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Mannschaftssport Erwachsene  

1. Bundesliga der Damen

Schwabhausen spielt stark, engagiert und mit Kämpferherz - und hat kein Glück

Starker Neuzugang: Bao Di glänzte gegen Qianhong Gotsch und dürfte dem TSV Schwabhausen noch viel Freude bereiten Fotos: Nils Rack

Es hat nicht ganz sollen sein: Der TSV Schwabhausen hat zwar vor 200 Zuschauern eine tolle Heimpremiere in der 1. Bundesliga der Damen hingelegt. Doch nach fünf Fünf-Satz-Niederlagen mussten die Oberbayerinnen dem SV Böblingen um den beiden ehemaligen Europameisterinnen Qianhong Gotsch und Nicole Struse zum glücklichen 6:3-Sieg gratulieren.

Nach einem Fehlstart in den Doppel (0:2) bewiesen die Schwabhausenerinnen großes Kämpferherz und auch spielerische Klasse. Sabine Winter ließ Nicole Struse im Spiel der Generationen in vier Sätzen keine Chance und Bao Di brachte Qianhong Gotsch die erste Niederlage seit einem dreiviertel Jahr bei – der 2:2-Ausgleich war geschafft. Als Ting Yang gegen Fulya Özler sogar das 3:2 verbuchte und Kathrin Mühlbach 2:0 gegen Yanhua Xu führte, schien eine Überraschung in greifbare Nähe gerückt. Doch dann wurde die Böblingerin stärker und markierte nach drei gewonnenen Sätzen in Folge noch das 3:3.

An Spannung nicht mehr zu überbieten waren nach der Pause die beiden Spitzeneinzel, denn Sabine Winter und Bao Di lieferten Qianhong Gotsch und Nicole Struse leidenschaftliche Spiele. Doch am Ende setzten sich die Ex-Europameisterinnen jeweils im fünften Satz durch – Böblingen führte 5:3. Nachdem Kathrin Mühlbach das Schlusseinzel gegen Fulya Özler schon für sich entschieden hatte, lag es an Ting Yang, deren Partie eher in die Wertung kam, das Remis noch zu sichern. Nach fünf Sätzen unterlag die Schwabhausenerin aber 9:11 im fünften Satz, so dass die Gäste aus Baden-Württemberg als glücklicher 6:3-Sieger die Tische verließen.

Trotz der Niederlage steht eines fest: Der TSV Schwabhausen ist in der 1. Bundesliga angekommen und sollte bei weiteren solchen engagierten Leistungen den Klassenerhalt sicher schaffen. Zudem gab es viel Lob für das Publikum, das wie ein »fünfter Mann« hinter dem Team stand.

Tolle Atmosphäre: 200 Zuschauer sorgten für einen würdigen Rahmen bei der Heimpremiere in der 1. Bundesliga der Damen

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