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Mannschaftssport Erwachsene  

Saisonvorschau: DTTL Herren

Der TSV Gräfelfing will mit einem indischen Spitzenspieler die Gegner überraschen

Der TSV Gräfelfing ist zurück in der DTTL: Nachdem die Oberbayern in der Saison 2004/2005 schon einmal ein Gastspiel in der höchsten deutschen Spielklasse gegeben hatten, gehen sie in der Spielklasse 2010/2011 dort wieder an die Tische. Und die Gräfelfinger, die als Dritter der 2. Bundesliga Süd aufsteigen durften, weil sie sich um eine Lizenz beworben hatten, sind ihrem Motto von damals treu geblieben. Die Spieler der Aufstiegsmannschaft sind nicht ausgetauscht worden, sondern dürfen auch in der DTTL ran. Nur Jörg Schlichter hat den Verein verlassen, da ihm die Fahrten von Fulda bis nach Gräfelfing zu weit waren. Dafür wartet das Team mit einer echten Überraschung auf: Für Schlichter wurde Kamal Sharat Achanta verpflichtet, der zu den Top 75 der Welt gehört. Der 29-Jährige, der bisher in San Sebastian (Spanien) gespielt hat, ist damit der erste Inder in der 1. Bundesliga. Er soll mit Nico Christ, Gabriel Stephan und Stefan Frasch das Unternehmen DTTL in Angriff nehmen. Vor der zweiten Saison im deutschen Oberhaus unterhielten wir uns mit Martin Schauer, der nach einer schwierigen Verletzung das Team managt und in der Saison 2004/2005 für den TSV Gräfelfing noch gegen Boll, Roßkopf und Co. in der 1. Bundesliga gespielt hat.

Martin, was habt Ihr für eine Zielsetzung in der 1. Bundesliga?

Martin Schauer: Soviel wie möglich gewinnen natürlich, und am Ende werden wir sehen, was unterm Strich rauskommt.

Die Mannschaft scheint aber nominell schwächer besetzt zu sein als die Konkurrenz. Werdet Ihr, wie vor einigen Jahren in Eurer ersten Saison in der 1. Bundesliga, wieder zum Punktelieferanten oder traust Du dem Team die eine oder andere Überraschung zu?

Martin Schauer: Das ist schwer zu sagen. Es ist ja mittlerweile auch ein anderes Spielsystem, und wir können in unserer geliebten, kleinen Halle spielen. Da kann es mit 500 Zuschauern schon ganz schön laut werden.

Wie lässt sich die Saison in der 1. Bundesliga überhaupt finanziell schultern?

Martin Schauer: Wir benötigten lediglich die erhöhte Startgebühr mehr als zu unserem Etat in der 2. Bundesliga. Das haben wir ganz gut abgedeckt.

Mit Eurem Neuzugang aus Indien gelang Euch eine überraschende Verpflichtung. Wie kam der Kontakt zustande und was erwartet Ihr von ihm?

Martin Schauer: Den Kontakt hat Gabriel Stephan bei der Mannschaft-WM in Moskau hergestellt. Wir erwarten schon Einiges von ihm, vor allem wenn man sich seine letzten Ergebnisse auf der Pro Tour anschaut. Wir hoffen, dass wir durch ihn den einen oder anderen etwas ins Wanken bringen können.

Auf was freut Ihr Euch ganz besonders bei der Rückkehr in die höchste deutsche Spielklasse?

Martin Schauer: Auf gute Spiele, gute Stimmung und natürlich die hochkarätigen Gegner, die zu uns kommen werden.

Was macht Deine schwere Verletzung, werden wir Dich als "Joker" in der DTTL erleben? 

Martin Schauer: Danke, es geht schön langsam bergauf. Als Joker wohl eher nicht aber als Maskottchen!

Zur Saisoneröffnung muss der TSV Gräfelfing am 24.9. beim SV Plüderhausen antreten. Als erster Heimspielgegner kommt der TTC Zugbrücke Grenzau am 17. Oktober an die Würm. Weitere Heimspiele der Oberbayern in der Vorrunde: 3.12. gegen TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell, 12.12. gegen Borussia Düsseldorf.

Freut sich auf die DTTL-Serie: Nico Christ, der beim TSV Gräfelfing an Nummer zwei spielt
Spielte den Vermittler: Gabriel Stephan, der an Nummer drei agiert, stellte den Kontakt mit dem indischen Topspieler her
Geht in sein erstes Jahr in der DTTL: Stefan Frasch ist die Nummer vier beim TSV Gräfelfing
Maskottchen statt Joker: Martin Schauer wird dem Team nach seiner schweren Verletzung nur an der Bande zur Seite stehen

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