Zum Inhalt springen

Mannschaftssport Erwachsene  

2. Bundesliga Herren

Spaniens Fluglotsen machen es Passau und Hilpoltstein zum Abschluss leicht

Gegen Saarbrücken musste sich Alexander Flemming und Co. nicht verbiegen (Foto: Erik Thomas).

Ein Remis zwischen Grenzau und Passau, sowie 9:0-Kantersiege von Hilpoltstein und Passau gegen eine Saarbrücker Rumpfmannschaft beendeten aus bayerischer Sicht die Saison 2011/12 in der 2. Herren-Bundesliga/Süd. In der Tabelle änderte sich für beide Klubs nichts mehr: Dem TTC Fortuna Passau »gehört« Rang fünf (20:16), Hilpoltstein Platz sechs (18:18).

1. FC Saarbrücken II - TV Hilpoltstein 0:9

Für den TV Hilpoltstein bildete der samstägliche 9:0-Kantersieg in Saarbrücken das ungewöhnliche Ende einer wahrlich ungewöhnlichen Saison: Mit 0:8 Punkten gestartet und um den Klassenerhalt gebangt, waren die Mittelfranken in der Rückrunde mit 13:5-Punkten hinter den beiden Topmannschaften aus Grünwettersbach (Meister) und Weinheim (2.) das erfolgreichste Team der Liga. So leichtes Spiel wie gegen die Reserve des Erstliga-Tabellenführers 1. FC Saarbrücken hatten Alexander Flemming und Co. - zumindest 2011/12 - noch nie. Die Gastgeber traten im Grunde nur mit vier Mann an, weil drei ihrer Spieler, die bei den Spanish Open am Start waren, vom Streik der spanischen Fluglotsen am Heimflug gehindert wurden. Zumindest bei der Begrüßung waren zwar drei Ersatzspieler anwesend, zwei derer traten zu ihren Spielen jedoch nicht an. So ist die Geschichte dieses seltsamen Spiels schnell erzählt. Richtig ins Schwitzen kam lediglich das Doppel Dickhardt/Bindhammer bei seinem 3:2- Sieg über Emilien Vanrosomme/Bojan Crepulja. Alle weiteren Duelle beherrschte Hilpoltstein souverän bis nach Belieben. Völlig beschäftigungslos blieb Benni Rösner in seinem letzten Spiel für Hilpoltstein ebenso wie der 15-jährige Ferenc Toth, der sich seinen zweiten Bundesligaeinsatz sicher auch anders vorgestellt hatte.

TTC Zugbrücke Grenzau II – TTC Fortuna Passau 8:8

Während Hilpoltstein in Saarbrücken spazieren ging, absolvierte Passau als Favorit in Grenzau einen unfreiwilligen Marathon. Eine 10:12-Niederlage von Tomas Sadilek und Mathias Habesohn im Entscheidungsdoppel gegen Adrian Dodean/Gilles Michely beendete das Match zum 8:8. Es war schon das dritte Doppel, das Grenzau an diesem Abend für sich entschied. Einzig Martin Pytlik und Tomas Sadilek konnten im »Dreierdoppel« gegen Pierre Alexander Burger/Jan Georg Wengel in drei Sätzen punkten. In den Einzeln war Passau dagegen im Vorteil, in der Mitte sogar drückend überlegen. Pytlik und Habesohn gestatteten ihren Kontrahenten Dennis Müller und Burger in vier Spielen keinen einzigen Satzgewinn. Nur ein Passauer-Punkt kam dagegen im Spitzenpaarkreuz zu Stande: Sadilek besiegt Michely 3:1, ehe er in seinem zweiten Einzel gegen Dodean denkbar knapp das Nachsehen haben sollte: 11:7, 9:11, 11:9, 10:12, 9:11. Geschlossen erfolgreich absolvierten Pristal (3:1 gg.Wengel) und Ali Walaa Hazaah (3:0 gg. Marian Schug) im hinteren Paarkreuz ihre Begegnungen der ersten Einzelrunde, blieben in Durchgang zwei jedoch ebenso geschlossen sieglos, wobei Pristal gegen Schug eine ganz souveräne 2:0-Satzführung (11:3, 11:3) aus der Hand gab.

1. FC Saarbrücken II – TTC Fortuna Passau 0:9

Warum es auch für Passau beim 9:0 in Saarbrücken ganz schnell ging, bedarf vor dem Hintergrund des Duells der Saarländer mit Hilpoltstein keiner Erklärung mehr. Einziger Unterschied: gegen die Niederbayern traten zwei der drei Saarbrücker Ersatzspieler zu ihren Spielen an, sodass der Ägypter Hazaah bei seinem Abschiedsspiel für Passau nicht um sein letztes Einzel gebracht wurde, sondern den spielerischen Schlusspunkt setzen durfte.

Aktuelle Beiträge