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Martin Schauer vom TSV Gräfelfing: "Dieser Sieg hat sich angebahnt"

Sie machten den historischen Sieg des TSV Gräfelfing perfekt: Kamal Sharath Achanta (links) gewann beide Einzel, und Nico Christ (Mitte) und Gabriel Stephan (rechts) holten im Doppel den entscheidenden dritten Zähler Foto: Nils Rack

Fast sechs Jahre musste der TSV Gräfelfing darauf warten – auf den ersten Sieg im deutschen Oberhaus. Nachdem die Oberbayern in der Saison 2004/2005 alle 16 Spiele verloren hatten, kehrten sie im Sommer dieses Jahres zurück in die 1. Bundesliga, die seit geraumer Zeit DTTL heißt. Drei Partien wurden nach dem Aufstieg verloren, doch der 6. November 2010 wird in die Vereinsgeschichte eingehen: Im Duell der Aufsteiger gelang gegen den TTC Ruhrstadt Herne (3:2) der erste Erfolg – im 20. Versuch. Kein Wunder, dass die Freude in Gräfelfing riesengroß ist. Einer, der die ersten 16 Partien im deutschen Oberhaus mitgemacht und damals den einen oder anderen Profi geärgert hatte und jetzt als Manager der Gräfelfinger fungiert, ist Martin Schauer, mit dem wir nach dem Triumph sprachen.

Hallo Martin, es ist vollbracht - Ihr habt den ersten Sieg in der DTTL gelandet. Wie fühlt sich dieser an?

Martin SchauerEin Sieg fühlt sich natürlich immer gut an! Es hört sich vielleicht blöd an, aber ich finde, dieser hat sich angebahnt. Die Mannschaft hat bisher sehr, sehr gute Leistungen gebracht und sich diesen Sieg erarbeitet.

Ihr habt diesen sicherlich gebührend gefeiert?

Martin SchauerWir haben ein wenig gefeiert, aber alles im Rahmen, da am Sonntag das Spiel in Ochsenhausen noch vor der Tür stand.

War der Sieg für Euch auch eine Genugtuung, weil Ihr vor der Saison von den Experten wie vor sechs Jahren nur als Punktelieferant abgestempelt wurdet?

Martin SchauerEs war ein Sieg für uns, den Verein, unsere treuen Zuschauer – und vor allem für die Leute, die es uns ein zweites Mal ermöglicht haben, im Oberhaus anzutreten. Das hat nichts mit Genugtuung zu tun, und gegen die allgemeine »Expertenmeinung« können wir sowieso nichts tun.

Mit Kamal Sharath Achanta habt Ihr einen Topspieler, der bereits jetzt Publikumsliebling in Gräfelfing ist. Er scheint ein Volltreffer für Euch zu sein.

Martin SchauerDas ist richtig. Er ist jetzt schon einer von uns. Er identifiziert sich zu 100 Prozent mit dem Club und ist ein Spieler zum »Anfassen«. Dazu kommt natürlich, dass er einen unglaublichen Start hingelegt hat und mit einer 7:1-Bilanz schon einen großen Teil beigetragen hat. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass er alleine auch kein Spiel für uns gewinnen kann. Der Rest der Mannschaft tastet sich immer näher ran an die DTTL, und dann kommen auch mal solche Resultate zustande.

Wie schwerwiegend ist denn seine Handverletzung, die er sich am Samstag zugezogen hat und die keinen Einsatz in Ochsenhausen zuließ?

Martin SchauerEs ist glücklicherweise nichts gebrochen. Aber er muss seine Hand eine Woche in Gips lassen.

Was habt Ihr für die nächsten Partien noch vor, der nächste Gegner Hanau steht ja auch im Tabellenkeller?

Martin Schauer: Wir wollen unsere Leistung noch ein bisschen anheben und dann schauen wir mal, was am Ende der Hinrunde als Ergebnis dasteht. Wir sind nicht so vermessen zu sagen, dass wir irgendwo gewinnen müssen. Wichtig für uns ist zu sehen, dass wir gewinnen können. Wir werden sehen, was dann am Ende rauskommt...

Hat gut lachen nach dem ersten Sieg in der DTTL: das Gräfelfinger Urgestein Martin Schauer

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