Im TTBL-Match zwischen Borussia Düsseldorf und den TTF Liebherr Ochsenhausen erregte der Auftritt von Christian Süß vor wenigen Wochen die Gemüter in der Bamberger Stechert Arena. Beim 2:11, 4:11, 0:11 gegen Andrej Gacina bot der Düsseldorfer eine desolate Leistung - keine Qualität, kein Kampfgeist, keine Leidenschaft. Eine Vorstellung, für die er vom Publikum Pfiffe und Buhrufe erntete und von vielen Seiten öffentlich kritisiert wurde.
In einem offenen Brief meldete sich der gescholtene Borusse nun selbst zu Wort, um sich bei den Tischtennis-Fans zu entschuldigen:
Liebe Tischtennis-Fans,
Ihr habt absolut Recht mit Eurer Kritik an meinem Auftreten im BL-Spiel gegen Ochsenhausen.
Als ich mir mit Abstand vom Wettkampf die TV-Aufnahmen angeschaut habe, habe ich selbst nicht kapiert, wie resignierend ich da am Tisch gestanden habe.
Klar ist, dass Gacina phantastisch gespielt hat. Da war jeder Schuss ein Treffer. Aber irgendwie habe ich es nicht geschafft, mich aufzubäumen. Ich bin nach Bamberg gefahren, um zu gewinnen, und dann hatte ich die schwärzeste Stunde der Saison. Dass auch mein Verein Borussia sauer war, könnt Ihr Euch denken.
Dass ich für Euch, die Ihr für das Spiel bezahlt habt, keine anständige Leistung geboten habe, tut mir unheimlich leid.
Ich hoffe, dass ich eines Tages, vielleicht beim Finale am 25. Mai, zeigen kann, dass ich aus dieser Situation gelernt habe.
Ich entschuldige mich und schicke freundliche Grüsse
Christian Süß
