: Kolbermoor auf direktem Kurs gen Playoff-Halbfinale, Schwabhausen II gen 2. Liga, zwei Marathonfrauen in Fürstenfeldbruck und ein erfolgreicher Rückkehrer im FCB-Trikot

Sebastian "Sebbo" Hegenberger rettete Hilpoltstein I ein Remis gegen die Berliner Hertha. Foto: Nils Rack

In der 1. Damen-Bundesliga hat der SV DJK Kolbermoor zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um die angepeilte Direktqualifikation (= Platz 1 und 2 der regulären Saison) für die Playoff-Halbfinals eingefahren: Mit 6:4 siegten die Oberbayern über die SV Böblingen. Beide Teams mussten die Begegnung ohne eine ihrer Führungsspielerinnen angehen: Bei Kolbermoor fehlte die schwedische Defensivstrategin Linda Bergström wegen ihrer Teilnahme am Europe Top 16 Cup in Montreux, Böblingen musste ohne den 16-jährigen Jungstar Annett Kaufmann antreten. Kaufmann hatte sich unter der Woche beim zweiten WTT-Turnier in Düsseldorf an der Schulter verletzt. Vorteil Kolbermoor: Durch Naomi Pranjkovic konnte Kolbermoor den Ausfall von Bergström deutlich besser kompensieren als Böblingen den von Kaufmann: Mit 11:2, 11:1 und 11:0 setzte die 18-Jährige gegen SVB-Aushilfe Katrin Quarg den Schlusspunkt, nachdem sie in einem Schlüsselspiel der Partie zuvor bereits die ungarische Nationalspielerin Leonie Hartbrich in fünf Sätzen bezwungen hatte.

In der 2. Herren-Bundesliga war "Aushilfe" Sebastian Hegenberger der gefeierte Mann beim 5:5-Unentschieden des TV Hilpoltstein gegen Hertha BSC Berlin: Der 21-Jährige rettete den Mittelfranken mit seinem famosen 3:2-Sieg im Abschlussmatch über den 28 Jahre älteren ehemaligen Deutschen Einzel-Meister Torben Wosik den Teilerfolg. Die Freude im Hilpoltsteiner Lager hielt sich an diesem Wochenende dennoch in Grenzen. Der Grund: Die Titel- und Aufstiegsambitionen der in der Regionalliga beheimateten „Zweiten“ erlitten zwei herbe Dämpfer. Mit 4:6 unterlagen Matthias Danzer und Co. am Samstag zunächst der „Zweiten“ des TTC SR Hohenstein-Ernstthal und am Sonntag im Frankenderby mit den gleichen Ergebnis dem TTC Wohlbach. Letztere bleiben damit mit jetzt 26:4 Punkten Tabellenführer, halten auf Grund der nun auch wenigsten Minuspunkte alle Trümpfe in der Hand und haben ein machbares Restprogramm. Hilpoltstein ist mit 20:6 Punkten Zweiter vor Hohenstein-Ernstthal mit 19:5 Zählern.

Für den TuS Fürstenfeldbruck absolvierten Milena Burandt und Stefanie Felbermeier am Samstag einen „semi-erfolgreichen“ TT-Marathon: Beide spielten zunächst in der „Zweiten“ in der 3. Damen-Bundesliga, die der SU Neckarsulm in einem Mittelfeld-Duell hauchdünn mit 4:6 unterlag. Einen Tag nach ihrem „Achtzehnten“ kassierte im Abschlusseinzel ausgerechnet Geburtstagskind Lea-Marie Schultz mit 9:11 im „Fünften“ den Siegtreffer der Gäste. Für Burandt und Felbermeier ging es in direktem Anschluss weiter mit dem Spiel der „Ersten“ im Zweitliga-Duell gegen den TuS Uentrop und da gab`s ein Happy End: In drei Sätzen setzte Felbermeier den Schlusspunkt zum 6:4-Erfolg, durch den Fürstenfeldbruck im Tausch mit Uentrop auf den glänzenden vierten Tabellenrang klettern konnte.

In der 3. Damen-Bundesliga war außerdem die „Zweite“ des TSV Schwabhausen im Einsatz. Der Tabellenführer wahrte mit zwei Auswärtssiegen in Sachsen seinen nach Minuspunkten zwei Zähler betragenden Vorsprung auf den zweitplatzierten DJK Sportbund Stuttgart. Dabei kamen die Oberbayern beim 6:4 über Schlusslicht SG Motor Wilsdruff mit dem Schrecken davon, ehe sie beim 6:1 über Chemnitz keinen Zweifel aufkommen ließen.  

In der 3. Herren-Bundesliga ist das von Krankheit und Verletzung arg gebeutelte Schlusslicht FC Bayern München beim 2:6 gegen den Tabellenführer TTC SR Hohenstein-Ernstthal erwartungsgemäß chancenlos geblieben. Eine gute Nachricht gab es aber doch: Während Florian Schreiner und Petros Sampakis weiterhin fehlten, konnte Tom Schweiger das Lazarett verlassen und zeichnete sich prompt für beide Gegentreffer (mit)verantwortlich: Der Bayerische Herren-Einzel-Meister punktete im Doppel zusammen mit Nico Longhino und „allein“ gegen Miroslav Horejsi.

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