Zum Inhalt springen

Mannschaftssport Erwachsene  

Wantscher-Time bei der TSG Augsburg

Familien-Quintett bildet Großteil des Sechserteams im Heimspiel gegen den TSV Firnhaberau Augsburg II

Von links: Stefan und Melanie Wantscher, Manuel Asum, Brigitte, Michael und Dominique Wantscher. Foto: privat

Die TSG Augsburg hat gestern Abend in der Herren-Bezirksklasse A Gruppe 2 Augsburg Nord (Bezirk Schwaben-Nord) gegen den TSV Firnhaberau Augsburg II 9:6 gewonnen. Diese Info ist eigentlich keine Meldung Wert, aber wenn man auf die Aufstellung schaut, fällt die Besonderheit auf: Fast ausschließlich die Familie Wantscher war am Start und gleich fünffach vertreten. Nur Manuel Asum gehört nicht zur Familie und war quasi der Hecht im Karpfenteich.

Als da wären Stefan Wantscher (60), Beisitzer im Fachbereich Seniorensport, der seit fast 13 Jahren bei der TSG aktiv ist. Seine Frau Brigitte (59), die zuletzt bei den Bayerischen Meisterschaften der Senioren in Dillingen dabei war und im Sommer 2020 vom TSV Königsbrunn zur TSG gewechselt ist. Michael Wantscher (30) war beim DJK Augsburg-Nord und dem Post SV aktiv. Nachdem er seine Handballkarriere beendet hat, fing er 2021 wieder mit Tischtennis an. Melanie Wantscher (26), die auch schon beim TSV Königsbrunn und Post SV Augsburg gespielt hat, aber im Sommer 2020 zur TSG zurückgekehrt ist. Dominique Wantscher (30) hat den Namen seiner Frau Melanie bei der Heirat 2022 angenommen und hieß zuvor Hägele.

Zwei spielen regelmäßig in der Ersten, ein Trio normalerweise in der Zweiten

Nur Dominique (Q-TTR: 1632) und Melanie (1559) sind in der Rückrunde für das Team 1 gemeldet, Michael, Stefan (beide 1532) und Brigitte (1528) für die Zweite, die ebenfalls in der Bezirksklasse A spielt (Gruppe 1, Augsburg-Süd). Jedoch kamen alle in dieser Saison schon in der ersten Mannschaft zum Einsatz, Brigitte Wantscher wurde bis gestern einmal (zusammen mit Stefan und Dominique) beim Auswärtsspiel in Ottmarshausen eingesetzt.

Aufgrund von Verletzungen, Krankheit und Urlaub fielen so viele Spieler aus, dass irgendwann in den letzten Tagen klar war: Der Gegner des TSV Firnhaberau Augsburg II im Lokalderby heißt TSG Augsburg, könnte aber genau genommen für ein Spiel in TSG Wantscher umbenannt werden. „Alle fünf Wantschers verstehen sich blendend und bilden eine Einheit“, betont Stefan Wantscher. Kein Wunder, dass es gestern einen Sieg gab. Nach 4:0-Führung geriet der Sieg nicht ernsthaft in Gefahr, nur Melanie verlor beide Einzel. Sie spielte mit ihrem Mann Doppel, Stefan mit Michael und Brigitte hatte Manuel Asum an ihrer Seite.

Nächste Saison mit 4er-Teams, Wantscher-Five damit ausgeschlossen

Die „Gefahr“, dass nochmals fünf Wantscher ein Team bilden, ist aber eher gering. Das nächste Spiel ist erst in zwei Wochen am Montag, 25. März, gegen den SV Ottmarshausen. Bis dahin sollten zumindest die Kranken wieder fit sein. Und wenn doch, dann ist der SVO hiermit vorgewarnt. Und nächste Saison wird im Bezirk Schwaben-Nord statt bisher mit 6er-Mannschaften mit 4er gespielt.

Übrigens: Trotz des Sieges gegen Firnhaberau kann die TSG-Erste, die mit 26:8-Punkten auf Rang zwei blendend dasteht, nicht mehr Meister werden. Denn der TTC Langweid II thront ganz oben verlustpunktfrei und kann nicht mehr eingeholt werden.

Aktuelle Beiträge