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Mannschaftssport Erwachsene  

2. Bundesliga Herren

"Lok" Flemming führt Hilpoltstein zum Premierensieg

Alexander Flemming bezwang in Grünwettersbach seine Angstgegner Lei Yang und Adam Robertson. Foto: Erik Thomas

Der TV Hilpoltstein hat`s gepackt:  Zum allerersten Mal besiegten die Mittelfranken am Ostersonntag »Angstgegner« und Vorjahresmeister ASV Grünwettersbach. Und das mit 9:3 sogar relativ klar - eine dicke Überraschung! Dass die badischen Gastgeber erneut ohne ihre verletzte Nummer vier Rade Markovic auskommen mussten, machte es Hilpoltstein freilich einfacher, aber mitnichten leicht. Eine feine spielerische und kämpferische Leistung war nötig, um den Premierensieg als verdienten Lohn zu kassieren.  

Dabei hatte das Match aus Sicht des TVH alles andere als verheißungsvoll begonnen: Nachdem zwei der drei Eingangsdoppel an die Gastgeber gegangen waren und deren walisischer Spitzenmann Adam Robertson durch einen Fünfatzerfolg über Nico Christ auf 3:1 erhöhte, schien der Vergleich seinen leidlich gewohnten Verlauf zu nehmen. Doch die Hilpoltsteiner bäumten sich mit Macht gegen die drohende Niederlage auf – und gaben von da an keinen einzigen Punkt mehr ab.

Die Lokomotive für den nun folgenden Siegeszug spielte wieder einmal der derzeit auf Wolke sieben schwebende Alexander Flemming, der bis dato in Grünwettersbach noch nie gewonnen hatte. Diesmal aber ließ der deutsche Meister im Doppel und Bronzemedaillengewinner im Einzel gegen seine Angstgegner Robertson und Lei Yang zu keinem Zeitpunkt locker. Den Deutsch-Chinesen Lei putzte er in vier Sätzen, doch gegen den wallischen Ausnahmekönner Robertson schien sich ein ähnliches Drama wie in der Vorrunde anzubahnen, als Flemming nach Vergabe von fünf Matchbällen doch noch verloren hatte. Diesmal führte der sympathische Leipziger im Hilpoltsteiner Trikot wieder mit 10:7 im Entscheidungssatz und lag plötzlich doch mit 10:11 zurück. Nach den vergebenen Machtpunkten wollte keiner der mitgereisten Hilpoltsteiner mehr hinschauen: Würde Flemming erneut zum Unglücksraben mutieren? Nein, diesmal nicht, denn nach nicht enden wollenden fantastischen Ballwechseln riss Flemming jubelnd die Arme hoch – endlich ein Sieg über Robertson!

Flemmings Erfolge rissen auch seine Teamkollegen mit. Nico Christ wuchs über sich hinaus und besiegte sein bisheriges Trauma Lei Yang, Dennis Dickhardt zog einmal mehr dem norwegischen Nationalspieler Geir Erlandsen den Zahn, Arne Hölter machte es ihm später nach und ließ darüber hinaus dem für Markovic in die Mitte gerückten Polen Marcin Miszewski nicht die Spur einer Chance, Christoph Schmidl gestattete Youngster Marlon Spieß nur kurzzeitig Hoffnung und Felix Bindhammer bekam den »Joker« Joachim Sekinger nach einem 0:7-Rückstand im ersten Satz urplötzlich voll in den Griff. 

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