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Sonstiges  

Jahrestagung des BTTV in Cham

BTTV-Geschäftsführer Carsten Matthias spricht über die "Vision Tischtennis 2.0"

BTTV-Geschäftsführer Carsten Matthias gab einen Ausblick auf die "Vision Tischtennis 2.0" Foto: Nils Rack

Im Rahmen des Festaktes anlässlich der Sitzung des Verbandshauptausschusses in Cham stand ein sehr interessanter Vortrag von BTTV-Geschäftsführer Carsten Matthias zum Thema »Vision Tischtennis 2.0«.

Dabei blickte Matthias erst einmal zurück ins Jahr 1997, als der BTTV Überlegungen anstellte, im noch frischen Internet Informationen für die Öffentlichkeit bereitzustellen. »Niemand konnte sich damals vorstellen, was wir heute über das Internet anstellen möchten«, betonte der BTTV-Geschäftsführer. Doch die »Vision Tischtennis 2.0« habe bereits zwei Jahre später mit der ersten Homepage des BTTV erstmals Gestalt angenommen. Auch in den nächsten Jahren erwies sich der Bayerische Tischtennis-Verband als Vorreiter. 2003 wurde durch die Einführung des Programmes eVEWA mit der Verlagerung von Verwaltungsprozessen auf eine Online-Basis begonnen, zwei Jahre später hatte der BTTV bereits ein flächendeckendes, einheitliches Online-Portals für den Mannschaftssport, das System TT-Liga, und dieses als erster Landesverband im DTTB umgesetzt. »Der BTTV hat sich immer wieder als innovationsfreudig gezeigt, in dem er, ohne auf andere Verbände zu warten, zum Wohle seiner Vereine eine Vision umgesetzt hat«, betonte der Geschäftsführer. Dabei seien in den vergangenen Jahren alle Visionen des BTTV umgesetzt worden.

Nun steht, so Carsten Matthias, eine weitaus größere Dimension an Veränderungen an – die gesamte Verwaltung der Daten von TT-Deutschland, eine einheitliche bundesweite Rangliste, personifizierte Zugänge zu allen Homepages im BTTV und das bundesweite Portal myTischtennis. »Da geht es um einen Quantensprung bei der Kommunikation mit den Endnutzern, um den uns andere Sportarten beneiden werden«, so Matthias. Obwohl in der BTTV-Geschäftsstelle mit Hochdruck an der Umsetzung gearbeitet wird, und auch die Vereine und Fachwarte bereit zum Mitwirken sind, werde die schnelle und vollständige Umsetzung dieser Vision noch eine Zeit dauern. Schuld sei, so Matthias, die »unglaubliche Komplexität der Materie«. Dabei beschrieb der BTTV-Geschäftsführer vier Problemfelder, die die Umsetzung der Vision derzeit noch bremsen: die technische Umsetzung des Projektes aufgrund der Verschiedenheit der einzelnen Nutzer, die bundesweite Einführung unter dem Dach des DTTB, die strukturellen Voraussetzungen in den Landesverbänden und der Wille zur Weiterführung der Vision trotz eines Verlustes von Einfluss.

Trotz dieser Probleme und auch trotz einiger Risiken, die diese Umstellung mit sich bringt, glaubt Carsten Matthias fest an den Erfolg der »Vision Tischtennis 2.0«: »Wir stehen hier an dem Punkt, weil einige Visionen in der Vergangenheit angepackt wurden und die verantwortlichen Personen im BTTV zukunftsorientiert gehandelt haben. Ich bin der sicheren Überzeugung, dass alle auch dieses große Ziel mittragen und verwirklichen wollen. Lassen Sie uns gemeinsam weiter daran arbeiten und mögliche Schwierigkeiten überwinden.« Abschließend betonte der BTTV-Geschäftsführer, der für seine »Vision Tischtennis 2.0« viel Applaus von den Anwesenden bekam, dass »wir alle in Zukunft genügend Visionspotenzial im BTTV vorfinden werden«. 

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