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Neues aus den Vereinen  

Dreimal Gold im Einzel und Mixed sowie einmal Bronze im Doppel

German Open von Ping Pong Parkinson in Nordhorn

Andrea Müllner (Zweite von links) freut sich über Edelmetall. Foto: privat

Bei den German Open von Ping Pong Parkinson holte bei den Damen 2 Claudia Rehr (Dietersheim) im Einzel den Sieg. In der Vorrunde hatte sie alle vier Spiele mit 12:0 Sätzen gewonnen. Nach einem Freilos im Achtelfinale musste sich Rehr im Viertelfinale gegen Annegret Schulte-Sutrum mächtig strecken, bis das 3:2 (11:3, 11:13, 16:14, 11:13, 11:7) unter Dach und Fach war. Andrea Neu war im Halbfinale eine etwas leichtere Gegnerin. 11:9 im ersten und 11:8 im dritten Satz hieß es für Rehr, die ihrer Gegnerin im zweiten Satz beim 11:0 zur Verzweiflung brachte. Im Endspiel gegen Silvia Stahlberg (Zwickau) war beim 3:1 (11:6, 11:6, 8:11, 13:11) nur der vierte Satz umkämpft.

Anke Leidenberger (ebenfalls Dietersheim) schied bei den Damen 1 im Achtelfinale gegen die spätere Zweite Ellen Böttcher mit 0:3 (7:11, 10:12, 5:11) aus. Dafür holte sie im Mixed 1 zusammen mit Thorsten Flues (DJK BW Avenwedde) Gold. Nach fünf 3:0-Siegen und einem Freilos im Achtelfinale stand das Duo im Finale, um dort Eszter Agnes Nagy und den PPP-Vorsitzenden Thorsten Boomhuis mit 3:1 (11:9, 11:2, 5:11, 13:11) zu bezwingen.

Im Mixed 3 griffen auch Andrea Müllner (TV Wunsiedel) zusammen mit Andreas Koch (TTC Wenden) nach den Sternen. Elisabeth Mischo/Henry Dürr wurde mit dreimal 11:9 nach Hause geschickt, nachdem Müllner/Koch davor Anita Spahn/Ullrich Peltner 3:2 (10:12, 11:8, 11:5, 6:11, 11:9) eliminiert hatten. „Nach unserem Erfolg bei der WM in Wels Ende September vergangenen Jahres wollten wir es wieder auf das Treppchen schaffen. Dass es dann der erste Platz wurde, hat uns sehr gefreut. Schließlich haben wir hart trainiert“, erklärt Müllner. „Wenn ich gewusst hätte, dass Tischtennis so viel Spaß macht, dann hätte ich schon als Jugendliche damit angefangen“, sagte Müllner in einem Video zum Turnier (siehe Link unten).

Bei den Herren 3 im Doppel konnte sich Clemens Lubowski (Schwabach) mit seinem Partner Henry Dürr (Baden-Württemberg) die Bronze-Medaille holen. Gegen Wilhelm Kohoff/Mirko Musekamp gab es ein 1:3 (11:7, 12:14, 9:11, 4:11).

Niveau ist gestiegen - alle tapfer geschlagen

270 Sportlerinnen und Sportler aus 16 Nationen waren am Start. So viele wie noch nie in der Geschichte der German Open. Darunter auch 20 Teilnehmer aus Bayern. „Alle haben sich mehr als tapfer geschlagen“, findet der bayerische Landesleiter Sven Trautner. Das Niveau der Spiele sei deutlich höher als im vergangenen Jahr gewesen. Umso erfreulicher sei es, dass vier Medaillen nach Bayern gingen. Auch die Gespräche und der wichtige Austausch abseits der Tische kamen nicht zu kurz. Comedian Markus-Maria Profitlich war wieder als Spieler dabei und mischte sich auf der Party unter das Feiervolk.

Die bayerische Landesleitung um Katharina Schmidbaur (die aus beruflichen Gründen nicht dabei sein konnte) und Trautner ist unheimlich stolz auf alle Teilnehmenden. „Sehr erfreulich ist, dass auch alle einen Schritt nach vorne gemacht haben und es viele schöne und spannende Spiel gab. Ich konnte mir das ein oder andere Match im Live-Stream anschauen, das sah schon sehr gut aus“ urteilt Schmidbaur.

Die Sportler werden bei den PPP-Turnieren in drei Kategorien eingeteilt. Diese Kategorien spiegeln, unter anderem, den Fortschritt der Krankheit wider. 1 bedeutet nicht besonders groß eingeschränkt, während es in Kategorie 2 und 3 schon um starke oder sehr starke Beeinträchtigungen geht. Natürlich spielt auch die Spielstärke eine Rolle.
 

Von rechts: Anke Leidenberger und Claudia Rehr bejubeln ihren Erfolg zusammen mit Manuela Kania und Daniela Beurer
Anke Leidenberger (Vierte von links) sahnte im Mixed die Goldmedaille ab.
Claudia Rehr (Zweite von links) bei der Siegerehrung im Einzel.
Claudia Rehr (links) und Anke Leidenberger im Doppel
Einiges geboten war am Wochenende in Nordhorn. Fotos: Sven Trautner
German Open international: Zahlreiche Flaggen symbolisieren, dass die Teilnehmer aus vielen (angrenzenden) Ländern kamen.

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